Sammlung Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Sabine
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Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von Sabine »

"Der Hype um den Hanf

...
Jetzt also Cannabis. Einerseits sind die Blüten der Hanfpflanze die am häufigsten konsumierte illegale Droge in Deutschland. Laut dem jüngsten Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung griff zuletzt jeder zehnte Mann und jede zwanzigste Frau in Deutschland zum Joint. In hohen Dosen kann Cannabis das Gehirn schädigen und zum Beispiel Psychosen auslösen.
...
"Es wirkt nicht gut schmerzlindernd", sagt Mediziner Irnich

Auf der anderen Seite schreiben viele dem Hanf therapeutische Eigenschaften zu - er soll vor allem Schmerzen lindern, aber auch die Muskeln entspannen, den Appetit anregen. Das alles sind Eigenschaften, die in der Medizin nützlich sein können.
...
Es ist ja nicht so, dass man in seiner Abteilung für Schmerzmedizin nicht offen wäre für Neues, Irnich hat sich in seiner Doktorarbeit mit Akupunktur beschäftigt. Doch im Gegensatz zur Akupunktur, sagt er, sei die Wirkung von Cannabis bei Patienten mit chronischen Schmerzen bislang in keiner qualitativ hochwertigen Studie belegt worden. "Es wirkt nicht gut schmerzlindernd", sagt Irnich.

In Einzelfällen könne Cannabis als Medizin natürlich sinnvoll sein, aber diese Einzelfälle habe man auch vor der Gesetzeslockerung schon mit Cannabinoiden behandeln können. Es war bloß aufwendiger, da die Patienten erst eine Erlaubnis der Bundesopiumstelle in Bonn brauchten.

Gut ein halbes Jahr nach der Reform ist unter deutschen Ärzten der Streit über das Gras in vollem Gange. Kürzlich haben vier Mediziner um den Saarbrücker Internisten Winfried Häuser in einem Aufsatz für das Deutsche Ärzteblatt die Studienlage zu Cannabis ausgewertet - und kamen zu einem ernüchternden Ergebnis. Es bestehe eine "Diskrepanz zwischen der öffentlichen Wahrnehmung der Wirksamkeit" von Cannabisprodukten und den Studienergebnissen "nach den Standards der evidenzbasierten Medizin", resümieren die Autoren.
...
Für Dominik Irnich ist die Sache klar: "Es wird gerade ein richtiger Hype um Cannabis gemacht", sagt er. "Dieser Hype ist von der wissenschaftlichen Datenlage nicht ansatzweise gedeckt."

Das sieht Franjo Grotenhermen ganz anders.
...
Nach Ansicht des Schmerzmediziners Dominik Irnich hat die Reform von Gesundheitsminister Gröhe bei vielen Patienten falsche Hoffnungen geweckt - weswegen Chroniker und Süchtige nun gleichermaßen die Praxen auf der Suche nach einem Arzt abtelefonierten, der bereit sei, ein Rezept auszustellen. Etwa zwei bis drei Anrufer verzeichne man in der Schmerzambulanz der Münchner Uniklinik jeden Tag, sagt Irnich. Darunter seien auch Abhängige, die sich nun auf Kosten der Solidargemeinschaft ihr Gras beschaffen wollten.

Kürzlich habe ein junger Mann sich als Patient mit chronischen Schmerzen vorgestellt und zwei Ärzte sowie einen Psychologen einen ganzen Tag lang beansprucht - die Untersuchung in der Ambulanz ist aufwendig, da chronischer Schmerz immer individuell therapiert wird. "Am Ende kam heraus, dass er an einer umfangreichen Schmerztherapie gar nicht interessiert war. Er hatte von seinem Hausarzt schon Cannabisblüten verschrieben bekommen und wollte von uns bloß ein Rezept für noch bessere Blüten", sagt Irnich. "Ich bin doch keine Versorgungsstation für Gras.""


http://www.sueddeutsche.de/politik/medi ... -1.3721083
Sabine
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Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von Sabine »

Patientenreaktion auf den "SZ"-Artikel "Ich bin kein Spaßkiffer" vom 9. Oktober:

"...
Während ärztlich verschriebenes Cannabis immer noch extrem teuer ist und schon deshalb bei den Kassen erheblichen Bedenken begegnet, kostet Methadon für eine zweimonatige Behandlung noch nicht einmal 40 Euro, was Kranke also im Zweifel auch ohne Kasse bezahlen können. Ich habe sehr aggressiven Prostatakrebs im Endstadium, also in einem Stadium, das mit erheblichen Knochenschmerzen verbunden ist - meine Schmerzen haben sich nach nur zehn Tagen Methadon-Anwendung völlig verflüchtigt. Wobei zu bemerken ist, dass man sich als Patient in die Methadon-Behandlung 'hineinschleichen' muss: Man beginnt mit zweimal täglich 5 Tropfen, steigert die Menge täglich um 2x einen weiteren Tropfen, bis zweimal 20 Tropfen erreicht sind, bei denen es dann verbleibt. Nach den genannten zehn Tagen hatte ich also erst rund die Hälfte der Enddosis erreicht, und trotzdem gab es schon die genannte sehr positive Wirkung."


http://www.sueddeutsche.de/muenchen/sch ... -1.3722894
Sabine
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Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von Sabine »

"Cannabis als Medizin: Schwarzmarkt floriert weiter

Seit Januar 2017 dürfen Ärzte Cannabis zu medizinischen Zwecken auf Kosten der gesetzlichen Krankenkassen verschreiben. Chronisch Kranke klagen jedoch über zu viele Hürden auf dem Weg zur heilenden Pflanze.
...
Für Menschen wie ihn hätte der 19. Januar 2017 eigentlich für eine große Verbesserung sorgen können - an diesem Tag verabschiedete der Bundestag ein Gesetz, dass es Ärzten erlaubt, schwer kranken Patienten Cannabis auf Rezept zu verschreiben. Die Kosten bekommen die Patienten von der Krankenkasse erstattet. Nur in "begründeten Ausnahmefällen" darf die Kasse laut Gesetzestext die Kostenübernahme ablehnen.

In der Praxis geschehe das jedoch weit öfter, kritisiert der Nürnberger Schmerzmediziner Michael A. Überall, der auch Präsident der Deutschen Schmerzliga ist: "Wenn man Deutschland insgesamt betrachtet, muss man davon ausgehen, dass rund 50 Prozent der Anträge auf Kostenerstattung abgelehnt werden." In Bayern sei die Situation aber vergleichsweise gut. So gibt etwa die AOK Bayern an, 90 Prozent der Anträge zu bewilligen.
...
Schmerzpatienten, die Erfahrungsaustausch suchen, können sich an die Nürnberger Schmerz-Selbsthilfegruppe wenden. Info: 0911 3768952 oder strahlerkuesse@web.de. "


http://www.nordbayern.de/region/nuernbe ... -1.6778646
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Martin Mainz
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Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von Martin Mainz »

Wusste gar nicht, daß die in Bayern das Gesetz schon zwei Monate früher als im Rest Deutschlands hatten.... :shock: :roll:
Ehrenamtlicher Foren-Putzer

Wenn ich einen Fehler gemacht habe, bitte einfach eine PN an mich :mrgreen:
Bitte seid nett zueinander - die Welt da draußen ist schlimm genug
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Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von Sabine »

"Darum werben Ärzte für Cannabis

Nur wenige Ärzte bundesweit wollen bisher das gesamte therapeutische Potenzial von Cannabis nutzen. Eine von ihnen ist die Berliner Psychiaterin Eva Milz.
...
Doch die Pflanze kann mehr. Das meinen zumindest Mediziner, die sich der Erschließung des therapeutischen Potenzials von Cannabis verschrieben haben. Es sind nur wenige in Deutschland, vielleicht einige Dutzend. Sie meinen, dass es sich lohne, Cannabis als Therapieversuch bei verschiedenen Erkrankungen einzusetzen. Eine von ihnen ist Eva Milz.

Die Berliner Psychiaterin, 1973 in Euskirchen geboren, hat ihre Privatpraxis im ruhigen Südosten der Stadt, in Johannisthal. Sie weiß um die große Zurückhaltung vieler ihrer Kollegen beim Umgang mit Cannabis. Das Magazin Stern schrieb sogar vom „Cannabis-Flop“ und machte dafür die schwammige Wortwahl des Gesetzes „Cannabis als Medizin“ verantwortlich, das am 10. März 2017 den Bundestag passierte.

„Die meisten Ärzte reden sich heraus und denken auch, man müsse den Kopf unterm Arm tragen, ehe man Cannabis bekommt“, sagt Eva Milz. Doch die Angst vor dem Mittel sei unbegründet. Cannabis könne – verantwortungsvoll angewendet – bei vielen Erkrankungen helfen."


http://www.fr.de/wissen/gesundheit/medi ... -a-1374578


Frau Milz hält am 4.11. auf der Konferenz "Cannabis normal" einen Vortrag :

"Neue Konsumformen - Über die Applikation von Cannabis"

https://cannabisnormal.de/sessions/neue ... n-cannabis
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Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von Sabine »

"Hanf-Therapie - Rauchen gegen den Schmerz

Patientin Ramona muss in die Schweiz fahren, um zu rauchen: Nur dort bekommt sie legal Hanf gegen ihre Schmerzen."


https://www.zdf.de/nachrichten/heute/ha ... z-100.html
Sabine
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Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von Sabine »

"Kiffen, wenn der Arzt kommt

Schmerzpatienten dürfen Cannabis rauchen, so steht es seit Kurzem im Gesetz. Doch ein Fall aus Thüringen zeigt: Das legale Kiffen ist oft noch ein Problem.
...
Und die Schmerzen? Nun ja, sagt er, die gängigen Medikamente brächten ihm nicht viel. Lieber trinke er am Abend ein Bier, oder auch zwei. Das entspanne. Noch lieber aber rauche er einen Joint, früher habe er hin und wieder Gras von einem Kumpel bekommen. "Das half saumäßig, gerade beim Einschlafen. Das war wie ein Wunder."

Doch bisher galt das Wunder als illegal, zumindest, was die Beschaffung betraf. Und es kostete.
...
Vor einigen Monaten allerdings änderte sich die Rechtslage.
...
Übersetzt bedeutet dies: Kiffen auf Rezept. Zwar soll Ludwig das Cannabis aus einem elektrischen Verdampfer einatmen, in dem die Blüten auf bis zu 210 Grad Celsius erhitzt werden. Doch natürlich kann ihn niemand daran hindern, sich einfach einen Joint zu drehen.

Der Chefarzt Jauß hat schon ein halbes Dutzend ähnlicher Anträge gestellt, doch nur jeder dritte wurde bisher genehmigt. Die Gesamtstatistik sieht etwas freundlicher aus: Die AOK Plus, die größte Krankenkasse in Sachsen und Thüringen, hatte bis Mitte Oktober knapp 592 Anträge auf cannabishaltige Arzneimittel gezählt. 205 wurden abgelehnt.
Am Anfang, sagt Jauß, gebe es noch Abwehrreflexe, wie bei allem, das neu sei. Doch er bleibe geduldig, bessere den Antrag nach und stelle ihn einfach noch mal. "Das müssen wir alle gemeinsam einüben", sagt er, "Ärzte, Apotheker und Kassen."
...
Nein, er wolle am Abend seinen Joint rauchen, legal, von der Kasse bezahlt. Bis es soweit sei, warte er eben, so wie er damals auf den Rollstuhl und den Badewannenlift wartete. Seine Krankheit, sagt er, habe ihn einiges gelehrt. "Ich kann jetzt auch geduldig sein." "


http://www.zeit.de/wissen/gesundheit/20 ... -ueberland
Sabine
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Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von Sabine »

"Der Hype um den Hanf

Cannabis soll gegen Schmerzen und vieles mehr helfen, seit einem halben Jahr können Ärzte in Deutschland es auf Rezept verordnen. Doch wie wirksam es wirklich hilft, ist umstritten.
...
Aber wirken die Inhaltsstoffe der Cannabis-Pflanze auch ausreichend, wenn es darum geht, Krankheitssymptome zu lindern? Die Bilanz, die Winfried Häuser jetzt im Deutschen Ärzteblatt zieht, fällt recht ernüchternd aus. Von 750 einschlägigen Veröffentlichungen zum Thema in medizinischen Fachzeitschriften, die zwischen 2007 und Anfang 2017 erschienen sind, erfüllten nur elf die Anforderungen an gute klinische Studien, schreibt der Ärztliche Leiter des Schwerpunkts Psychosomatik an der Klinik für Innere Medizin des Klinikums Saarbrücken. Häuser und Kollegen fanden keine ausreichenden Belege dafür, dass Arzneimittel auf der Basis von Cannabis gegen Schmerzen von Krebs- und Rheumapatienten und gegen Beschwerden des Verdauungstrakts helfen.
...
Die Gesetzesänderung hat immerhin dazu geführt, dass Patienten, die sich von Cannabis sativa Linderung von Krankheitssymptomen oder gar Heilung versprechen, die Hanfpflanze nicht mehr auf dem heimischen Balkon anpflanzen oder sich anderweitig auf eigene Faust mit den Blüten eindecken müssen. Damit wird das Risiko einer ungenauen Dosierung verringert, denn die Konzentration der Inhaltsstoffe Delta-9-Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD), die für die Wirkung verantwortlich sind, schwankt erheblich.
...
Als pflanzliches, natürliches Heilmittel hat der Hanf schon länger ein recht gutes Image. Seit der Gesetzesänderung sei Cannabis nun als Schmerzmittel en vogue, berichtet die Neurologin Stefanie Förderreuther, Präsidentin der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG). „Die intensive Medienberichterstattung hat dazu geführt, dass zum Teil auch Kopfschmerzpatienten eine Verordnung vehement einfordern“, so die Oberärztin an der Neurologie des Uniklinikums in München.
...
Internist Häuser bleibt indes skeptisch. Die öffentliche Wahrnehmung der Wirksamkeit, Verträglichkeit und Sicherheit von Cannabis-Produkten in der Schmerz- und Palliativmedizin stimme nicht mit den Ergebnissen von systematischen Übersichtsarbeiten und prospektiven Beobachtungsstudien nach den Standards evidenzbasierter Medizin überein."


http://www.tagesspiegel.de/wissen/canna ... 28420.html

Da vertrauen Ärzte mehr irgendwelchen Studien als dem Patienten, der ihnen gegenübersitzt. Was für ein Vertrauensverhältnis ist das bitteschön ?!
Und warum kein Cannabis bei Kopfschmerzen? Ist doch allemal gesünder als Aspirin & Co.
Sabine
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Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von Sabine »

Heute in "Quer" :

"Cannabis-Chaos: Warum Schmerzpatienten leer ausgehen

Es hilft gut, ist relativ unschädlich und könnte vielen Schmerzpatienten Linderung bereiten: Cannabis, dessen Blüten seit diesem März gesetzlich zur Schmerztherapie zugelassen sind. In der Praxis aber läuft es nicht rund mit dem Stoff. Denn Ärzte zögern, die auch als Droge beliebte Substanz zu verschreiben, Hanf-Anbauer stehen vor großen gesetzlichen Hürden bei der Produktion, und die Krankenkassen bewilligen nur die Hälfte aller Anträge auf Cannabis-Einsatz. quer über eine äußerst hilfreiche Neuerung, die an einer restriktiven Praxis zu scheitern droht."


https://www.br.de/br-fernsehen/sendunge ... ng100.html


Bay. Fernsehen

2.11. ab 20:15

Videolink folgt morgen
Duck
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Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von Duck »

Xxx
Ja bei dem fehlen mir die worte.
Zuletzt geändert von Duck am Mi 20. Jun 2018, 08:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Hans Dampf
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Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von Hans Dampf »

Duck hat geschrieben:https://noizz.de/lifestyle/rapper-herzo ... ke/vv0bc4s

Ja bei dem fehlen mir die worte.
Eigentlich war doch klar dass sowas früher oder später passieren würde.
Die Frage ist nur wie regieren „wir“ darauf? Und was haben diese Art von Zurschaustellungen für Auswirkungen? Es ist ja nicht nur der Herzog der sich da öffentlich präsentiert. Beispielsweise der Micha mit seinem inhaltsarmen Bong-Test-Video auf youtube.

Richtig hilfreich ist das für die allgemeine Akzeptanz von Cannabis als Medizin in der Öffentlichkeit eher nicht. Andrerseits werden so Diskussionen angestoßen.

Bin ja mal gespannt was die neue Regierung und die Petition bringen wird.
Gratulation an den Petenten, eine besseres Timing ist kaum denkbar!
"Das Schöne an der Mitgliedschaft im DHV ist dass man nichts tun muss außer zahlen und die Legalisierung trotzdem voranbringt. Aktiv mit-Menschen reden und sie offen für Neues zu machen erzeugt aber die größte Wirksamkeit für eine L. hier in D."
knutsen
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Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von knutsen »

Hallo zusammen.
Ich sehe das ähnlich kritisch wie ihr. Nicht nur ein Micha, sondern auch deutlich jüngere Patienten, die ihre Medizin offensichtlich gegen das Gesetz verstoßend mit anderen zu Zwecken der Klickgewinnung auf youtube mit irgendwelchen amerikanischen Promikiffern teilen. Gehts noch? War kurzzeitig am Überlegen, ob ich nicht Anzeige stellen soll. Was soll das? Medienwirksam von der CSU propagierte Stereotypen erfüllen? Verdienen die ihr Geld mit Klicks bei youtube oder sollen sie ein Image von Patienten schaffen, das abstruser kaum sein könnte. Mann mann mann. Bisschen Verstand nutzen.
Schönen Sonntag den vernünftig Gebliebenen.
DanielZappel
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Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von DanielZappel »

Hmm. Lobbyarbeit ?

Ich habs: M*dice Pharma will, dass ich mein mph wieder nehm in gewinnbringender dosis^^

Nee. Die sind einfach nur klickgeil. Wir sollten uns die Zeit nehmen, solche Videos zu kommentieren und die Deppen Bloszustellen.
Das gilt auch für fumufumu und Konsorten.

Es ist eine Sache seinen Freizeitkonsum zu leben. Und wenn man mit den Folgen leben kann: OK

**************************************edit: Martin hat recht, was das angeht. Zum Rest stehe ich********
Kein Rezept mehr, kein YouTube.
Der Doc dürfte das nicht witzig finden.
Zuletzt geändert von DanielZappel am Mo 6. Nov 2017, 00:38, insgesamt 1-mal geändert.
lecube
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Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von lecube »

Also meiner Meinung nach machen sich die besagten Kollegen eh strafbar da sie nicht nur öffentlich ihr medizinisches Cannabis konsumieren, sondern offen erzählen dass sie es teilweise über das Darknet bestellen und die Sorten sind ja absolut jenseits von medizinischem Gras.
teilweise wird in den Videos Livestreams auch zugegeben dass sie es nicht wirklich benötigen. Traurig dass gerade bei diesen Personen auch noch die Krankenkasse zahlt...

Besonders Mister Mofu Mofu und Stürmer gehen wir da besonders gegen den Strich.

Für uns alle ist das einfach im Außenbild absolut nicht tragbar und schädigt jeden Patienten. Auch ich bin schon im näheren bekannten Verwandtenkreis aufgrund dieser Videos in Erklärungsnot geraten... Nicht schön.

Wundert mich dass die Kripo bei denen noch nicht energischer durchgegriffen hat
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Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von thcola »

ich teile da eure meinung, mir schmeckt dieses youtube patienten gedöns auch nicht
über deren krankheiten möchte ich mir zwar kein urteil bilden aber meiner meinung nach geben da viele vollgas
verhalten sich als wären wir schon in colorado und medizin seit X jahren legal
für die medien alles ein gefundenes fressen siehe oben den beitrag mit dem ersten patienten rapper
in manchen formaten scheint der dhv aber auch involviert zu sein "sens media" bzw kooperieren mit kampagnen

einerseits wird versucht das thema groß zu machen was gut ist, andererseits ... naja
zuviel hipster aber jedem halt das seine, schlechte ist es nur wenn es im endeffekt schadet
was ich aber nicht unbedingt glaube, da es eigentlich (hoffentlich) vorwärts geht in punkto legalisierung

und dass sich freizeit kiffer zu patienten mischen ist ja wohl klar, wenn patienten aber darunter leiden in der derzeitigen situation "imageschaden" da noch neu lieferengpass naja nicht so toll
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M. Nice
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Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von M. Nice »

knutsen hat geschrieben: ...Gehts noch? War kurzzeitig am Überlegen, ob ich nicht Anzeige stellen soll. Was soll das? ...
Gute Idee, wir sollten uns alle gegenseitig anzeigen!

"Diese" YT-Spezialisten kann man mögen oder nicht. Und ob ein YTber, Rapper, usw. Cannabis, medizinisch benötigt, kann keiner von uns beurteilen, oder ist einer von uns Arzt und hat eine Untersuchung durchgeführt???


lecube hat geschrieben:Also meiner Meinung nach machen sich die besagten Kollegen eh strafbar da sie nicht nur öffentlich ihr medizinisches Cannabis konsumieren, ...
Da täuscht Du dich aber. Es gibt kein Gesetz, das Patienten verbietet, ihre Medizin (Cannabis), in der Öffentlichkeit einzunehmen. Ich mach das in der Öffentlichkeit auch so, wenn ich Schmerzen bekomme. Die Menschen müssen sich endlich an den normalen Umgang, mit zumindest medizinischem Cannabis, gewöhnen.



MfG
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moepens
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Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von moepens »

Wenn Cannabispatienten ihr medizinisches Gras mit Nichtpatienten teilen bekommen dafür andere Patienten weniger, jedenfalls zur Zeit. Das passiert und da bin ich natürlich stark dagegen. Wenn eine Show daraus gemacht wird ist mir das relativ egal, solange es nicht wirklich Verschwendung ist und nichts mit medizinischem Gebrauch zu tun hat.

M. Nice hatte ja schon geschrieben, wir sehen nur ein Video und nicht die Realität, können uns also schwerlich eine fundierte Meinung bilden.
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Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von knutsen »

"Gute Idee, wir sollten uns alle gegenseitig anzeigen!"
Wer spricht hier von allen? Pauschalisierungen sind immer sehr nützlich, vor Allem wenn man damit bewusst falsch verstehen will.
"Die Menschen müssen sich endlich an den normalen Umgang, mit zumindest medizinischem Cannabis, gewöhnen."
Das sehe ich genauo, empfinde es allerdings nicht als normalen Umgang, wenn sich jemand innerhalb kürzester Zeit 5 Bongladungen verpasst, um irgendwas über Bongs zu "referieren".
So ich werde mich nun zurückhalten, weil es eh schon off topic ist und mir irgendwie auch nicht zielführend erscheint.
PS: Der Gebrauch von Medizin ist in der Öffentlichkeit natürlich nicht strafbar.
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Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von M. Nice »

knutsen hat geschrieben:"Gute Idee, wir sollten uns alle gegenseitig anzeigen!"
Wer spricht hier von allen? Pauschalisierungen sind immer sehr nützlich, vor Allem wenn man damit bewusst falsch verstehen will.
"Die Menschen müssen sich endlich an den normalen Umgang, mit zumindest medizinischem Cannabis, gewöhnen."
Das sehe ich genauo, empfinde es allerdings nicht als normalen Umgang, wenn sich jemand innerhalb kürzester Zeit 5 Bongladungen verpasst, um irgendwas über Bongs zu "referieren".

Vielleicht ist das ja die medizinisch verordnete Menge. Es gibt Patienten, die >5g/täglich benötigen.

MfG
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