Schönen guten Abend zusammen,
ich bin neu im Forum da ich durch einen heutigen, sehr unerfreulichen Vorfall ein paar Fragen habe...
Ich hole absichtlich sehr weit aus, um den ganzen Sachverhalt auszuleuchten. Ich hoffe jemand nimmt sich die Zeit zum lesen meine "kleinen Lektüre"
Zum Vorfall:
Ich habe per e-Mail eine Anzeige erstattet (laut einem Info-Portal der Polizei problemlos möglich), nach mehreren Telefonaten bat mich der bearbeitende Beamte dann doch noch heute auf die Dienststelle. Naiv, wie ich gelegentlich bin, folgte ich der Aufforderung und fuhr nach der Arbeit zur Dienststelle. Nach kurzer Zeit fragte der Beamte wie ich denn zur Wache gekommen wäre, ich antwortete mit dem Auto woraufhin er meine angeblich ungewöhnlich großen Pupillen thematisierte...
Wegen meiner nun seit letztem Sonntag währenden Abstinenz (nach zuvor circa 1 jährigem meist täglichem Konsum von circa 1g potentem Cannabis am Nachmittag/Abend), gepflegtem Äußerem sowie Auto und der Tatsache, dass ICH ja eine Anzeige erstatten wollte fühlte ich mich dummerweise zu sicher.
Ich antwortete "mit Drogen nichts zutun zu haben". Dann stellte sich auch recht schnell heraus warum ich doch noch zur Wache kommen sollte:
Der Beamte bezeichnete dies, ohne mit der Wimper zu zucken, als Lüge. Er hat offensichtlich im Vorfeld "recherchiert". Ich wurde in meinem Leben einmal verurteilt und zwar wegen (haltet euch fest) Beihilfe zur Weitergabe von BtM, im Alter von 14 Jahren. Alle anderen Verfahren gegen mich wurden ausnahmslos (mal nach Verhör, mal ohne) eingestellt. Nun bin ich 18 Jahre alt, also auch noch in der Probezeit. Er bat mich zum Urin-Test. Dummerweise willigte ich ein, da ich fälschlicherweise, in meiner Nervosität, vermutete, dass ich den Verdacht , mit etwas Glück, noch ausräumen könne und so keinen Bluttest machen müsse.
Test positiv, was mir der Herr in Blau mit einem lächeln auf den Lippen mitteilte
Führerschein und Fahrzeugschlüssel zur "unmittelbaren Gefahrenabwehr" eingezogen.
Natürlich folgte ein Bluttest, die Tests auf Ausfallerscheinungen (durchgeführt vom Amtsarzt) machte ich ebenfalls mit um irgendetwas (für mich
)positives Vorweisen zu können. Dieser bestätigte ebenfalls eine träge Reaktion der Pupille, sagte mir aber ich hätte keine Ausfallerscheinungen (Hoffentlich steht das auch nicht anders in seinem Bericht). Durchsuchung meines Fahrzeugs war ohne Befund. Ich lebe übrigens in RLP, Raum Koblenz.
Nun habe ich mich in diesem Forum und auf verschiedenen anderen Websites etwas belesen. Die Sache lässt mir keine Ruhe da Autos das erste Interesse sind, das ich nach früh-jugendlichem (bis ich ca. 16 war) exzessivem Drogenkonsum entwickelt habe und ich meine Arbeit bei langfristigem Führerschein-Entzug auch nicht mehr ausüben können werde. Ich muss auf einen Wert unterhalb der 1ng/ml Blutserum hoffen, womit ich zu meinen Fragen komme:
Wer hat ähnliche Erfahrungen (bzgl. vergangenem Konsummuster und Abstinenz) und hat bereits seine Testergebnisse erhalten?
Kann ich überhaupt noch darauf hoffen davon zu kommen?
Bis die FsSt tätig wird kann ich meine FE vorläufig zurück erlangen, richtig? Wie funktioniert das?
Abschließend möchte ich noch anmerken, dass ich im Straßenverkehr bis auf ein Knöllchen und ein Geschwindigkeitsüberschreitung um 8 km/h in den Niederlanden (wird evtl. gar nicht den deutschen Behörden mitgeteilt?) nie auffällig im StV war.
Ich hoffe jemand nimmt sich die Zeit meinen Bericht zu lesen und kann mir vielleicht sogar helfen mich zu beruhigen.
Grüße vom Rhein
Nelson Green