Cannabis und Führerschein (ohne Rezept)

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Crosser71
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Re: Cannabis und Führerschein

Beitrag von Crosser71 »

Nö, da fehlt mir die gesetzliche Grundlage. Einfach so auf Verdacht, glaube ich nicht das das rechtlich gesichert ist. Sie können mir zwar den Schlüssel abnehmen aber dann nehme ich den zweiten von zuhause. Wenn ich nicht negativ aufgefallen bin haben sie keine Grundlage.
HabAuchNeMeinung
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Re: Cannabis und Führerschein

Beitrag von HabAuchNeMeinung »

Crosser71 hat geschrieben: Fr 15. Feb 2019, 06:45 Nö, da fehlt mir die gesetzliche Grundlage. Einfach so auf Verdacht, glaube ich nicht das das rechtlich gesichert ist. Sie können mir zwar den Schlüssel abnehmen aber dann nehme ich den zweiten von zuhause. Wenn ich nicht negativ aufgefallen bin haben sie keine Grundlage.
Darf ich fragen wie alt Du bist / wo Du die letzten 45 Jahre gelebt hast?
Ob Dir irgendwas fehlt interessiert hier leider nicht.

Dir steht jederzeit frei Durch einen "freiwilligen" Urintest den Anfangsverdacht der Polizei auszuräumen. Wenn Du das nicht willst und nur eine BE genommen wurde, deren Ergebnis nicht feststeht bleibt der Anfangsverdacht bestehen und die Polizei hat durch die ensprechenden Polizei Aufgaben Gesetze weitreichende Befugnisse im Rahmen der Gefahrenabwehr.
Hier muss gar nix bewiesen sein, der Verdacht genügt...

Dir steht auch jederzeit frei den Schlüssel nicht abzugeben. Im Zweifel lässt man dich halt dan 24h auf der Dienststelle warten.
Zuletzt geändert von HabAuchNeMeinung am Sa 16. Feb 2019, 02:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Crosser71
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Re: Cannabis und Führerschein

Beitrag von Crosser71 »

Wie gesagt. Sollte ein Polizist mir "willkürlich" den Schlüssel abnehmen, nehme ich meinen zweiten oder dritten. Für alles gibt es eine gesetzliche Grundlage in dem Bereich. Du musst mir diesen ja nicht liefern, aber die Polizei muss es auf Verlangen. Dann kann ich ja immer noch entscheiden ob das gesetzeskonform ist was er da macht.
PS: Bin alt genug und habe auf jeden Fall meine Jahre auf der Erde verbracht. Hoffe, dass deine Frage damit beantwortet ist. :lol:
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Crosser71
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Re: Cannabis und Führerschein

Beitrag von Crosser71 »

Hier noch mal ein link zum Thema, was ich auf die Schnelle finden konnte. http://www.verkehrsportal.de/board/ind ... pic=72622 .
Ich denke somit, unter meinen gemachten Voraussetzungen kann ich der Sache ganz entspannt entgegen sehen. Nur weil ich einen Schnelltest als medizinischer Cannabispatient verweigere, muss ich nicht mein Auto 24 Stunden stehen lassen nur weil ein Polizist das anordnet. Wenn ich dann nachher mit 2. Schlüssel fahre kann er versuchen, weitere Maßnahmen anzuordnen. Den Prozess gewinne ich garantiert.
HabAuchNeMeinung
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Re: Cannabis und Führerschein

Beitrag von HabAuchNeMeinung »

Crosser71 hat geschrieben: Fr 15. Feb 2019, 13:17 ... Nur weil ich einen Schnelltest als medizinischer Cannabispatient verweigere, ...
Nochmal was Du hier willst ist das eine, ich versuche die Fragen des TE zu beantworten...
Wo war nochmal der Teil wo der Fragende hier
Cannabispatient
war?

Was soll das? sich hier hizustellen und infantil zu schreinen ICH ABER NICHT!
Damit ist dem TE genau 0% geholfen.

In diesem Sinne EoD
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Crosser71
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Re: Cannabis und Führerschein

Beitrag von Crosser71 »

Entspann dich mal bitte und vape dir einen. Der thread ist 15 Seitem lang und ist nicht nur für einen Fragenden alleine gedacht. Sorry, wenn du mit meiner Meinung leben musst. Außerdem schenk dir bitte deine Beleidigung mit infantil, das ist Kindergarten. Du haust nur den Begriff Gefahrenabwehr raus und ich hab dir halt was dagegen geliefert. Siehe auch den link von oben.
hazadur
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Re: Cannabis und Führerschein

Beitrag von hazadur »

HabAuchNeMeinung hat geschrieben: Do 14. Feb 2019, 13:35 Hallo und herzlich willkommen.

Solange du einen deutschen Führerschein hast kann der Dir auch entzogen werden.
Zustäng wird wohl die FeB sein in der deine Akte liegt.
...
Den Deutschen Führerschein solltest Du am besten nicht "dabei" (aber durchaus mit in DE) haben. Fragen dazu ob du einen hast oder wo der ist, kannst Du natürlich verweigern zu beantworten.

HabAuchNeMeinung
Danke für deine Antwort, das beantwortet meine Frage zwar noch nicht entgültig, gibt mir jedoch schonmal eine Idee worauf ich mich einstellen muss...
Meine Frage war auch ein bisschen in die Richtung "bürokratisches Schlupfloch" gestellt..wenn ich in Deutschland abgemeldet bin, kann mir ja offiziell keine Post vom Straßenverkehrsamt zugestellt werden...Da es sich ja nur um eine Ordnungswiedrigkeit und keien Straftat handelt, ist halt die Frage was dann passieren würde...Aber das kann mir genau wahrscheinlich keiner beantworten...
Vielleicht sollte ich einfach stur beim Strassenverkehrsamt anrufen und nachfragen :D

Und ich stimme dir zu, ich habs ja selbst erlebt als mir der Führerschein entzogen wurde, die Polizei guckt dich an und sagt du siehst bekifft aus, wir wollen nen urintest machen (hatte 24 Stunden zuvor geraucht)...rechtliche Grundlage oder nicht, gerade in der Situation umringt von 3,4,5 Polizisten handelt man oft nicht rational und macht auch genau das was die Polizisten einem sagen...
HabAuchNeMeinung
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Re: Cannabis und Führerschein

Beitrag von HabAuchNeMeinung »

hazadur hat geschrieben: Sa 16. Feb 2019, 00:43 Danke für deine Antwort, das beantwortet meine Frage zwar noch nicht entgültig, gibt mir jedoch schonmal eine Idee worauf ich mich einstellen muss...
...
Wass ist denn noch offen?
Ich denke der Fall ist relativ klar.
Du musst halt standhaft bleiben, kein Schnelltest, nur BE "erdulden", 24h Auto stehen lassen ist das "Verhalten" Im Falle einer Kontrolle. Dabei nur deinen neuseeländischen FS dabeihaben/vorzeigen und fragen nach einer deutschen FE verweigern zu beantworten, bzw. zu verneien. Du kannst durchaus lügen, musst halt damit rechnen das man Dir nicht glaubt....
Erhält die Polizei keine Kenntnis über die deutsche FE, passiert ihr nichts.
Erhält sie Kenntnis und das Ergebnis der BE ist über 1ng aktiv, wird sie versuchen weitere Schritte zur Benachrichtigung der Zuständigen FeB einzuleiten. Die wird entsprechend ein Entzugsverfahren in den Weg leiten. Läuft das ins Leere entzieht sie halt und der FS wird zur Beschlagname ausgeschrieben um den Entzug zu vollziehen, wenn von mind. gelegentlichem Konsum ohne Trennvermögen ausgegangen werden kann, das Ergebnis der BE also über 1ng aktiv und über 75ng THCCOOH nach Daldrup rauskommen. Ausser wird angeordnet werden in deinem Neuseeländischen FS eine Sperre einzutragen, die Dir verbietet in DE zu fahren.
Vollzug: Bei deiner nächsten Einreise ;-)

Die Ordnungswidrigkeit wird bei keinem festen Wohnsitz in DE halt über eine Sicherheitsleistung (schätze so 1.500 (2x 500 Euro + Kosten für BE usw..) erledigt.
Liegt das Ergebnis der BE unter 1ng THC aktiv, bekommst Du das halt zurück, das Thema deutsche FE dürfte dann auch erledigt sein, da von gelegentlichem Konsum mit Trennvermögen ausgegangen werden kann.

Achso zum Thema erlangt die Polizei Kenntnis beim Abfragen deiner Daten ob du eine deutsche FE hast... Ich vermute inzwischen Ja:
...
In den kommenden Jahren müssen 43 Millionen Deutsche einen neuen Führerschein beantragen – sonst drohen Bußgelder.
Eine EU-Richtlinie ist der Grund dafür: Alle Bürger sollen bis zum Jahr 2033 einen europaweit einheitlichen, fälschungssicheren Führerschein erhalten.
Um zukünftigen Missbrauch auszuschließen, sollen außerdem alle Führerscheine in einer Datenbank erfasst werden, so der ADAC.
https://www.huffingtonpost.de/entry/43- ... 15222b85fa
Ausser Du hast natürlich einen FS der noch nicht in der Datenbank erfasst ist...
hazadur hat geschrieben: Sa 16. Feb 2019, 00:43 Und ich stimme dir zu, ich habs ja selbst erlebt als mir der Führerschein entzogen wurde, die Polizei guckt dich an und sagt du siehst bekifft aus, wir wollen nen urintest machen (hatte 24 Stunden zuvor geraucht)...rechtliche Grundlage oder nicht....
Das ist doch Käse, natürlich gibt es zu all diesem Handeln rechtliche Grundlagen.
Ist doch infantil zu glauben die machen das rein aus Willkür, nö, die dürfen das :o
Nur weil man denkt das darf doch nicht sein, ist es nicht so....

Achso...
Das alles bedeuted natürlich für die Beteiligten einen Arbeitsaufwand "ausser der Reihe". Es kann also durchaus sein das ein solcher Fall eher nicht mit vollem Elan verfolgt werden wird und irgendwo "versandet". Verlassen würde ich mich nicht darauf....
Undercover21
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Registriert: Sa 16. Feb 2019, 13:01

Grinder beschlagnahmt

Beitrag von Undercover21 »

Guten Tag,
ich hatte mich im Forum schon etwas belesen, doch habe dennoch 1-2 offene Fragen von denen ich hoffe, dass sie jemand vielleicht beantworten kann oder mir sagen kann, wo ich es erfragen kann. Wurde diese Nacht von der Polizei kontrolliert, wobei ein Grinder mit Anhaftungen gefunden wurde und das war auch schon so ziemlich alles. Wurde dann natürlich erstmal belehrt und habe die Frage ob ich konsumiert habe verneint. Nach längerem hin und her, hat die Polizei sich mit der Dienststelle in Verbindung gesetzt, wo eine Strafanzeige verneint wurde, mir wurde dann gesagt, dass das ganze protokolliert wird und wenn sie meinen Grinder mitnehmen, bekomme ich auch keine Strafanzeige. Nun zu meiner Frage, ich wurde schonmal im Zusammenhang mit BTM verurteilt und musste auch zur MPU, mir stellt sich jetzt die Frage, was genau bedeutet es das ganze zu protokollieren? Ist das nur intern für die Polizei oder leiten die das auch an die Führerscheinstellle weiter? Musste keine Drogentest etc machen und war auch nur zu Fuss unterwegs. Wenn etwas von der Führerscheinstelle kommt, wie sehr gewichtet meine Vergangenheit da rein, ist schon fast 4 Jahre her.

Bin für jegliche Hilfe dankbar.
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Martin Mainz
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Re: Cannabis und Führerschein

Beitrag von Martin Mainz »

Hallo Undercover und herzlich willkommmen im Forum!

Die Überschrift ist etwas irreführend, Deine Frage zielt ja auf die FS und MPU hin, oder? Die kann immer informiert werden und die können immer nachfragen und Dich vorladen, sobald ein Fall mit BTM bei denen gemeldet wird. Ob das wirklich passiert ist aber bei der geringen Beweislage (nur Grinder) fraglich, Konsum wurde auch keiner bewiesen.

Lies Dich mal noch ein bisschen in diesen Strang ein, da sind viele solcher Fälle beschrieben.
Ehrenamtlicher Foren-Putzer

Wenn ich einen Fehler gemacht habe, bitte einfach eine PN an mich :mrgreen:
Bitte seid nett zueinander - die Welt da draußen ist schlimm genug
apli
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Re: Cannabis und Führerschein

Beitrag von apli »

Hallo Leute,

hatte vor ein paar Monaten schon eine Frage bezüglich Cannabis und MPU hier gestellt und heute habe ich neue Briefe gekriegt, die mich verwirrt haben...

Ausgangssituation war, dass ich berauscht mit 19 Gramm Cannabis beim Autofahren erwischt wurde. Einige Zeit später kam dann die Strafe der Staatsanwaltschaft wegen Verstoß BtmG. Jetzt habe ich vor drei Tagen einen Brief von der Verkehrsstelle meiner Stadt bekommen, in der ich aufgefordert werde, meinen Lappen abzugeben.
Die Sache ist, dass ich heute nochmals einen Bußgeldbescheid von der Fachstelle Verkehr bekam in der in aufgefordert werde, 850 Euro circa zu zahlen und meinen Führerschein für einen Monat abzugeben, zusätzlich gab es zwei Punkte.

Konkret will ich fragen, ob ich jetzt noch zur MPU muss, oder nicht? Ist die Fachstelle Verkehr nicht die, die mich dazu auffordern würde? Oder hab ich jetzt tatsächlich noch Glück im Unglück gehabt und hab nur einen Monat Fahrverbot, eine Strafe und wohl eine Nachschulung zu machen (wegen der zwei Punkte)?

Wohne in Niedersachsen.

Liebe Grüße :)
HabAuchNeMeinung
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Re: Cannabis und Führerschein

Beitrag von HabAuchNeMeinung »

apli hat geschrieben: Sa 16. Mär 2019, 11:49 Hallo Leute,

....
Konkret will ich fragen, ob ich jetzt noch zur MPU muss, oder nicht? Ist die Fachstelle Verkehr nicht die, die mich dazu auffordern würde? Oder hab ich jetzt tatsächlich noch Glück im Unglück gehabt und hab nur einen Monat Fahrverbot, eine Strafe und wohl eine Nachschulung zu machen (wegen der zwei Punkte)?

Wohne in Niedersachsen.

Liebe Grüße :)
Hallo,

ich versuche es nochmal...
Insgesamt werden drei Verfahren gegen dich geführt.
1. Strafrecht: Verstoß gegen BTMG (Besitz, Erwerb)
2. Ordnungswidrigkeitenrecht: Teilnahme am Straßenverkehr unter dem Einfluß berauschender Mittel
3. Verwaltungsrecht: Berechtigte Zweifel an der Fahreignung, bekanntgeworden durch 1 + 2.

Somit werden auf Dich zukommen bzw. hast Du schon erhalten:
1.: Ein Strafbefehl oder eine Anklage vor einem Gericht.
2.: 500 Euro Strafe + Auslagen sowie 4 Wochen Führerscheinentzug
3.: Entzug der Fahrerlaubnis wegen fehlendem Trennvermögen in 2.

Die FeB wird Dir also den Führerschein entziehen, damit laufen die 4 Wochen Fahrverbot ins "Leere" falls die FeB vorher entzieht.
Die FeB wird Dich zu einer MPU auffordern, allerdings erst bei Antrag auf Neuerteilung.
Solange Du keinen Führerschein willst intressiert die das nicht.

Besonders verwirrend für Betroffene ist das getrennte Spiel von Ordnungs- und Verwaltungsbehörden. Wird ein Autofahrer kontrolliert und ein THC-Gehalt von mehr als einem Nanogramm pro Milliliter Blutserum (ng/ml) festgestellt, gilt die Fahrt als "Drogenfahrt". Egal, ob der Fahrzeuglenker gerade eben oder vor drei Tagen an einem Joint gezogen hat.
...
Wer während einer so definierten Drogenfahrt erwischt wird, bekommt das erste Mal von den Ordnungsbehörden eine Geldbuße von 500 Euro und einen Monat Fahrverbot verhängt....

Theoretisch. Denn meist laufen diese Bescheide ins Leere, weil die Führerscheinbehörde auf dem Verwaltungswege die Fahrerlaubnis ja schon längst eingezogen hat. Gegen den Entzug sind zwar formal Rechtsmittel zulässig, diese entwickeln aber keine aufschiebende Wirkung...
https://www.zeit.de/wissen/2014-10/mari ... ettansicht
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BUMMBUMM
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Re: Cannabis und Führerschein

Beitrag von BUMMBUMM »

arschlochmodus:
MPU-Würfel.jpg
MPU-Würfel.jpg (12.17 KiB) 15061 mal betrachtet
einzug des FS heisst idr überprüfung der fahreignung, sorry pal
HabAuchNeMeinung
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Re: Cannabis und Führerschein

Beitrag von HabAuchNeMeinung »

Häufigster Grund für negative Drogen MPU: Fehlende Verkehrstherapie
Hier landen täglich MPU-Gutachten auf dem Tisch (oder dem Monitor), deren Ergebnis für die Betroffenen leider negativ ausgegangen ist.
Fast immer (mehr als 90 %) fehlt bei diesen Personen der Nachweis einer Verkehrstherapie, also einer individuellen verkehrspsychologischen Aufarbeitung der Umstände, die zur Anordnung der Begutachtung geführt haben.
Das hat einen einfachen Grund:
Der Gutachter hat circa 2 Stunden Zeit, ein Gutachten zu schreiben. Gerne macht er von der Möglichkeit Gebrauch, Zeit zu sparen. Das geht recht einfach, wenn man die Inhalte aus einem alten Gutachten kopiert und einfach den Namen ändert. Aus einem Gutachten, bei dem die verkehrspsychologische Aufarbeitung auch fehlte.
Das liest sich dann immer wieder fast wortgleich wie im Beispiel unten. Ohne Verkehrspsychologen brauchen Sie bei der MPU also erst gar nicht aufzuschlagen. Keine Sonne.
Das Strickmuster zum Erreichen einer positiven MPU ist vereinfacht gesagt so:
....


https://www.strafverteidiger-schueller. ... stherapie/
cnbs
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Re: Cannabis und Führerschein

Beitrag von cnbs »

Hallo zusammen!

Angenommen (natürlich nur rein fiktiv :P) ein Holland Trip stünde an und Person X müsse fahren.
X möchte selbst im Falle eines Bluttests bei der Rückfahrt möglichst nicht über die 1ng Grenze rutschen, möchte in den Niederlanden aber auch kiffen.

X hat vor 2 Monaten das letzte mal gekifft und war/ist kein Dauerkonsument. Das THC müsste prinzipiell aktuell ja abgebaut sein und der Körper dürfte eigentlich wie der eines einmaligen Konsumenten reagieren und das THC relativ flott wieder abbauen oder?
Wie verhält sich das aber wenn X mehrmals mehrere Tage hintereinander kiffen möchte (3 Tage)? Ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass X nach weiteren 48h ohne Konsum wieder unter der 1ng Grenze ist? Oder hat sich der Körper dann inzwischen auf Dauerkonsument "umgestellt" und baut relativ langsam ab?
Wie verhält sich das mit dem Abbauprodukt, würde man X dann (selbst wenn er unter den 1ng liegen würde) wegen dem mehrtägigen intensivem Konsum als regelmäßigen Konsumenten einstufen und dennoch eine Meldung an die Führerscheinstelle abgeben?

Die Basics des Abbaus etc sind mir bekannt und ich weiß dass der eigene Stoffwechsel auch eine große Rolle spielt.

Was würdet ihr X raten? Vielen Dank für eure Einschätzungen schon mal im Vorraus!
Patient_H
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Re: Cannabis und Führerschein

Beitrag von Patient_H »

Fahrt Zug oder fliegt oder Tretroller. Es könnte eng werden ;)
cnbs
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Re: Cannabis und Führerschein

Beitrag von cnbs »

Und bei 2 tägigem Konsum und anschließenden 72h ohne? :D
Patient_H
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Registriert: Do 1. Nov 2018, 16:27

Re: Cannabis und Führerschein

Beitrag von Patient_H »

Hm, Glaskugel? :) Wenn du auf Risiko stehst, mach es. ;)
blackbeauty
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Registriert: Mo 15. Apr 2019, 23:36

Re: Cannabis und Führerschein

Beitrag von blackbeauty »

edit
Zuletzt geändert von blackbeauty am Di 26. Nov 2019, 12:58, insgesamt 1-mal geändert.
thomas91
Beiträge: 1
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MPU steht bevor

Beitrag von thomas91 »

Hallo liebe Gemeinde,
bevor ich meine Frage stelle, möchte ich mich vorher gerne vorstellen.
Ich bin Thomas, 27 Jahre alt, 84 Kilogramm schwer, bei einer Größe von 189cm und bin wohnhaft in Niedersachsen.

Dieses Jahr steht meine MPU bevor (einen festen Termin habe ich noch nicht, da ich warten muss bis mein Antrag auf Wiedererteilung und Führungszeugnis bei der Gutachtungsstelle vorliegt, der Termin wird voraussichtlich Anfang - Mitte Juli stattfinden).

Nun zu meinem Problem:
Im Dezember 2017 habe ich das letzte mal Cannabis konsumiert und im April 2018 begonnen meine 1 Jährige Drogenabstinenz nachzuweisen (Haaranalyse 2x 6cm). Soweit lief alles reibungslos und ich konnte mich ganz auf meinen MPU Termin vorbereiten (MPU-Vorbereitung).
Nun allerdings habe ich am vergangenen Samstag (13.4.2019) 2 kleine Joints geraucht was natürlich mehr als dumm von mir war. Nun mache ich mich natürlich verrückt vor der anstehenden MPU bzw. dem Urinscreening.
Glaubt Ihr, dass ich bis zu dem obengenannten Termin alles aus meinem Körper abgebaut habe oder sollte ich eine böse Überraschung erwarten?

Mein damaliges Konsumverhalten war durchaus ausgeprägt. Ich habe regelmäßig sprich jeden Tag Cannabis konsumiert (so um die 2Gramm täglich) und das über einen Zeitraum von circa 3 Jahren.

Seit Januar dieses Jahres habe ich intensiv begonnen Kraftsport zu betreiben. Ich habe einen doch sehr geringen Körperfettanteil (ungefähr 14%), könnte mir das zugute kommen?

Mit Sicherheit werde ich auch die nächsten Wochen einige Urintests zuhause ausprobieren aber ich bin mir nicht sicher inwiefern diese sich unterscheiden zu der Analyse im Labor.

In diesem Sinne bitte ich um Rat und oder Hilfestellung um mir ein wenig die Angst zu nehmen da dieses Anliegen mir doch ziemlich auf die psyche geht.

Mit freundlichen Grüßen
Thomas
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