Marihuana und HIV

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Martin Mainz
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Marihuana und HIV

Beitrag von Martin Mainz »

Marihuana könnte Menschen mit HIV ein besseres Leben ermöglichen

https://www.vice.com/de/article/evb9kn/ ... moeglichen

US-Forscher haben die Vermutung, dass Cannabis Entzündungen hemmen und die Konzentration des HI-Virus verringern kann. Eine neue Studie soll Aufschluss geben.
...
Die Wirkstoffe im Cannabis können womöglich den HI-Virus davon abhalten, in Zellen vorzudringen, chronische Entzündung mildern und neurokognitiven Störungen vorbeugen, die HIV verursachen kann.
...
Robert L. Cook ist Professor für Epidemiologie an der University of Florida. Vor Kurzem hat er angekündigt, dass er eine Studie mit 400 Teilnehmern durchführen wird, um die Auswirkungen von Marihuana auf HIV-Infizierte zu untersuchen. Das Projekt soll fünf Jahre dauern, 3,2 Millionen Dollar kosten und das größte seiner Art werden. Cook will nicht nur die Wirkung von Cannabis auf die Gehirne der HIV-Patienten dokumentieren, sondern auch herausfinden, ob es dabei hilft, das Virus zu unterdrücken.
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jeff00x
Beiträge: 11
Registriert: So 10. Dez 2017, 16:24

Re: Marihuana und HIV

Beitrag von jeff00x »

THC wirkt aufjeden Fall Hunger fördernd. Schmerzlösend auch.
JENS
Beiträge: 3
Registriert: Fr 1. Dez 2017, 22:20

Re: Marihuana und HIV

Beitrag von JENS »

Hallo Zusammen,

ich lindere seit Jahren erfolgreich die Nebenwirkungen meiner HIV-Medikamente mit Cannabis und habe aus diesem Grund auch eine Kostenübernahme (gegen die Krankenkasse) erwirkt. Zu allererst ist da die appetitanregende Wirkung zu nennen. Nach Ausbruch der Krankheit konnte ich mein Gewicht von damals 67 KG (bei 191cm) auf 77 KG steigern und dies auch halten. Ebenfalls habe ich unter massiven Schlafproblemen gelitten. Einschlafen und Durchschlafen waren unmöglich. Bin ich dann kurz eingenickt, wurde ich von anormalen Träumen durch die Nacht gejagt. Diese sind häufige bis sehr häufige Nebenwirkungen der HAART (Hochaktive Antiviruale Therapie), mit der man AIDS behandelt. Da AIDS nicht heilbar ist, bin ich bis zum letzten Tag auf Medikamente angewiesen. Die Langzeit Belastungen durch die Medikamente sind, da relativ neu, noch nicht hinreichend bekannt. Das is auch der Grund, warum meine Ärzte von zusätzlichen Medikamenten abraten und ich nicht "austherapiert" (furchtbares Wort) sein muss. Ich habe mich von Anfang an gegen jegliche, nicht unbedingt zur Lebenserhaltung notwendigen Medikamente gewehrt. Schon recht früh gab es die Beobachtungen, vor allem in den USA, dass Cannabis einen positiven Einfluss auf die Infektion hat und ich kann dies nur bestätigen. Meine Viruslast (Bestimmung der HI-Viren im Blut) ist, dank der sehr effizienten Medikamente unter der Nachweisgrenze, was heißt dass ich nicht mehr infektiös bin und meine Helferzellen (über 500 sind super, bei unter 300 wirds gefährlich) sind kontinuierlich von 59 auf über 1000 gestiegen - und das jetzt schon seit Jahren. Wenn jemand Informationen braucht, helfe ich gerne. Meine Klage vor dem Sozialgerict ist explizit auf die Abmilderung der Nebenwirkung der HAART Therapie ausgerichtet.

Schöne Grüße aus Köln
Jens
Hanfkraut
Beiträge: 861
Registriert: Mo 22. Dez 2014, 14:07

Re: Marihuana und HIV

Beitrag von Hanfkraut »

Vor gut 20 Jahren war es schon bekannt das cannabis hilft nachlesbar im hamfbuch.
Ich glaube es gab sogar auch damals eine Studie darüber
Ärzte weigern sich!
Das cannabis Medizin Gesetzt hat versagt! Apotheken liefern nicht ! Kassen zahlen nicht!
https://hanfverband.de/files/normenkont ... 190910.pdf
littleganja

Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von littleganja »

Wissenschaft/Mensch: Starker Cannabiskonsum bei Patienten mit HIV ist mit einer verbesserten Immunfunktion verbunden


Wissenschaft/Mensch: Starker Cannabiskonsum bei Patienten mit HIV ist mit einer verbesserten Immunfunktion verbunden

In einer Studie mit 198 Patienten mit HIV, die mit antiretroviralen Medikamenten (ART) behandelt werden, war starker Cannabiskonsum mit einer Reduzierung der systemischen Entzündung und einer Immunaktivierung verbunden. Dies ist das Ergebnis von Forschung durch Wissenschaftler der Universität von Washington und von anderen Universitäten der USA. Die Studie untersuchte den Einfluss des Cannabiskonsums auf die Häufigkeit von Immunzellen im Blut, ihre Aktivierung und Funktion.

Die Autoren berichten, dass sie „herausfanden, dass starker Cannabiskonsum (...) bei HIV-infizierten, mit ART behandelten Personen im Vergleich zu Personen ohne Cannabiskonsum mit geringeren Vorkommen aktivierter CD4- und CD8-T-Zellen verbunden war. Dieser neue Befund ist wichtig, da erhöhte Niveaus der T-Zellaktivierung mit geringeren CD4-T-Zell-Anstiegen nach einer ART und mit der Sterblichkeit in dieser Population verbunden ist.“ Sie folgerten aus ihrer Arbeit, dass „obwohl die klinische Bedeutung unklar ist, unsere Befunde nahelegen, dass Cannabiskonsum mit einer potentiell nützlichen Reduzierung der systemischen Entzündung und Immunaktivierung im Kontext einer antiretroviral behandelten HIV-Infektion verbunden ist“.
(Quelle: https://www.cannabis-med.org/german/bul ... p?id=532#2)
Zuletzt geändert von Martin Mainz am So 4. Mär 2018, 10:05, insgesamt 1-mal geändert.
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