Cannabis und Depressionen

thcola
Beiträge: 248
Registriert: Mo 22. Mai 2017, 14:38

Re: Medizinisches Cannabis bei Depressionen

Beitrag von thcola »

@stefan
im groß und ganzen liegst du mit deinen infos richtig, am besten ist du probierst einige sorten aus und siehst erstmal wie die cannabinoide wirken, wenn du dann an cannabis gewöhnt bist fällt es dir auch einfacher ein urteil über die verschiedenen wirkungen -für dich persönlich zu finden-

du wirst dann sehen das eine sorte dich ,müde macht, die andere vielleicht garnix für dich ist und nur unangenehm berauscht, und die andere für dich fokussierend wach und belebend wirkt

penelope ist ein guter start, ein lemonhaze evt eines mit 13% thc statt 20+, viel auswahl gibt es leider noch nicht
Stefan192
Beiträge: 8
Registriert: Mi 29. Nov 2017, 13:48

Re: Medizinisches Cannabis bei Depressionen

Beitrag von Stefan192 »

Das hört sich ja schon mal gut an das ich mit dem Informationen soweit richtig liege.

Ja die Auswahl an Sorten scheint hier in Deutschland extrem gering zu sein.
Von den Sorten die vom Grund her eine hohe Chance auf einen aufputschenden Effekt haben sind es wohl nur 3 Stück...

Bedrocan, Pedanios und Red No 2 (Houndstooth).
Was mich persönlich auch etwas stört das die Sorten doch eher für eine Sativa lastige Sorte wenig Sativa anteile haben.
Bedrocan soll 50/50 sein, Pedanios soll zwischen 65-70% Sativ haben und zu Red No 2 hab ich dahingehend nicht mal Informationen gefunden.
Gut da im Prinzip das aber auch wieder komplett egal ist, da Sativa nicht gleich aufputschend ist... ja...

Überlegt habe ich mir Sogar das ich am Anfang erstmal alle Sorten durchgehe und hier dann in der Reihenfolge nach der Chance das sie das bewirken was ich haben möchte.
Hierbei hatte ich mir dann gedacht das ich jeden Tag eine andere Sorte ausprobiere, die Dosis von dem was ich zu mir nehme immer die gleiche ist und ich dann jede Sorte an dem jeweiligen Tag 3-4 nutze, hierbei dann nach jeder Einnahme genau aufschreibe wie es auf mich wirkt und ich dann noch mein Verhalten und so über meine Webcam dokumentiere und mir im nachhinein auch anschaue... bringt mir ja nichts wenn ich nachher Lachanfälle habe und dann so vernebelt bin und das dann nachher nicht mehr mitbekomme xD

Dadurch hätte ich dann jede Sorte 3-4 mal ausprobiert, wüsste wie sie wirkt und könnte falls eine Sorte mal so und mal so wirkt das auch festhalten.

Für mich kommt dann die Frage auch, wie viel müsste ich jeweils zu mir nehmen für den Anfang und wie lange sollte zwischen den einzelnen Einnahmen sein.

Mein Gedankengang ist halt wenn ich alle auf 0,2g probiere und dann alle 3 Stunden es noch mal zu mir nehme, sollte ja theoretisch die Sorte die bei 0,2g am besten wirkt auch bei höheren Dosen am besten wirken, wodurch ich dann nachher für den gleich Effekt weniger Cannabis zu mir nehmen müsste.
thcola
Beiträge: 248
Registriert: Mo 22. Mai 2017, 14:38

Re: Medizinisches Cannabis bei Depressionen

Beitrag von thcola »

bei pedanios sind alle imho indicalastig bis auf das 14/1,

musst du einfach probieren was im endeffekt für dich am besten wirkt, die richtige sorte(n) für sich selber zu finden dauert seine zeit, jeden tag eine andere halte ich mitlerweile für nicht optimal lass dir da ruhig etwas zeit

mit penelope musste ich mich anfangs auch erst "anfreunden" mitlerweile ist es eine der sorten die mir derzeit mit am besten hilft
Stefan192
Beiträge: 8
Registriert: Mi 29. Nov 2017, 13:48

Re: Medizinisches Cannabis bei Depressionen

Beitrag von Stefan192 »

Ja Ich meinte auch die Pedanios 14/1.
Hatte halt die Webseite gefunden und die sind auch auf die verschiedenen Sorten und das man nicht nur in Sativa und Indica unterteilen sollte.
http://besserlebenmitcannabis.de/catego ... en/sorten/

Ja ok wenn man sich an manche Sorten erst gewöhnen muss, dann muss ich das langsam angehen.
Gut schneller als was ich mit Venlafaxin wird es dann schon auf jeden Fall gehen, hab das jetzt über 1 Jahr genommen und gerade durch sowas wird man dann auch schnell ungeduldig.
Mit dem NDRI weiß ich ende nächsten Monats ob es hilft oder ob es nicht hilft.

Ich bin dann aber nur schon mal gespannt was das noch für ein Krampf mit meinem aktuellen Arzt wird (bzw. ob ich mir dann einen neuen suchen muss) und mit der Krankenkasse.
Gerade bei dem was man ließt sieht es mit der Übernahme der Kosten wohl nicht immer so rosig aus.
jeff00x
Beiträge: 11
Registriert: So 10. Dez 2017, 16:24

Re: Medizinisches Cannabis bei Depressionen

Beitrag von jeff00x »

Mir hat es geholfen ! Also zwar "inoffiziell" aber egal
Stefan192
Beiträge: 8
Registriert: Mi 29. Nov 2017, 13:48

Re: Medizinisches Cannabis bei Depressionen

Beitrag von Stefan192 »

So... ich glaub der Text könnte doch etwas länger werden...
Also Hinweis auf Wall of Text!!!

Ich werde hier jetzt einmal alles durchgehen was mir durch den Kopf geht, da es mich langsam aber sicher verrückt macht...

1. Gespräch mit dem Arzt:
-psychische Abhängigkeit: Soll etwas niedriger als beim Nikotin sein
-körperliche Abhängigkeit: Soll nicht vorhanden sein
-Psychosen: Thema Intoxikationspsychose und Auslöser einer schlummernden Psychose, zudem 25+ Gehirnentwicklung abgeschlossen = deutlich geringere Chance
-Endocannabinoid-System: Es hilft dabei den Körper wieder ins Gleichgewicht zu bringen und hilft wahrscheinlich dabei negative Erinnerungen zu löschen
-Giftstoffe: Durch das weglassen des Tabaks und der Verdampfung werden die Giftstoffe auf das Minimum reduziert
-Wirkung: Schnelles Wissen ob es wirkt und eine hohe Dosierungreichweite
-Kurzzeitgedächtnis: Wird bei langer Einnahme beeinträchtigt, soll sich aber noch kurzen Absetzen bereits wieder erholt haben

2. Kostenübernahme beantragen
-Arztbericht: Welche Therapien wurden schon gemacht -> Wieso haben die nicht Funktioniert | welche Therapien noch offen wären -> Wieso die Chance sehr gering ist das es klappt oder verweiße auf die schädlichen Nebenwirkungen | Wieso Cannabis eine gute Möglichkeit ist -> Welche Argumente könnte man nutzen?
-Rezept: Ein Rezept des Arztes dazu legen, damit auch "bewiesen" ist das der Arzt es ausstellt
-Dosieranweisung: vaporisieren, x mal am Tag mit y Menge, die und die Sorte -> Möglichkeit auf alle aktuell verfügbaren Sorten auszuweiten, damit beim probieren nicht jede Sorte neu beantragt werden muss?
Wartezeit: 3-5 (mit MDK) Wochen

3. Kostenübernahme abgelehnt
-Beratungshilfeschein: Beantragen = http://www.justiz.de/formulare/zwi_bund/agI1.pdf
-Rechtsanwalt für Sozialrecht suchen
-Eilantrag stellen: Bericht mit den Arzt noch mal durchgehen | Mittellosigkeit, Dringlichkeit, Anspruch und Unzulässigkeit der Ablehnung darlegen

4. Kostenübernahme erreicht
-Cannabis Ausweis: Von einem Arzt oder Apotheke einen Cannabis Ausweis ausstellen lassen?
-Rezept: Das ausgestellte Rezept des Arztes abfotografieren oder kopieren, damit man bei einer Kontrollen es vorlegen kann
-medizinisches Hilfsmittel beantragen: Verweis auf Dosieranweisung wegen vaporisieren, Volcano Medic oder der Mighty Medic
-Rezept bei der Apotheke angeben: Genau Dosieranweisung muss vorhanden sein und welche Sorte

5. Einnahme
-Sorte: Die gleiche Sorte kann bei unterschiedlichen Menschen, unterschiedliche Auswirkungen haben -> Sativa lastige Sorte muss nicht aufputschend wirken, die Chance ist deutlich höher -> http://besserlebenmitcannabis.de/catego ... en/sorten/
-Wirkung: Wie die Sorte wirkt, stellt man bereits nach der ersten Einnahme fest, die Verträglichkeit einiger Sorten kann sich über eine längere Einnahme verbessern (1 Woche oder sogar länger?)
-Temperatur: vaporisieren sollte man etwa zwischen 180 und 220 Grad Celsius, niedrige Temperaturen sind eher ein kopflastiger Rausch -> hohe Temperaturen eher körperlastig | bei etwa 230 Grad Celsius fängt das Cannabis an zu verbrennen, sehr trockenes Cannabis kann bereits ab 200 Grad verbrennen
-Dosierung: Man sollte erst mit einer geringen Menge Cannabis anfangen und die Dosierung langsam erhöhen, damit sich der Körper und die Psyche ans Cannabis gewöhnen kann -> wenn man den "gewünschten" Effekt erreicht hat, kann man verschiedenen Sorten ausprobieren um zu testen welche Menge Cannabis bei welcher Sorte nötig ist um den gewünschten Effekt zu erreichen -> hierbei weniger Gramm Cannabis oder weniger THC bei gleichen Effekt = bessere Sorte?
-Größe: Durch ein Zerkleinerung des Cannabis wird die Oberfläche vergrößert was zu einer einfacheren Vaporisierung der Inhaltsstoffe führt -> Ergebnis mit einem normaler Grinder klein genug oder würde es sich lohnen einen elektrisch betriebenen Grinder zu nutzen um es noch kleiner zu machen?

Schon mal danke an alles die sich das durchgelesen haben.
Sollte euch noch was einfallen, schreibt es gerne, ich bin nämlich die ganze Zeit am überlegen ob ich noch irgendwas vergessen habe...
Zuletzt geändert von Stefan192 am Mo 18. Dez 2017, 07:48, insgesamt 4-mal geändert.
Benutzeravatar
Martin Mainz
Board-Administration
Beiträge: 4587
Registriert: Di 22. Mär 2016, 18:39

Re: Medizinisches Cannabis bei Depressionen

Beitrag von Martin Mainz »

Stefan192 hat geschrieben:2. Kostenübernahme
-Arztbericht: Welche Therapien wurden schon gemacht -> Wieso diese nicht funktioniert haben | welche Therapien noch offen wären -> Wieso hier die Chance aber sehr gering wäre das es was werden würde
Oder, wenn die Chancen nicht so gering sind, auf die schädlichen Nebenwirkungen hinweisen.

Mach Dir nicht so viel Stress, geh Schritt für Schritt vor und versuche nicht, den kompletten Prozess auf einmal anzugehen. Dann klappt das wesentllich entspannter. Zu versuchen die Verschreibung beim Arzt zu erzwingen ist wahrscheinlich eher kontraproduktiv. Sachlich und offen bleiben.

Grüße, Martin
Stefan192
Beiträge: 8
Registriert: Mi 29. Nov 2017, 13:48

Re: Medizinisches Cannabis bei Depressionen

Beitrag von Stefan192 »

Klar, wenn ich Glück habe fällt das eine oder andere Problem auch einfach weg.
Es ist eher eine Art mentales Vorbereiten auf das was noch kommen könnte.
Zudem nur schon alleine einmal alles schriftlich festzuhalten und die Gewissheit zu haben das noch mal andere drüber schauen hat mir schon Erleichterung gebracht.
Das war ja die ganze Zeit bei mir im Kopf am echon, ich bin es immer wieder und immer wieder durchgegangen, ob nicht doch noch was fehlt.
Und ja sich keinen Stress machen und es auf sich zukommen lassen ist normalerweise auch meine Devise.
Nur das mach mal deinen Unterbewusstsein klar...

Bei meinem Arzt werde ich nichts versuchen zu erzwingen, entweder hat er noch eine Alternative zur Hand oder nicht.
Sollte er keine habe, dann kommt das Thema Cannabis und entweder macht er dann mit oder nicht.
Und sollte er nicht mitmachen suche ich mir einen anderen Arzt.

Aber alleine das von ihm der Satz beim NDRI kam... "Mh... ja kann man ja mal ausprobieren, mal schauen ob es wirkt"
Alleine mit dem Satz hat er sich selber schon ein bein gestellt, wenn es zum Thema Cannabis kommt.
Benutzeravatar
Martin Mainz
Board-Administration
Beiträge: 4587
Registriert: Di 22. Mär 2016, 18:39

Re: Medizinisches Cannabis bei Depressionen

Beitrag von Martin Mainz »

Stefan192 hat geschrieben:Nur das mach mal deinen Unterbewusstsein klar...
Dafür ist das Forum ja da
:| :arrow: :geek: :arrow: :D :arrow: :mrgreen:
Stefan192
Beiträge: 8
Registriert: Mi 29. Nov 2017, 13:48

Re: Medizinisches Cannabis bei Depressionen

Beitrag von Stefan192 »

Ich habe die Wall of Text aktualisiert...
Damit man sich nicht noch mal alles neu durchlesen muss, habe ich hier die Änderungen noch mal alleine Aufgelistet:

2. Kostenübernahme (ergänzt)
-Arztbericht: Welche Therapien wurden schon gemacht -> Wieso haben die nicht Funktioniert | welche Therapien noch offen wären -> Wieso die Chance sehr gering ist das es klappt oder verweiße auf die schädlichen Nebenwirkungen |

4. Kostenübernahme erreicht (erweitert)
-Cannabis Ausweis: Von einem Arzt oder Apotheke einen Cannabis Ausweis ausstellen lassen?
-Rezept: Das ausgestellte Rezept des Arztes abfotografieren oder kopieren, damit man bei einer Kontrollen es vorlegen kann

5. Einnahme (hinzugefügt)
-Sorte: Die gleiche Sorte kann bei unterschiedlichen Menschen, unterschiedliche Auswirkungen haben -> Sativa lastige Sorte muss nicht aufputschend wirken, die Chance ist deutlich höher -> http://besserlebenmitcannabis.de/catego ... en/sorten/
-Wirkung: Wie die Sorte wirkt, stellt man bereits nach der ersten Einnahme fest, die Verträglichkeit einiger Sorten kann sich über eine längere Einnahme verbessern (1 Woche oder sogar länger?)
-Temperatur: vaporisieren sollte man etwa zwischen 180 und 220 Grad Celsius, niedrige Temperaturen sind eher ein kopflastiger Rausch -> hohe Temperaturen eher körperlastig | bei etwa 230 Grad Celsius fängt das Cannabis an zu verbrennen, sehr trockenes Cannabis kann bereits ab 200 Grad verbrennen
-Dosierung: Man sollte erst mit einer geringen Menge Cannabis anfangen und die Dosierung langsam erhöhen, damit sich der Körper und die Psyche ans Cannabis gewöhnen kann -> wenn man den "gewünschten" Effekt erreicht hat, kann man verschiedenen Sorten ausprobieren um zu testen welche Menge Cannabis bei welcher Sorte nötig ist um den gewünschten Effekt zu erreichen -> hierbei weniger Gramm Cannabis oder weniger THC bei gleichen Effekt = bessere Sorte?
-Größe: Durch ein Zerkleinerung des Cannabis wird die Oberfläche vergrößert was zu einer einfacheren Vaporisierung der Inhaltsstoffe führt -> Ergebnis mit einem normaler Grinder klein genug oder würde es sich lohnen einen elektrisch betriebenen Grinder zu nutzen um es noch kleiner zu machen?
snt0
Beiträge: 15
Registriert: Mi 26. Jul 2017, 20:37

Re: Cannabis bei Depression

Beitrag von snt0 »

Rainer-H hat geschrieben:Paroxetin. Antidepressivum der unangenehmsten Sorte. Mit vielen Nebenwirkungen. Gibt extra ein Opfer Forum wegen der vielen Probleme mit SSRI und SNRI.
Ich melde mich mal nach langer Zeit zu Wort.
Ich bin bei dem Opferforum jetzt auch angemeldet ;D Habe nämlich einen schlimmen SNRI Entzug jetzt hinter mir.
Habe 60mg Duloxetin kalt entzogen.
Ich habe den Entzug gemacht, weil ich nur noch Nebenwirkungen von dem Medikament hatte...
Der Entzug war echt die Härte...
Halluzinationen... Panikattacken... Wahnvorstellungen... und und und...
Zudem hat man mir vorher gesagt, dass das Medikament nicht abhängig machen würde.
War wohl nicht so der Fall.

Nach 4 Monaten gehts mir endlich wieder halbwegs gut. Ich habe zwar noch Depressionen...
Aber auf die Paranoia im Entzug hätte ich gerne verzichten können.

Momentan bin ich auch eher skeptischer gegenüber Ärzte geworden und hab mich auch keinen Psychiater/Psychologen mehr anvertraut. Auch so bin ich seitdem nicht mehr zu Ärzten gegangen.
Benutzeravatar
Martin Mainz
Board-Administration
Beiträge: 4587
Registriert: Di 22. Mär 2016, 18:39

Re: Cannabis bei Depression

Beitrag von Martin Mainz »

snt0 hat geschrieben:Habe 60mg Duloxetin kalt entzogen.
:shock: Autsch! Warum nicht ausgeschlichen?
Ehrenamtlicher Foren-Putzer

Wenn ich einen Fehler gemacht habe, bitte einfach eine PN an mich :mrgreen:
Bitte seid nett zueinander - die Welt da draußen ist schlimm genug
snt0
Beiträge: 15
Registriert: Mi 26. Jul 2017, 20:37

Re: Cannabis bei Depression

Beitrag von snt0 »

Martin Mainz hat geschrieben:
snt0 hat geschrieben:Habe 60mg Duloxetin kalt entzogen.
:shock: Autsch! Warum nicht ausgeschlichen?
Weil ich dann jetzt immer noch am Ausschleichen wäre ;D
Ist ja jetzt eh zum Glück vorbei...
Ich werde jetzt eh keine Psychopharmaka mehr nehmen...
DennisEF
Beiträge: 834
Registriert: Fr 13. Jun 2014, 11:28
Wohnort: Erfurt

Re: Cannabis bei Depression

Beitrag von DennisEF »

Also hat es eher von Mensch zu Mensch und Sorte zu Sorte verschiedene Wirkungen?
"Thüringen, das grüne Herz Deutschlands"


https://www.hanfverband-erfurt.org
Walter66
Beiträge: 9
Registriert: So 15. Apr 2018, 14:05

Cannabis gegen Depressionen

Beitrag von Walter66 »

Hallo zusammen,

ich habe mich gerade angemeldet. Ich habe "schon immer" mit Depressionen zu tun und bin seit etwa 12 - 15 Jahren in Behandlung (medikamentös und Psychotherapie). Seit letzter Woche habe ich ein Privatrezept über Bedrocan (22%THC, <1%CBD) und auch schon die Blüten an sich. Der Dokter hat aufgeschrieben 2 x täglich jeweils 0,1 Gramm verdampfen. Cannabis an sich ist mir sehr vertraut, daher kenne ich auch die hilfreichen Wirkungen gegen Depressionen, allerdings habe ich mit dem therapeutischen Umgang noch praktisch keine Erfahrung. Es soll die Nachtmedikation zum Schlafen (zuletzt Quetiapin) ersetzen und auch die Stimmung aufhellen und stabilisieren. Ich will mir - wie bei den anderen Medis auch - 4 -5 Wochen Zeit geben, um zu gucken, wie sich das bewährt.

Meine Frage:
Gibt es hier Menschen, die Cannabis gegen Depressionen verwenden und wie dosiert Ihr das und wendet es an? Mein Dok ist zwar Naturheilkundler und geht auch erste Schritte in Richtung Cannabis, aber er hat auch jetzt noch nicht die große Erfahrung, dahier fange ich zwar mit der Dosierung an, muss aber - vielleicht mit Hilfe Eurer Erfahrung - für mich herausbekommen, wie es am besten geht. Zu therapeutischen Zwecken wird das Gras verdampft, in der Arbeitswoche hauptsächlich in den Abendstunden, wenn keine Autofahrt mehr notwendig ist.

Ich freue mich auf jede Antwort, auch auf Verweise zu bereits bestehenden Threads.

LG Walter66
MonaLisa
Beiträge: 226
Registriert: Di 27. Feb 2018, 18:44

Re: Cannabis gegen Depressionen

Beitrag von MonaLisa »

Hallo Walter,

willkommen bei uns. :)

Bei mir wirkt Cannabis schon gegen Depressionen, obwohl ich es nicht hauptsächlich deswegen nehme. Dafür brauche ich dann aber unbedingt sativalastige Sorten (wie z.B. Bedrocan). Indicalastige Strains lassen mich abstürzen und ich werde sehr emotional.
Zum schlafen jedoch kann ich nur Indica nehmen, Sativa macht mich hellwach (Bakerstreet ist derzeit meine Lieblingssorte dafür).

Musst einfach probieren was bei Dir am besten wirkt.

LG
Benutzeravatar
Hans Dampf
Beiträge: 1135
Registriert: Fr 29. Sep 2017, 12:31

Re: Cannabis gegen Depressionen

Beitrag von Hans Dampf »

MonaLisa hat geschrieben:Hallo Walter,

willkommen bei uns. :)

Bei mir wirkt Cannabis schon gegen Depressionen, obwohl ich es nicht hauptsächlich deswegen nehme. Dafür brauche ich dann aber unbedingt sativalastige Sorten (wie z.B. Bedrocan). Indicalastige Strains lassen mich abstürzen und ich werde sehr emotional.
Zum schlafen jedoch kann ich nur Indica nehmen, Sativa macht mich hellwach (Bakerstreet ist derzeit meine Lieblingssorte dafür).

Musst einfach probieren was bei Dir am besten wirkt.

LG
Gilt zu 100% auch für mich.
"Das Schöne an der Mitgliedschaft im DHV ist dass man nichts tun muss außer zahlen und die Legalisierung trotzdem voranbringt. Aktiv mit-Menschen reden und sie offen für Neues zu machen erzeugt aber die größte Wirksamkeit für eine L. hier in D."
MonaLisa
Beiträge: 226
Registriert: Di 27. Feb 2018, 18:44

Re: Cannabis gegen Depressionen

Beitrag von MonaLisa »

Hans Dampf hat geschrieben:
MonaLisa hat geschrieben:Hallo Walter,

willkommen bei uns. :)

Bei mir wirkt Cannabis schon gegen Depressionen, obwohl ich es nicht hauptsächlich deswegen nehme. Dafür brauche ich dann aber unbedingt sativalastige Sorten (wie z.B. Bedrocan). Indicalastige Strains lassen mich abstürzen und ich werde sehr emotional.
Zum schlafen jedoch kann ich nur Indica nehmen, Sativa macht mich hellwach (Bakerstreet ist derzeit meine Lieblingssorte dafür).

Musst einfach probieren was bei Dir am besten wirkt.

LG
Gilt zu 100% auch für mich.
@HansDampf
So sind wir schon zu zweit. Ich habe aber auch bereits öfter von Leuten gehört, dass Indica bei ihnen keine solche Wirkung hat. Ist echt interessant wie unterschiedlich Cannabis bei verschiedenen Menschen wirkt.
Benutzeravatar
Hans Dampf
Beiträge: 1135
Registriert: Fr 29. Sep 2017, 12:31

Re: Cannabis gegen Depressionen

Beitrag von Hans Dampf »

MonaLisa hat geschrieben:
Hans Dampf hat geschrieben:
MonaLisa hat geschrieben:Hallo Walter,

willkommen bei uns. :)

Bei mir wirkt Cannabis schon gegen Depressionen, obwohl ich es nicht hauptsächlich deswegen nehme. Dafür brauche ich dann aber unbedingt sativalastige Sorten (wie z.B. Bedrocan). Indicalastige Strains lassen mich abstürzen und ich werde sehr emotional.
Zum schlafen jedoch kann ich nur Indica nehmen, Sativa macht mich hellwach (Bakerstreet ist derzeit meine Lieblingssorte dafür).

Musst einfach probieren was bei Dir am besten wirkt.

LG
Gilt zu 100% auch für mich.
@HansDampf
So sind wir schon zu zweit. Ich habe aber auch bereits öfter von Leuten gehört, dass Indica bei ihnen keine solche Wirkung hat. Ist echt interessant wie unterschiedlich Cannabis bei verschiedenen Menschen wirkt.
Ja. Das ist ja das Problem und gleichzeitig auch die Mächtigkeit von Cannabis. Die Ärzte können nicht einfach eine "Funktion" verschreiben und der Patient nur 1-3xpro Tag ein Tablettchen nehmen und schon wird alles gut. Nein, denn sowohl Patient als auch Arzt müssen sich uU über einen langen Zeitraum mit den Dosierungen, Wirkungen, Sorten, Dareicherungsformen usw. beschäftigen um einen positiven medizinischen Nutzen zu erzielen.
Bei manchen geht's schneller, bei manchen langsamer.

Ich teste derzeit die orale Einnahme (hab mir Cannaschoko gemacht und nehme es kurz vor dem Einschlafen ein. So tritt die negative Wirkung nicht zu stark zu Tage, da ich meist mit Wirkungseinsatz auch einschlafe. Im Augenblick teste ich noch die Sorten und Dosis, bin aber schon sehr froh wenn ich nicht jeden Abend meine Pur-Pipe rausholen muss.
"Das Schöne an der Mitgliedschaft im DHV ist dass man nichts tun muss außer zahlen und die Legalisierung trotzdem voranbringt. Aktiv mit-Menschen reden und sie offen für Neues zu machen erzeugt aber die größte Wirksamkeit für eine L. hier in D."
Walter66
Beiträge: 9
Registriert: So 15. Apr 2018, 14:05

Re: Cannabis gegen Depressionen

Beitrag von Walter66 »

Vielen Dank für Eure Beiträge.
Ich taste mich langsam ran und werde ein Tagebuch führen, um herauszukriegen, was hilft und was nicht.
Antworten

Zurück zu „Cannabis als Medizin“