Aleã hat geschrieben:Ich will ja eigentlich keinen Streit im "eigenen Boot" anfangen, aber gehört das eigentlich mittlerweile schon zu deiner eigenen Ideologie ständig Strattera und andere "Drogen" ins schlechte Licht zu rücken nur um Cannabis besser darstehen zu lassen ohne überhaupt Beweise und Quellen anzugeben?
Übrigens habe ich Stunden an diesem Beitrag verfasst, es wäre schön, wenn du mal hier entgegen kommen würdest oder gehört das Ignorieren zu deiner Argumentationsstrategie?:
https://hanfverband-forum.de/viewtopic.p ... 6965#p6965
Wussten sie, dass "erlaubte Medikamente" wie "Strattera" (siehe Ärzteinformation !) Patienten (KINDER!) vergiften, impotent, blind, geistig behindert u.v.m. in 10 % aller dort beschriebenen Nebenwirkungen machen DARF
Unsinn! Unsinn! Unsinn!
Suche Belege oder wenigstes einen beschriebenen Fall...
Als AD(H)Sler (+ weiteren Diagnosen) führe ich bereits schon einen "5-Fronten-Krieg" gegen irrationale und unbegründete Behauptungen. Wegen so etwas hat man als AD(H)Sler wohl bis heute kaum eine Auswahl an Medikamenten. z.B. hätte MDPV ein therapeutisches Potenzial, kommt aber nie über die Verwendung als Badesalz... Natürlich haben Cannabinoide eine positive Wirkung bei AD(H)S (da die Frage bei Cannabis eher lautet: Wo denn nicht?), dennoch sollte man die Auswahl an Medikamenten vergrößern wollen und nicht "ersetzen".
In der Homöopathie wird dieser Grundsatz auch gemacht. 10000 Sorten, für jeden Menschen eine eigene. - Egal, dass alle irgendwie gleich gut/schlecht wirken...
"Vorgegaukelte Gesundheit" ist akzeptiert. Richtige Gesundheit eben nicht...
DUMMHEIT, DUMMHEIT, DUMMHEIT ????
Was sollen solche dummen Angriffe? ICH BIN FACHKRAFT
und gerade auch auf DIESEM GEBIET sehr gut informiert!
Wenn du "Belege" suchst, dann schau einmal bei der IACM hinein oder frage wenigstens nach meinen Erfahrungen, bzw. "ob ich bereit bin dir die ÄRZTEINFORMATION von Strattera zu schicken, die der Öffentlichkeit im allgemeinen verborgen bleibt! ICH HABE SIE NÄMLICH IM GEGENSATZ ZU DIR!
Ich habe langjährig ADS/ADHS- Kranke versorgt und ihre Leidenswege verfolgt. Dein unqualifiziertes Verhalten zeigt mir nur eins: "Wer am lautesten schreit hat oft die wenigste Ahnung!" Versuche bitte nicht "einem Arzt das Operieren" beizubringen!
Wenn du also tatsächlich die Ärzteinformation benötigst, die
NUR Fachpersonal zur freien Verfügung bekommt, schreibe mir eine PN und ich sende sie dir.
Eine Kostprobe davon? Bittesehr!
Auszug aus der Fachinformation:
.......Die Unbedenklichkeit von Einzeldosen von mehr als 120 mg und Gesamttagesdosen von mehr als 150 mg wurde nicht systematisch untersucht. In einigen Fällen kann es angebracht sein, die Behandlung ins Erwachsenenalter hinein fortzusetzen.
Weitere Informationen zur sicheren Anwendung des Arzneimittels:
Die Behandlung muss von einem Arzt begonnen oder überwaacht werden, der angemessenes Wissen und Erfahrung in der Behandlung von ADHS besitzt.
In den klinischen Studien wurden keine ausgeprägten Entzugsymptome beschrieben. Im Falle nennenswerter Nebenwirkungen kann Atomoxetin abrupt abgesetzt werden; ansonsten kann das Arzneimittel über einen angemessenen Zeitraum ausgeschlichen werden.
Bei Jugendlichen, bei denen die Symptomatik ins Erwachsenenalter fortbesteht und die eindeutig von der Behandlung profitierten, kann es angemessen sein, die Behandlung ins Erwachsenenalter hinein fortzuführen.
Der Beginn einer Behandlung mit STRATTERA im Erwachsenenalter ist jedoch nicht angemessen.
Besondere Patientengruppen
Leberinsuffizienz: Bei Patienten mit mäßiger Leberinsuffizienz (Child-Pugh Class B) sollten die Initialdosen sowie die angestrebten Zieldosen auf 50 % der üblichen Dosis reduziert werden. Bei Patienten mit schwerer
Leberinsuffizienz (Child-Pugh Class C) sollten die Initialdosen sowie die angestrebten Zieldosen auf 25 % der üblichen Dosis reduziert werden.
Niereninsuffizienz: Bei Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz war die Bioverfügbarkeit von Atomoxetin um etwa 65 % im Vergleich mit gesunden Patienten erhöht. Allerdings gab es keine Unterschiede, wenn die Bioverfügbarkeit auf Basis der mg/kg Dosis berechnet wurde. Dementsprechend kann STRATTERA an ADHS-Patienten mit einer Nierenerkrankung im Endstadium oder weniger schwerer Niereninsuffizienz in den üblichen Dosen angewendet werden. Atomoxetin kann bei Patienten mit einer Nierenerkrankung im Endstadium einen vorbestehenden
Bluthochdruck verstärken.
Die Unbedenklichkeit und Wirksamkeit von STRATTERA bei Kindern unter 6 Jahren ist nicht untersucht. Daher darf STRATTERA bei Kindern unter 6 Jahren nicht angewendet werden.
Ältere Menschen: Nicht zutreffend.
4.3 Gegenanzeigen
Überempfindlichkeit gegen Atomoxetin oder einen der sonstigen Bestandteile.
Atomoxetin darf nicht in Kombination mit einem Monoaminoxidase (MAO) Hemmer
angewendet werden. Die Therapie mit einem MAO-Hemmer muss seit mindestens 2 Wochen beendet sein, bevor Atomoxetin angewendet werden darf. Auch Atomoxetin muss mindestens 2 Wochen lang abgesetzt sein, bevor die Behandlung mit einem MAOHemmer begonnen werden darf.
Atomoxetin darf bei Patienten mit Engwinkelglaukom nicht angewendet werden, da in klinischen Studien die Atomoxetinanwendung mit einer erhöhten Inzidenz einer Mydriasis verbunden war.
4.4 Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Mögliche allergische Reaktionen: Wenn auch nur gelegentlich, wurde bei Patienten, die Atomoxetin eingenommen hatten, über allergische Reaktionen, einschließlich Hautausschlag, angioneurotische Ödeme und Urtikaria, berichtet.
Viele Atomoxetin-Patienten zeigten eine mäßige Pulserhöhung (im Mittel 10 Schläge/ min) und/oder einen Blutdruckanstieg (im Mittel 5 mm Hg) (siehe Abschnitt 4.8). Bei den meisten Patienten sind diese Veränderungen klinisch nicht von Bedeutung. Atomoxetin sollte bei Patienten mit Bluthochdruck,
Tachykardie sowie einer kardiovaskulären oder zerebrovaskulären Erkrankung
mit Vorsicht eingesetzt werden. Puls und Blutdruck sind während der Therapie in regelmäßigen Abständen zu kontrollieren.
Über orthostatische Hypotonie wurde ebenfalls berichtet. Atomoxetin sollte bei Patienten mit einer Prädisposition für eine Hypotonie mit Vorsicht angewendet werden. Bei Patienten, die eine Gelbsucht entwickeln oder für die aufgrund von Laborwerten eine Leberschädigung nachgewiesen werden konnte, muss Strattera abgesetzt werden.
Die Behandlung darf nicht wieder aufgenommen werden. Sehr selten wurde über
Lebertoxizität berichtet, die an Hand von erhöhten Leberenzymwerten und erhöhtem Bilirubin in Verbindung mit Gelbsucht erkennbar wurde.
Längenwachstum und Entwicklung sollen während einer Atomoxetin-Behandlung beobachtet werden. Patienten, bei denen eine Langzeittherapie erforderlich ist, müssen überwacht werden. Eine Dosisreduktion der Unterbrechung der Therapie ist in Betracht zu ziehen, wenn die Patienten nicht ausreichend wachsen oder nicht ausreichend an Gewicht zunehmen.
Klinische Daten weisen nicht auf einen nachteiligen Effekt bezüglich der Kognition oder Sexualentwicklung hin. Allerdings ist der Umfang verfügbarer Langzeitdaten begrenzt.
Daher sollten Patienten, die eine Langzeittherapie benötigen, sorgfältig überwacht werden.
Wie bei anderen psychotropen Arzneimitteln kann die Möglichkeit seltener, schwerwiegender psychiatrischer Nebenwirkungen nicht ausgeschlossen werden.
4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Wirkungen anderer Arzneimittel auf Atomoxetin:
MAO-Hemmer: Atomoxetin darf nicht zusammen mit MAO-Hemmern angewendet werden (siehe Abschnitt 4.3).
CYP2D6-Inhibitoren (z. B. Fluoxetin, Paroxetin): Atomoxetin wird hauptsächlich durch CYP2D6 zu 4-Hydroxyatomoxetin verstoffwechselt.
Bei Patienten mit einer stark ausgeprägten Verstoffwechselung durch
CYP2D6 (,,extensive metabolizer‘‘) können selektive CYP2D6-Inhibitoren die Atomoxetin Steady-State Plasmakonzentration auf ein ähnliches Niveau erhöhen, wie es bei Patienten mit schwach ausgeprägter Verstoffwechselung
durch CYP2D6 (,,poor metabolizer‘‘) beobachtet wurde. In vitro Studien sprechen
dafür, dass bei Patienten mit schwach ausgeprägter Verstoffwechselung durch
CYP2D6 die gleichzeitige Anwendung von Cytochrom-P450-Inhibitoren die Atomoxetin-Plasmakonzentration nicht erhöhen wird.
Ein langsameres Auftitrieren von Atomoxetin kann bei Patienten notwendig werden, die gleichzeitig CYP2D6-Inhibitoren einnehmen.
Salbutamol: Werden Patienten mit hohen Dosen von inhalativ oder systemisch (oral
oder intravenös) angewandten Salbutamol (oder anderen Beta2-Agonisten)behandelt,
ist Atomoxetin vorsichtig anzuwenden, da die Wirkung von Salbutamol auf das Herzkreislaufsystem verstärkt werden kann.
Blutdrucksenkende Arzneimittel: Wegen der möglichen Wirkungen auf den Blutdruck
sollte Atomoxetin in Kombination mit blutdrucksenkenden Arzneimitteln vorsichtig
eingesetzt werden.
Arzneimittel, die den Noradrenalinhaushalt beeinflussen: Arzneimittel mit einer Wirkung auf Noradrenalin sollten bei gleichzeitiger Anwendung von Atomoxetin vorsichtig eingesetzt werden, da additive oder synergistische
pharmakologische Effekte möglich sind. Beispiele sind hier Antidepressiva wie
Imipramin, Venlafaxin und Mirtazapin oder schleimhautabschwellende Mittel wie Pseudoephedrin oder Phenylephrin.
Arzneimittel, die den pH-Wert im Magen beeinflussen:
Arzneimittel, die den pH-Wert des Magens erhöhen (Magnesiumhydroxid, Aluminiumhydroxid, Omeprazol) hatten keinen
Einfluss auf die Bioverfügbarkeit von Atomoxetin.
Arzneimittel mit hoher Plasmaproteinbindung:
In vitro wurden Verdrängungsstudien mit Atomoxetin und anderen Arzneimitteln
mit hoher Plasmaproteinbindung in therapeutischen Dosen durchgeführt. Warfarin,
Acetylsalicylsäure, Phenytoin oder Diazepam hatten keine Wirkung auf die Bindung
von Atomoxetin an Humanalbumin. Gleichzeitig beeinflusste Atomoxetin nicht die Bindung dieser Substanzen an Humanalbumin.
Wirkung von Atomoxetin auf andere Arzneimittel:
Cytochrom-P450-Enzyme: Atomoxetin besitzt keine klinisch signifikante hemmende
oder induzierende Wirkung auf Cytochrom- P450-Enzyme, einschließlich CYP1A2,
CYP3A, CYP2D6 und CYP2C9. 4.6 Schwangerschaft und Stillzeit
Für Atomoxetin liegen keine klinischen Daten bei exponierten Schwangeren vor. Generell lassen tierexperimentelle Studien nicht auf direkte oder indirekte schädliche Auswirkungen auf die Schwangerschaft, embryonale/fetale Entwicklung, Geburt oder postnatale Entwicklung schließen (siehe Abschnitt 5.3).
Atomoxetin darf während der Schwangerschaft nicht eingesetzt werden, es sei denn, der mögliche Nutzen rechtfertigt das mögliche Risiko für den Fetus.
Atomoxetin und/oder seine Metaboliten werden bei Ratten in die Milch ausgeschieden.
Es ist nicht bekannt, ob Atomoxetin in Muttermilch ausgeschieden wird. Aufgrund
der unzureichenden Datenlage dürfen stillende Mütter Atomoxetin nicht anwenden.
4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen durchgeführt.
Unter Atomoxetin trat im Vergleich zu Placebo vermehrt Müdigkeit auf. Nur bei pädiatrischen Patienten trat unter Atomoxetin im Vergleich zu Placebo vermehrt Somnolenz auf. Patienten müssen darauf hingewiesen werden, vorsichtig zu sein, wenn sie Auto fahren oder Maschinen bedienen, bis sie sicher sind, dass ihre Leistungsfähigkeit durch die Einnahme von Atomoxetin nicht beeinträchtigt
wird.
4.8 Nebenwirkungen
Kinder und Jugendliche:
Abdominale Beschwerden und verminderter Appetit sind die häufigsten Nebenwirkungen unter Atomoxetin. Sie wurden für 18 bzw.
16 % der Patienten berichtet, führen aber nur selten zu einem Absetzen des Arzneimittels (die Abbruchquote betrug 0,3 % wegen abdominaler Beschwerden und 0,0 % wegen verminderten Appetits). Diese Nebenwirkungen
sind üblicherweise vorübergehend.
Bei einigen Patienten ist mit dem verminderten Appetit ein Gewichtsverlust zu Therapiebeginn verbunden (durchschnittlich etwa 0,5 kg); diese Wirkungen waren bei den höchsten Dosen am stärksten ausgeprägt. Nach dem anfänglichen Gewichtsverlust zeigten Atomoxetin-Patienten während der Langzeitbehandlung einen durchschnittlichen Gewichtsanstieg. Wachstumsraten (Gewicht und Größe) nach 2-jähriger Behandlung sind nahezu normal (siehe Abschnitt 4.4).
Übelkeit und Erbrechen traten vorübergehend bei 9 bzw. 11 % der Patienten auf, vor allem während des ersten Therapiemonats. Allerdings waren diese Vorfälle nur leicht bis mäßig ausgeprägt und es kam nicht zu einer signifikanten Zahl von Therapieabbrüchen (Abbruchrate 0,5 %).
In Placebo-kontrollierten pädiatrischen Studien zeigten Atomoxetin-Patienten im Vergleich zu Placebo einen mittleren Pulsanstieg von etwa 6 Schlägen pro Minute sowie einen mittleren Anstieg des systolischen und des diastolischen Blutdrucks von etwa 2 mm Quecksilbersäule. In Placebo-kontrollierten Erwachsenenstudien zeigten Atomoxetin-Patienten im Vergleich zu Placebo einen mittleren Pulsanstieg von etwa 6 Schlägen pro Minute sowie einen mittleren Blutdruckanstieg von 3 mm Hg systolisch und 1 mm Hg diastolisch.
Aufgrund seiner Wirkung auf den noradrenergen Tonus wurden bei Atomoxetin-Patienten orthostatische Hypotonie(0,2 %, N=7) und Ohnmacht (0,8 %, N=26) berichtet.
Atomoxetin sollte bei Patienten, die zu Hypotonie neigen, mit Vorsicht eingesetzt werden.
Die folgende Tabelle zu Nebenwirkungen basiert auf den unerwünschten Ereignissen sowie den Ergebnissen von Laboruntersuchungen aus klinischen Studien bei Kindern und Jugendlichen.
Infektionen und parasitäre Erkrankungen
Häufig (1 –10 %): Influenza (Erkältung,
grippeartige Symptome) Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Sehr häufig ( 10 %): Verminderter Appetit.
Häufig (1 –10 %): Appetitlosigkeit
Psychiatrische Erkrankungen
Häufig (1 –10 %): frühmorgendliches Erwachen,
Reizbarkeit, Stimmungsschwankungen
Erkrankungen des Nervensystems
Häufig (1 –10 %): Schwindel, Somnolenz
Augenerkrankungen
Häufig (1 –10 %): Mydriasis
Herzerkrankungen
Gelegentlich (0,1 –1 %): Palpitation, Sinustachykardie
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Sehr häufig ( 10 %): Abdominale Beschwerden,
Erbrechen Häufig (1 –10 %): Verstopfung, Dyspepsie,
Übelkeit
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Häufig (1 –10 %): Dermatitis, Pruritus, Hautausschlag
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Häufig (1 –10 %): Müdigkeit
Untersuchungen
Häufig (1 –10 %): Gewichtsverlust
Die folgenden unerwünschten Ereignisse traten bei mindestens 2 % der Patienten mit schwach ausgeprägter CYP2D6-Verstoffwechselung (PM = ,,poor metabolizer‘‘) auf und waren bei PMs entweder doppelt so häufig oder statistisch signifikant häufiger als bei Patienten mit stark ausgeprägter CYP2D6-Verstoffwechselung (EM = ,,extensive metabolizer‘‘): Verminderter Appetit
(24,1 % der PMs, 17,0 % der EMs); Schlaflosigkeit
(10,5 % der PMs, 6,8 % der EMs); Durchschlafstörungen (3,8 % der PMs,
1,5 % der EMs); Blasenschwäche (3,0 % der PMs, 1,2 % der EMs); depressive Stimmung (3,0 % der PMs, 1,0 % der EMs); Tremor
(5,1 % der PMs, 1,1 % der EMs); frühmorgendliches Erwachen (3,0 % der PMs,
1,1 % der EMs); Konjunktivitis (3,0 % der PMs, 1,5 % der EMs); Ohnmacht (2,1 % der PMs, 0,7 % der EMs); Mydriasis (2,5 % der PMs, 0,7 % der EMs).
Die folgenden Ereignisse erfüllen nicht die oben genannten Kriterien, wurden aber öfter von PMs (Patienten mit schwach ausgeprägter CYP2D6-Verstoffwechselung) als von EMs (Patienten mit stark ausgeprägter CYP2D6-Verstoffwechselung berichtet):
Ängstlichkeit (2,5 % der PMs, 2,2 % der EMs); Depression (2,5 % der PMs, 1,9 % der EMs). Zusätzlich war bei PM-Patienten in Studien mit einer Dauer von bis zu 10 Wochen der Gewichtsverlust stärker ausgeprägt (im Mittel 0,6 kg bei EMs und 1,1 kg bei PMs).
Erwachsene:
Bei Erwachsenen waren die unter Atomoxetin am häufigsten berichteten unerwünschten Ereignisse gastrointestinaler oder urogenitaler Natur. Falls Erwachsene Beschwerden hinsichtlich eines Harnverhalts oder einer Harnverzögerung haben, sollte ein möglicher Zusammenhang mit der Atomoxetinanwendung erwogen werden. Während Akut- oder Langzeitbehandlung kam es
hinsichtlich der Arzneimittelsicherheit zu keinen ernsthaften Bedenken. Die folgende Tabelle zu Nebenwirkungen basiert auf den unerwünschten Ereignissen sowie den Ergebnissen von Laboruntersuchungen aus klinischen Studien bei Erwachsenen.
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Sehr häufig ( 10 %): Verminderter Appetit
Psychiatrische Erkrankungen
Häufig (1 –10 %): Frühmorgendliches Erwachen, reduzierte Libido, Schlafstörungen
Erkrankungen des Nervensystems
Sehr häufig ( 10 %): Schlaflosigkeit
Häufig (1 –10 %): Schwindel, Durchschlafstörungen, Kopfschmerzen Herzerkrankungen
Häufig (1 –10 %): Palpitation, Tachykardie
Gefäßerkrankungen
Häufig (1 –10 %): Hitzewallungen
Gelegentlich (0,1 –1 %): Kältegefühl in den Extremitäten
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Sehr häufig ( 10 %): Mundtrockenheit, Übelkeit
Häufig (1 –10 %): Abdominale Beschwerden, Verstopfung, Dyspepsie, Blähungen
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Häufig (1 –10 %): Dermatitis, vermehrtes Schwitzen
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Häufig (1 –10 %): Schwierigkeiten beim Harnlassen, Miktionsverlängerung, Harnverhalt
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
Häufig (1 –10 %): Dysmenorrhoe, Ejakulationsstörungen, Ejakulationsversagen,
Erektionsstörungen, Impotenz, unregelmäßige Menstruation, ungewöhnlicher Orgasmus, Prostatitis
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden
am Verabreichungsort
Häufig (1 –10 %): Müdigkeit, Lethargie, Muskelsteifigkeit
Untersuchungen
Häufig (1 –10 %): Gewichtsabnahme
Die folgenden Ereignisse wurden sehr selten berichtet: Von der Norm abweichende
Leberfunktionstests, Gelbsucht und Hepatitis.
4.9 Überdosierung
Anzeichen und Symptome:
Aus klinischen Studien existiert eine begrenzte Erfahrung mit AtomoxetinÜberdosierungen.
Todesfälle wurden nicht beobachtet.
Nach der Markteinführung wurden nicht tödlich verlaufende akute und chronische Atomoxetin-Überdosierungen berichtet. Die häufigsten Symptome, die im Zusammenhang mit akuter und chronischer Überdosierung berichtet wurden, waren Somnolenz, Agitiertheit, Hyperaktivität, Verhaltensauffälligkeit sowie gastrointestinale Symptome.
Alle Ereignisse waren vom Schweregrad her leicht bis mäßig. Anzeichen und Symptome, die mit einer leichten bis mäßigen Aktivierung des Sympathikus einhergehen (z. B. Mydriasis, Tachykardie, Mundtrockenheit),
wurden ebenfalls beobachtet. Alle Patienten erholten sich von diesen Ereignissen.
Behandlung einer Überdosierung:
Die Aufrechterhaltung der Atmung sollte sichergestellt werden. Die Überwachung der Herz- und Vitalfunktionen wird empfohlen,
neben weiteren angemessenen symptomatischen und unterstützenden Maßnahmen.
Eine Magenspülung kann sinnvoll sein, wenn sie kurz nach der Einnahme durchgeführt wird. Die Gabe von Aktivkohle kann helfen, die Resorption zu vermindern. Da Atomoxetin eine starke Plasmaproteinbindung aufweist, ist eine Dialyse zur Behandlung einer Überdosierung wahrscheinlich nicht sinnvoll.
5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
............................
Dieses Arzneimittel enthält einen Stoff, dessen
Wirkung in der medizinischen Wissenschaft
noch nicht allgemein bekannt ist.
Januar 2005
Fachinformation
STRATTERA
5 8758-X639 -- STRATTERA -- n
Auszug Ende.
Reicht dir dieser "kurze Einblick" oder glaubst du immer noch hier einem "Dummhansel" Medizin beibringen zu müssen?
