Cannabis decarboxylieren

Sameroney
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Re: medizinisches Cannabis decarboxylieren

Beitrag von Sameroney »

Vaporisator hat geschrieben: Mo 4. Mai 2020, 20:19Ich hoffe du kriegst das noch hin! Die Wirkung hängt ja auch von Magenfülle und evtl sogar vom Fettgehalt des Mageninhalts ab...
ehm, okay,das ist intressant.
Das heißt es wirkt besser mit Mageninhalt oder ohne...?
Ich habe heute nämlich noch gar nichts gegessen, auch jetzt nicht.
Könnte es daran liegen?
Vaporisator hat geschrieben: Mo 4. Mai 2020, 20:19Nen Vaporizer wäre nichts? Die Reste die da raus kommen sind auch noch essbar und Wirkstoffhaltig.
hab ich schon ausprobiert, ist gaaar nicht meins :-D
AtzeTonfrei
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Re: medizinisches Cannabis decarboxylieren

Beitrag von AtzeTonfrei »

https://www.dinafem.org/de/blog/marihua ... chte-idee/

Hast du es schonmal mit Tee versucht?
Liebe Grüße
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Vaporisator
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Re: medizinisches Cannabis decarboxylieren

Beitrag von Vaporisator »

Das heißt es wirkt besser mit Mageninhalt oder ohne...?
Ich habe heute nämlich noch gar nichts gegessen, auch jetzt nicht.
Könnte es daran liegen?
Hmm.
Da bin ich ehrlich etwas überfragt.
Es wirkt bei vollem Magen erst nach längerer Zeit.
MMn. müsste es bei leerem funktionieren, eher schneller sogar. Eventuell wird es dann aber auch schlechter aufgenommen da Fette fehlen, da weiß ich nicht genug darüber wie die Aufnahme funktioniert.
In Fett gelöst muss es nicht sein, aber du kannst ja mal probieren es auf ein (Erdnuss- :mrgreen: )butterbrot zu schmieren dass du gleichzeitig was fettiges im Magen hast, ob das nen Unterschied macht? Wie gesagt, kp, könnte aber sein.
Sonst würd ichs einfach noch mal probieren und dann die Dosis langsam steigern...
Ich weiß nicht wie viel THC meins hat, schätze aber mal deutlich über 8% (vllt 15?), und ich finde ne ganz gute Dosis zum Essen sind bei mir (etwa wöchentlicher Konsum) 0,16- 0,2g...
Das kriminelle an Hanf ist das Verbot.
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Martin Mainz
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Re: medizinisches Cannabis decarboxylieren

Beitrag von Martin Mainz »

Kann auch mal bis zu vier Stunden dauern, bis das richtig wirkt.
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Cookie
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Re: medizinisches Cannabis decarboxylieren

Beitrag von Cookie »

Ich kann das nicht nachvollziehen. Ich weiß zwar nicht, wieviel THC / CBD bei mir enthalten ist, aber genau nach Vorgabe ging das super (30-40 Min. bei 115°). Ich tippe darauf, dass es an der Sorte liegt. Musst Du also höher dosieren, aber das ist nur eine Vermutung.

Daneben muss man noch die individuelle Sensibilität beachten. Ich selbst scheine relativ "empfindlich" zu reagieren. Schon nach einer halben Stunde geht es los, bis 1,5-2 Stunden später das Maximum erreicht ist. Das hält dann gut 4 Stunden an, am nächsten Morgen "fühle" ich noch etwas... geht aber bald rum. Wenn ich die Dosis verdopple, braucht es deutlich länger bis ich wieder "fit" bin. Eine Dosis entspricht etwa 0,07 - 0,08 Gramm. Das Körpergewicht und die Größe bzw. der BMI sind so ein Wert (ca. 75 - 80 kg bei 1,80 cm) sowie das Geschlecht (männlich bei mir) und Alter (51) und so weiter.
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huppi
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Re: medizinisches Cannabis decarboxylieren

Beitrag von huppi »

Sameroney hat geschrieben: Mo 4. Mai 2020, 20:35 Das heißt es wirkt besser mit Mageninhalt oder ohne...?
Ich habe heute nämlich noch gar nichts gegessen, auch jetzt nicht.
Könnte es daran liegen?
Ich weiß, du möchtest das eigentlich vermeiden, aber am Ende ist es wahrscheinlich am einfachsten, wenn du noch einen Schritt weiter gehst, ein Öl herstellst und es in Pipettenflaschen abfüllst. Das mache ich 1x im Monat und habe dann jedes Mal, weil ich den Vorgang für mich standardisiert habe, ein ziemlich konstantes Produkt (klar, mit "professionellen" Extrakten aus dem Labor nicht vergleichbar, für mich aber völlig ausreichend so). Die Tropfen nehme ich möglichst auf nüchternen Magen, dann dauert es bei mir 1,5-2h bis die Wirkung eintritt.

Mein Vorgang aktuell:

- 5g Blüten grob klein hacken/bröseln
- Im verschlossenen Einmachglas bei 115°C im Ofen 60 Minuten lang decarboxylieren
- Blüten im Grinder zerkleinern
- 50ml MCT-Öl (wird leichter/schneller verdaut) ins Einmachglas, Blüten dazu, umrühren
- Verschlossenes Einmachglas, diesmal mit Gummi, für 50 Minuten ins Wasserbad (muss ständig kochen - am besten mit Küchenthermometer gelegentlich kontrollieren, dass die Temperatur bei möglichst 100°C liegt)
- Durch ein Sieb abgießen, dann die Blüten im Sieb auspressen
- Das Öl dann durch einen Teefilter in die Pipettenflaschen füllen

20 Tropfen sind ca. 1ml, d.h. 1/50 der Gesamtmenge, d.h. ca. 0,1g Blüten. Klar, 100% des THC/CBD wird im Öl nicht enthalten sein, aber ich bin so sehr zufrieden. Der zeitliche Aufwand von Anfang bis Ende sind ca. 2,5h, aber der Großteil besteht ja ohnehin nur aus warten.

Weiterer Vorteil: die übrig gebliebenen Blüten kannst du dir trotzdem noch über den Salat streuen. ;)
Sameroney
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Re: medizinisches Cannabis decarboxylieren

Beitrag von Sameroney »

Hallo Leute,
Ich wollte euch noch mal berichten wie es gestern war bzw. wie es sich noch entwickelt hat .
Ich bin recht zufrieden mit dem Ergebnis, ich hatte ja zuerst geschrieben, dass ich wenig gespürt habe, aber die Wirkung wurde dann tatsächlich immer stärker und hielt dann über den kompletten Abend an.
Heute morgen habe ich beim Aufwachen immer noch einiges gespürt und habe auch jetzt noch eine gute Nachwirkung .
Ich habe als Jugendlicher immer geraucht und bin einfach eine sehr intensive Wirkung nach sehr kurzer Zeit gewöhnt, bei oralem Konsum scheint das wirklich völlig anders zu sein .
Man merkt die Wirkung gar nicht so, zumindest nicht am Anfang ..
Aber jetzt so im Nachhinein betrachtet, bin ich mit der Wirkung doch zufrieden .
Ich möchte definitiv kein Öl herstellen und ich möchte auch keinen Vaporizer benutzen, ich finde das einfach total klasse, das Cannabis so über den Salat zu streuen oder einfach so auf die Zunge zu nehmen und diesen unverfälschten Geschmack zu haben .
Ich habe das Cannabis jetzt in ein Gewürzglas getan, also das ist so ein Ding vom Lidl, in dem ursprünglich mal Tomatengewürzsalz war.
Es hat zwei Öffnungen, eine große und eine kleinere, damit kann man perfekt dosieren .
Find ich so jetzt in Ordnung.
Natürlich hätte die Wirkung noch stärker sein können, aber Penelope hat halt wirklich nur halb so viel THC wie das was ich früher so auf dem Schwarzmarkt bekommen habe …
Lieben Gruß,
Johannes
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Hans Dampf
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Re: medizinisches Cannabis decarboxylieren

Beitrag von Hans Dampf »

Hi und guten Morgen"

Sehr schön dass es doch noch gut gewirkt hat! :D
Der von dir beschriebene Ablauf ist auch mit ein Grund, warum die orale Aufnahme von einigen Ärzten bevorzugt wird. Es bleibt die schnelle Wirkung aus, diese wird als suchtfördernd betrachtet. Dem kann ich zwar nur bedingt zustimmen, aber ganz von der Hand weise n möchte ich das auch nicht...

Penelope hat tatäschlich realtiv wenig THC, und circa genausoviel CBD:
Wie schon in einem Beitrag angesprochen wurde, benötigt das CBD eigentlich höhere Temparaturen um besser aktivert zu werden*. Es kann also sein, dass das nur zum Teil umgewandelt wurde. Das lässt sich aber über die gefühlte Wirkung kaum feststellen, außer villeicht du schiebst oral voll die Paranoia, geraucht hingegen nicht. :mrgreen: :roll:

Ich wünsche dir weiter viel Erfolg mit deiner Therapie und einen schönen Tag!

HD

*Hab derzeit keine Zeit das zu suchen, da gibt es aber auch Unteruchungen dazu, vielleicht hat die hier jemand zur Hand.
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Cookie
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Re: medizinisches Cannabis decarboxylieren

Beitrag von Cookie »

So so, einer von "der" Sorte... na dann ist es ja okay! Manchmal braucht man eben etwas Geduld.

Dass schnelle Wirkung ggü. langsamere Wirkung etwas mit "suchtfördernd" zu tun hat, halte ich für totalen Quak (nicht gegen Dich, HD!). Denn erstens gibt es den gewünschten Effekt auch so, zweitens gibt es mMn so etwas wie "Sucht" nicht im Zusammenhang mit Cannabis und drittens ist die "Gefahr", über zu dosieren, bedeutend größer. Anders sieht es mit typischen "Tabakjoints" aus, da ist die Gefahr der Suchtförderung der Tabak. Insofern ist das schon von der Hand zu weisen ;).
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Martin Mainz
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Re: medizinisches Cannabis decarboxylieren

Beitrag von Martin Mainz »

Die Rauschanflutung ist schon ein wichtiges Element bei der Suchtentwicklung und zu sagen, daß Cannabis keine (zumindest im Kopf) Sucht erzeugt, halte ich für eher kontraproduktiv.

Übrigens haben wir so einige Stränge zu dem Thema schon im Forum:
Kochen mit Hanf - viewtopic.php?f=11&t=9360
Cannabis vor dem Vapen decarboxylieren? - viewtopic.php?f=22&t=11237
Cannabis für Tinktur decarboxylieren - viewtopic.php?f=22&t=9551
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Re: medizinisches Cannabis decarboxylieren

Beitrag von Cookie »

Ist okay, ich habe ja auch "meiner Meinung nach" gesagt, und Meinungen zu widerlegen ist schon schwierig ;)... jedenfalls habe ich schon "eine Sucht durch" und die hatte nicht das Geringste mit Cannabis zu tun.
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WhatsUpWhatsDown
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(backen/kochen) Decarboxilierung für puren Konsum?

Beitrag von WhatsUpWhatsDown »

Moin Leute,

ich würde gerne mein Gras im Backofen akivieren und es dann pur (eventuell mit etwas wasser oder milch gemischt) zu mir nehmen. Ich habe einen normalen Ofen und bin bisher so vor gegangen:

Cannabisblüten klein machen und auf ein Backpapier ausbreiten
Ofen auf ober und Unerhitze und Hitze auf die Mitte zwischen 100 und 150 Grad.

Nun habe ich leider keine Möglichkeit zu messen, wie warm der Ofen wirklich wird. Habt ihr da Erfahrungswerte? Es geht mir auch nicht um Geschmack sondern um die reine Wirkung.


Habt ihr Tipps für mich wie ich das ganze schnell und effizient anstelle? Die meisten Anleitungen beinhalten genaue Temperaturangaben oder das lösen der Inhaltsstoffe in Alkohol, Fett o.Ä. Ich will das Material aber einfach "aktivieren" und essen.

Ich bin für jede Antwort dankbar.

Stay high (with caution)!
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Re: (backen/kochen) Decarboxilierung für puren Konsum?

Beitrag von Cookie »

Nun, wenn Dein Ofen die gewünschten Temperaturen nicht halten kann, wäre das doof, aber ansonsten einfach die vorgegebenen Temperaturen und Zeiten einhalten und gut ist ;). Ich würde mind. etwas Milch dazu nehmen, aber viel Spaß :mrgreen:!
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