Cannabis decarboxylieren

moepens
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Re: Cannabis vor dem Vapen decarboxylieren?

Beitrag von moepens »

haschkeks6696 hat geschrieben: Fr 16. Nov 2018, 17:16Der Dampf kommt aber, weil Stoffe wie Terpene, Flüssigkeit etc. bei den Temperaturen verdampfen. Sicher verdampft auch das THC, CBD... aus dem Cannabis, aber das ist dann eben bei weitem noch nicht decarboxyliert. Der Decarboxylierungsprozess hat ja nichts damit zu tun, dass etwas verdampft. Eine Stunde bei 110 Grad aktiviert das Gras auch vollständig, es verdampfen aber nichtmal die Terpene. Beim Joint funktioniert das auch nur, weil dort Temperaturen von bis zu 900 Grad herrschen und das Gras innerhalb einer Sekunde decarboxyliert ist.
Die Frage ist dann außerdem auch, wie viel THC noch in dem Cannabis enthalten ist nach dem vapen. Denn wenn beim Ziehen kein Dampf mehr kommt, dürften auch die Wirkstoffe alle gelöst sein oder?
Botaniker und Chemiker dürfen sich gerne melden aber Cannabinoide sind ja in ihrer sauren Form in der Pflanze gebunden. Wenn die Säuregruppe fehlt, dann lösen sie sich sicher bedeutend leichter im Luftstrom.
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BUMMBUMM
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Re: Cannabis vor dem Vapen decarboxylieren?

Beitrag von BUMMBUMM »

THCA Tetrahydrocannabinolic acid (2-COOH-THC) [THC-Säure]
THC Tetrahydrocannabinol [Δ9-trans-Tetrahydrocannabinol, Delta-9-THC]
THC-COOH 11-Nor-9-carboxy-Δ9-tetrahydrocannabinol (11-COOH-THC) [THC-Carbonsäure]


beim decarboxylieren geht immer auch was verloren, aber halt weniger als man dadurch an höherer thc konzentration gewinnt, wenn man es richtig macht.

verbrennen in einem joint stellt auch keine decarboxyliertes maximum dar, THCA wird mitkonsumiert und ist auch nachweisbar wie thc und thc-cooh im urin.

Der Siedepunkt von THCA wird mit 105°C bei dem was ich so gefunden hab, angegeben, damit ist er weit geringer als der Siedepunkt diverser Terpene, und auch des aktivierten THC (157°C)
http://www.chanvre-info.ch/info/de/Sied ... dener.html

keine ahnung was du mit lösen im luftstrom meinst, Dampfdruck spielt bei der thc betrachtung (decaboxyl., vapen, verbrennen) eher keine rolle, und die viel bessere wasserlöslichkeit des THCA ist bei trockenem cannabis auch nicht entscheidend.
Allerdings könnte man die dampfdruckmanipulation benutzen um eine nahezu verlustfreie decarboxylierung zu bewerkstelligen. nämlich indem man diese in einem geschlossenen, unter hochdruck stehenden behälter durchführt.
Also wasserbad in nem drucktopf, allerdings müsste man den topf bei erreichen von 100°C nur noch sachte oder am besten mit thermometer erhitzen, um zu vermeiden über 105° zu kommen.
Dass man anschliessend das cannabis erneut trocknen muss is recht unpraktisch.
ideal wäre natürlich ein druckbehälter mit viel kleinerem volumen, viel höherem druck, und den dann ins wasserbad. aber da fällt mir grad nix ein was man dafür missbrauchen könnte.
Umbrella-Man
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Re: Cannabis vor dem Vapen decarboxylieren?

Beitrag von Umbrella-Man »

Wenn THCA bei 105 verdampfen würde - würde die CBN Gewinnung die ich gesehen habe - Weed bei 140Grad Celsius für mehrere Stunden (hier war irgendwo ein Link mit den Daten) nicht funktionieren.

Irgendwie findet man nur Widersprüchliches...
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BUMMBUMM
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Re: Cannabis vor dem Vapen decarboxylieren?

Beitrag von BUMMBUMM »

ich sach ja is mit vorsicht zu genießen, andere behaupten auch 105° wäre die decarboxyl. optimal temp.

bei einem Aufbau wie bei der Destillation von alk wäre der von dir beschrieben vorgang auch machbar weil die verdampften teile dann woanders kondensieren und anhaften, also nicht verloren gehen; allerdings...
CBN Gewinnung? Dir is schon klar das das THC Vernichtung ist? wer machtn sowas ^^
moepens
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Re: Cannabis vor dem Vapen decarboxylieren?

Beitrag von moepens »

delta9-Tetrahydrocannabinolic acid
Molecular Formula: C22H29O4-
Molecular Weight: 357.47 g/mol

delta9-Tetrahydrocannabinol
Molecular Formula: C21H30O2
Molecular Weight: 314.469 g/mol

Leichtere Moleküle werden eher in die Lunge gelangen. Und natürlich wird der heiße Luftstrom auf dem Weg dahin durch die große Oberflächenwirkung besonders effektiv THCa umwandeln, wenn auch nicht zu 100%. Aber das ist alles eher theoretisch zu betrachten. Sowohl THCa als auch Delta9-THC sind instabil, es gibt auch unter Laborbedingungen Verluste und für den Anwender dürfte es im Endeffekt keine Rolle spielen, ob man vor dem Verdampfen decarboxiliert. Außerdem ist das wieder so eine einseitige Betrachtungsweise bzgl. THC. Für die Effektivität einer Therapie ist das wahrscheinlich nicht bedeutsam.
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BUMMBUMM
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Re: Cannabis vor dem Vapen decarboxylieren?

Beitrag von BUMMBUMM »

https://www.lungeninformationsdienst.de ... 151021.pdf
Bei deiner Betrachtung unterliegst du einem gängigem skalenfehler, da es sich dabei um vorgänge handelt, die sich unserem wahrnehmungsspektrum entziehen.

alle moleküle, egal wie groß oder schwer, von einem einzelnen Uranatom bis zu einem (nicht ganz-)superkomplexen protein werden beim einatmen mitgerissen und kommen auch ganz hinten in den lungenbläschen an.
partikel hingegen werden wie du auf seite 11 der obigen folie siehst, mit zunehmender größe früher im atemwegssystem ausgefiltert.
200nm entspricht ca der größe von 2000 nebeneinandergelegten wassermolekülen. (<200nm die größe dessen was überall hinkommt, inklusive perkutane penetration)
verdampfte stoffe liegen auch in molekülform vor, daher is die masse oder größe irrelevant für atemspezifische betrachtungen.

im unbehandelten cannabis gibts ein verhältnis von thca:thc:cbn. bei jedweder konsumforum nimmt man nachweislich alle dieser stoffe auf und scheidet sie aus. es gibt keine vollständigen umwandlungen.

durch eine schonende decarboxylierung kann man aber dieses verhältnis von der gewichtung thca zu einem mehr an thc verschieben. bei einer anschliessenden schonenden verdampfung in der nähe des thc siedepunktes 157° würde man dann mehr thc konsumieren in relation zu thca und eben wenig des thc zu cbn oxidieren, was einem geringen wirkungsgradgewinnes entspricht...
BUMMBUMM hat geschrieben:Ansonsten ist der Aufwand den kleinen wirkungsgradgewinn nicht wert. weil mehr isses nicht.
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Re: Cannabis vor dem Vapen decarboxylieren?

Beitrag von moepens »

Entscheidend ist ja die Schwere des Cannabinoid-Luft-Gemischs im Vergleich zur Atemluft. Das Gemisch ist wesentlich schwerer und kann sich somit nicht frei im Raum verteilen. Jetzt wird die Betrachtung kompliziert, denn dabei ist zu unterscheiden zwischen Erhitzung im Vaporisator durch Konvektion und Konduktion oder beides. Je nachdem können sich mehr oder weniger gasförmige Moleküle im Vaporisator sammeln. Außerdem spielt nun die Kondensation im Vaporisator/Ballon und in den Atemwegen eine Rolle. Die Bildung von Kondensat und die Menge der transportierten Moleküle (unter Beachtung des Volumens) werden u.a. von der Geschwindigkeit und Dauer des Luftstroms beeinflusst. Wenn man an herkömmlichen Vaporisatoren ohne Ballon zieht, dann gelangen hauptsächlich Gase der Umgebungsluft in die Lunge und zusätzlich die gasförmigen Cannabinoide (etc. pp.), die im Luftstrom mitgerissen werden, der durch den Vaporisator fließt. Das können für die Dauer des Luftstroms beinahe alle, werden aber praktisch nie alle sein. Weitere Faktoren sind die anderen Inhaltsstoffe im Cannabis (feste Stoffe, Feuchtigkeit). Wenn der Luftstrom aussetzt, dann werden weiterhin Cannabinoide den gasförmigen Zustand erreichen. Man könnte hier in einer Untersuchung beim Normvolumenstrom ansetzen und Cannabinoide mit Inspirationsluft vergleichen.

Da dies aber eben alles auf molekularer Eben stattfindet, sehr viele Faktoren miteinfließen und ein Versuchsaufbau sehr sensibel wäre, ist das alles für Patienten kaum relevant, darin stimmen wir ja überein, und das wurde ja mehrfach geschrieben. Bedeutsamer ist die Tiefe der Inhalation und eventuell Atemtechnik.
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BUMMBUMM
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Re: Cannabis vor dem Vapen decarboxylieren?

Beitrag von BUMMBUMM »

verdampfte stoffe liegen auch in molekülform vor, daher is die masse oder größe irrelevant für atemspezifische betrachtungen.
Entscheidend ist die Schwere des Cannabinoid-Luft-Gemischs...
? Schwere oder Gewicht in einem aerodynamischen system als Merkmal zu titulieren zeugt nicht gerade von physikalischer Einsicht oder davon, den vorherigen Beitrag aufmerksam durchgelesen zu haben.

die Art der erhitzung spielt auch keine rolle für die hier zugrunde liegenden betrachtungen, bei konvektion wird die gewünschte kerntemperatur des zu erhitzenden materials schneller erreicht, dafür verbrennts aussen schneller.

beim erhitzen und verdampfen wird umgebungsluft im zu- und ablauf verdrängt, wieviel ist jetzt schwer abzuschätzen, wasser versechzehnfacht sein volumen, cannabs hat so 30% verdampfungsfähige inhaltsstoffe also würd ich mal grob sagen das 5fache des volumens des eingebrachten Materials. wenn man denn alles in einem durchgang verdampfen würde...
macht auch keiner also sind verluste durch austritt aus dem gerät vernachlässigbar.
Aber jetzt wissen wir auch womit denn der Ballon hauptsächlich gefüllt ist, richtig, Umgebungsluft ^^

Und noch ne gängie fehleinschätzung, die Tiefe der Inhalation wäre von Bedeutung. wer das glaubt erstickt wahrscheinlich auch wenn er nicht ständig tief ein- und ausatmet, hyperventing much ;)
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Hans Dampf
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Re: Cannabis vor dem Vapen decarboxylieren?

Beitrag von Hans Dampf »

BUMMBUMM hat geschrieben: Fr 23. Nov 2018, 14:19 (...) zeugt nicht gerade von physikalischer Einsicht oder davon, den vorherigen Beitrag aufmerksam durchgelesen zu haben.
(...)

, wasser versechzehnfacht sein volumen, (...)

Hallo BUMMBUMM,
es wäre schön, wenn du deine Expertise ohne die ständigen Herablassungen anderen gegenüber einbringen würdest. Das ist nicht nur hier der Fall, sondern auch in anderen Threads und PNs.
Danke!

Ach ja, der Richtigkeit halber:
https://www.google.com/search?q=wasserd ... =firefox-b

Nix für ungut, allen ein schönes Wochenende!
"Das Schöne an der Mitgliedschaft im DHV ist dass man nichts tun muss außer zahlen und die Legalisierung trotzdem voranbringt. Aktiv mit-Menschen reden und sie offen für Neues zu machen erzeugt aber die größte Wirksamkeit für eine L. hier in D."
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Re: Cannabis vor dem Vapen decarboxylieren?

Beitrag von moepens »

In Studien validierte Anhaltswerte haben ergeben, dass ca. 50% der in der Hanfblüte enthaltenen Cannabinoide sich im vom MIGHTY MEDIC Verdampfer erzeugten Aerosol wiederfinden.
Dieses Aerosol wird inhaliert und davon gelangen wiederum ca. 65% über die Lungenbläschen (Alveolen) in den Blutkreislauf (systemische Aufnahme). Der Rest wird ausgeatmet.
Die medizinisch wirksamen Cannabinoide THC (Tetrahydrocannabinol) und CBD (Cannabidiol) verhalten sich dabei gleich.
Quelle: https://menzl.com/images/pdfs/volcano/M ... eisung.pdf

Und auch Wasser findet sich bspw. im Aerosol wieder. Dieses Aerosol sinkt tendenziell nach unten, was sich positiv auf die Aufnahme in den Lungenbläschen auswirken dürfte.
Zieh mal an einem Vaporisator ohne ihn anzuschalten, du wirst vermutlich mit etwas Widerstand einen Luftstrom wahrnehmen. Das ist der Transportweg für die Inhaltsstoffe.
Wenn nach einigen Inhalationszügen die Dämpfe beim Ausatmen nachlassen, die Temperatur auf 210°C einstellen. Sobald bei 210°C keine Dämpfe beim Ausatmen mehr erkennbar sind, ist die Dosierkapsel aufgebraucht und die Inhalation beendet.

Atemtechnik
Zur Anwendung das Mundstück mit Lippenteil zwischen die Lippen nehmen und gleichmäßig langsam einige Sekunden einatmen.
Nur halb so viel einatmen wie Sie eigentlich könnten. Die Luft einige Sekunden anhalten und dann langsam wieder ausatmen.
Es ist ratsam, sich ganz bewusst auf die Inhalation zu konzentrieren. Das Cannabinoidaerosol wird von den Lungenbläschen aufgenommen und gelangt so in den Blutkreislauf.
Die Wirkung tritt nach ca. 1-2 Minuten ein.
ebd.
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BUMMBUMM
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Re: Cannabis vor dem Vapen decarboxylieren?

Beitrag von BUMMBUMM »

versechzehnhundertfacht, mein fehler.
stelle grad fest die gasvolumen verhältniszahlen sind echt schwer zu recherchieren, aber technische gase inklusive kühlmittel haben so die range 1/200 bis 1/1000 flüssig-gasförmig (danke Linde-Gas). Alles andere hat geringere gasvolumenverhältnisse. meine einschätzung steht aber, ca 5faches volumen mehr oder weniger, kondensiert aber eh alles sofort wieder und luft dehnt sich auch um das 1,5fache aus wenn man sie auf 160°c erhitzt. schwieriges thema aber wenn man den lufteintritt bei diesen ballongeräten zumacht, wird der ballon nurn mitm furz gefüllt. (3% restfeuchte, 30% verdampfbare inhaltsstoffe von einem fingerhut voll mit cannabis und ausdehnung der im system verbleibenden luft, is halt nich viel).

Von den in "Studien" validierten Werten halte ich nicht viel, aber:
Nur halb so viel einatmen wie Sie eigentlich könnten. Die Luft einige Sekunden anhalten und dann langsam wieder ausatmen.
Das is meiner Meinung nach genau richtig, und das einige sekunden ahnalten sorgt dafür das annähernd alles an wirkstoff aus der eingeatmeten luft rausgeholt wird. Also verschwendung minimiert wird.
wenn man das bis ins letzte lungenbläschen pumpt, geht das quasi umgehend ohne luftanhalten (stoffübertritt is halt von oberfläche anhängig). aber es ist nicht nötig tief einzuatmen und daher nicht empfehlenswert, diese bereiche der lungenkapazität sollte man schonen bis man sie tatsächlich braucht (sport und so).

und nochmal weil aller gute dinge sind drei, in einem aerodynamischen system sind dichteunterschiede von gasen oder aerosolen zu vernachlässigen und man darf ruhig von ideal-gas vehalten ausgehen.
bei luftgeschwindigkeit ungleich 0 wird alles wegtransportiert und jedes gas breitet sich im gesamten zur verfügung stehenden raum aus. und das gilt auch für Öl-Gas, also verdampftes thc.
wenn nicht, wären die unteren 9,3 meter einer theoretisch 1km hohen atmosphäre reines Argon, oder das Residualvolumen der Lunge wäre irgendwann voll mit Argon oder noch dichterem edelgas oder dem selbsproduzierte CO2 was ne über 1,3fache Dichte von Sauerstoffgas hat.
Quelle: https://www.dguv.de/ifa/gestis/gestis-s ... /index.jsp
Sameroney
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medizinisches Cannabis decarboxylieren

Beitrag von Sameroney »

Hallo Leute,

Ich habe vom Arzt 5 Gramm der Sorge "Penelope" verschrieben bekommen und habe die jetzt vor mir liegen .

Ich möchte kein Cannabis rauchen und ich möchte auch keine Öl-Tinktur oder sowas herstellen, ich möchte einfach nur das Cannabis decarboxylieren, sodass es aktiviert ist und ich die Blüten so verzehren oder über den Salat zerstreuen kann.

Mein Arzt hat mir dazu geraten, einfach bei 140 Grad das Cannabis 20 Minuten im Backofen zu "backen".

Ich habe einen alten Backofen, meine Eltern haben aber einen modernen der ziemlich genau digital funktioniert und ich denke da mache ich das .

Jetzt habe ich im Internet aber öfters gelesen, dass man es deutlich länger backen soll oder bei weniger Grad und dies und das und Jenes.

Es gibt da sehr widersprüchliche Aussagen dazu .

Also wie geht decarboxylieren denn jetzt richtig?

Ich will einfach nur, dass das THC bestmöglich aktiviert wird, so dass ich die Blüten über den Salat zerstreuen kann, mehr nicht. :-)

Bin für jeden Tipp dankbar.

Lieben Gruß ,

Johannes
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Cookie
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Re: medizinisches Cannabis decarboxylieren

Beitrag von Cookie »

Also 140° C ist meiner Meinung nach zu viel, aber bei 20 Minuten mag das hinkommen... ich mache immer "30-40 Minuten bei 115° C" und alles wird gut ;)!

Und, äh, Vorsicht mit der Dosis! Eigentlich kann man nicht viel falsch machen, außer "über zu dosieren", vor allem am Anfang... also langsam ran tasten im Zweifel.
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Re: medizinisches Cannabis decarboxylieren

Beitrag von Cookie »

Und noch etwas... das ganze "stinkt" gewaltig, daher schön lüften! Also ich mag den Duft, aber nicht jeder mag ihn (z. B. mein Sohn).
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Sameroney
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Re: medizinisches Cannabis decarboxylieren

Beitrag von Sameroney »

Also 140° C ist meiner Meinung nach zu viel, aber bei 20 Minuten mag das hinkommen... ich mache immer "30-40 Minuten bei 115° C" und alles wird gut ;)!

Und 115 grad sind nicht zu wenig?
Ab wie viel Grad findet dieser Umwandlungsprozess in THC statt?
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Re: medizinisches Cannabis decarboxylieren

Beitrag von Cookie »

Sameroney hat geschrieben: Mo 4. Mai 2020, 16:11 Und 115 grad sind nicht zu wenig?
Nope. Genau richtig.
Sameroney hat geschrieben: Mo 4. Mai 2020, 16:11 Ab wie viel Grad findet dieser Umwandlungsprozess in THC statt?
Ich habe das hier gefunden (aus https://limucan.com/world/decarboxylierung/):
  • Bei einer Temperatur von 100 Grad Celsius findet eine vollständige Decarboxylierung frühestens nach 60 Minuten statt.
  • bei 110 Grad Celsius frühestens nach 30 Minuten
  • bei 130 Grad Celsius frühestens nach 9 Minuten
  • bei 145 Grad Celsius frühestens nach 6 Minuten
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Re: medizinisches Cannabis decarboxylieren

Beitrag von huppi »

Geht es denn nur um das THC? Penelope enthält ja auch viel CBD, welches offenbar bei höheren Temperaturen decarboxyliert werden soll (https://www.arbeitsgemeinschaft-cannabi ... erhitzung/).

Ich stehe aktuell vor genau dieser Frage, bei der Herstellung von Öl auf Basis von Pedanios 8/8.

(Edit: die Frage: was ist die beste Temperatur/Dauer für die gleichzeitige, möglichst optimale Decarboxylierung von THC und CBD?)
Cookie hat geschrieben: Mo 4. Mai 2020, 15:46 Und noch etwas... das ganze "stinkt" gewaltig, daher schön lüften! Also ich mag den Duft, aber nicht jeder mag ihn (z. B. mein Sohn).
Was gegen den Geruch relativ gut funktioniert sind Einmachgläser mit Bügelverschluss (im Ofen ohne Gummi). Darin einfach die Decarboxylierung vornehmen. Riecht dann erst wenn man sie öffnet.
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Re: medizinisches Cannabis decarboxylieren

Beitrag von Cookie »

huppi hat geschrieben: Mo 4. Mai 2020, 16:27 Was gegen den Geruch relativ gut funktioniert sind Einmachgläser mit Bügelverschluss (im Ofen ohne Gummi). Darin einfach die Decarboxylierung vornehmen. Riecht dann erst wenn man sie öffnet.
Hmmm, dann kann man es aber nicht "ausbreiten", was für die gleichmäßige Decarboxylierung entscheidend ist... aber danke für den Tipp!
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Re: medizinisches Cannabis decarboxylieren

Beitrag von Sameroney »

Hallo Leute,
Ich habe es nun so gemacht wie ihr gesagt habt, das heißt 110° für 60 Minuten im Backofen.
Danach habe ich fünf Minuten abkühlen lassen und ein bisschen gemischt.
Dann 0,2 Gramm oral einfach auf die Zungenspitze genommen.
Das ganze ist jetzt 90 Minuten her und ich muss sagen, ich merke eigentlich nicht wirklich viel.
Woran kann das liegen? Hab ich was falsch gemacht?
0,2 Gramm im Joint hätten mich definitiv ziemlich umgehauen, so viel weiß ich von früher.
Vor allem, weil ich seit Monaten nichts konsumiert habe und meine Sensibilität jetzt sehr hoch sein muss.
Ich merke jetzt aber wirklich fast nichts.
Woran kann das liegen? :-( An Penelope…?
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Vaporisator
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Re: medizinisches Cannabis decarboxylieren

Beitrag von Vaporisator »

Hm, das ist ja relativ ausgeglichen vom THC/CBD verhältnis her, ich hab da keine klaren Vergleichspunkte aber es dürfte anders, weniger high machend, wirken.
Habs grad gegoogelt- es hat "nur" 8-9% THC, wenn du also Turbogras gewöhnt bist kann es sein dass du etwas mehr brauchst.
Eigentlich müsste das aber so funktionieren... bei 110°C verdampft noch kein THC.
MMn. ist es besser in einem verschlossenen Behältnis (wärend dem Aufwärmen ein Mal Druck ablassen...) zu decarboxylieren, die Terpene bleiben so eventuell besser erhalten, die sind ja für die spezifischen Wirkungsunterschiede der Sorten verantwortlich.

Wobei ich mir decarboxylieren durch Hitze inzwischen spare, wenn das Gras lange genug bei genug RLF (ca 60%) gelagert wurde ist es schon decarboxyliert.
Ich habe am Wochenende mit Freunden je 0,33g auf zwei Portionen (mehrere Stunden auseinander) verteilt gegessen, hat uns den ganzen Abend gereicht.
Ich hoffe du kriegst das noch hin! Die Wirkung hängt ja auch von Magenfülle und evtl sogar vom Fettgehalt des Mageninhalts ab...

Nen Vaporizer wäre nichts? Die Reste die da raus kommen sind auch noch essbar und Wirkstoffhaltig.
Das kriminelle an Hanf ist das Verbot.
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