Vorstellungs- und Willkommensthread

Hier könnt ihr euch vorstellen, Ideen, Vorschläge, Kritik oder Lob zum DHV und zu diesem Forum anbringen.
Filly
Beiträge: 11
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Re: Vorstellungs- und Willkommensthread

Beitrag von Filly »

Moin Martin,

vielen Dank für die Begrüßung.

Visual Snow gibt es in vielen Intensitäten und Ausprägungen, aber normalerweise kann man immernoch alltagstauglich sehen. In meinem Fall komme ich nach nunmehr 20 Jahren eigentlich gut zurecht, aber z.B. nachts Auto fahren wäre nicht drin, da das Verhältnis zwischen optischem Signal und dem Rauschen viel zu schlecht ist, um verlässlich und rechtzeitig was zu erkennen. Visual Snow geht auch üblicherweise mit intensiven und langen Nachbildern einher, z.B. wenn man punktförmige Lichtquellen sieht.
Anstrengend ist halt die Tatsache das man das Rauschen 24/7 sieht, also auch in völliger Dunkelheit bei geschlossenen Augen sieht man ein weisses (manchmal auch farbiges) Rauschen wie bei einem schlecht eingestelltem Fernseher mit Antennen-Empfang. Das ist es auch, was Betroffene am meisten stört, ist halt eine permantene Belastung der man nicht entgehen kann.

Ursache ist nicht wirklich bekannt, aber die Forschung hat in den letzten Jahren durchaus Fortschritte gemacht. Anfangs glaubte man an eine seltsame Variante einer persistenten Migräneaura, da ist man aber inzwischen von ab. Jedenfalls weiß man, das Visual Snow nichts mit den Augen oder der Zuleitung zum Gehirn zu tun hat, sondern ziemlich am Ende des Sehrvorganges im Gehirn passiert. Vergleichbare Effekte werden übrigens auch von Menschen die an HPPD (hallucinogen persisting perception disorder) leiden beschrieben, wie sie wohl nach Genuß von Psychedelika auftreten können. Interessanterweise gibt es aber Anekdoten das manche nach Einnahme geringer Dosen LSD ihren Visual Snow überwinden konnten (wovon ich persönlich aber im Selbstversuch Abstand nehme würde). Eine HPPD kann ich für mich aber definitv ausschliessen, aber wer weiß welche Rolle z.B. Umweltgifte spielen oder sogar unser Lebensstil mit den Computerbildschirmen oder LEDs. Offiziell dokumentiert ist Visual Snow nämlich interessanterweise erst seit den später 90ern oder so.

Mich würde es auch nicht wundern, wenn Visual Snow eine klassische chronische Synästhesie ist, d.h. man "sieht" praktisch seine Depression oder chronischen Stress.

Viele Grüße,

Phil
Martin Mainz hat geschrieben: Di 19. Jan 2021, 09:25 Hallo Phil und herzlich willkommmen im Forum.

Gestern war ich dann doch zu müde, das alles zu lesen, aber ich fand es heute morgen mit frischem Kopf sehr interessant! Visual Snow hatte ich bis jetzt noch nicht gehört, wie schlimm ist das? Sieht man überhaupt noch was oder ist das wie Tinitus, den man auch mal vergessen kann?

Qualia musste ich auch erst mal nachschlagen, die Philosophen mit ihren tausend Begriffen immer :roll:

Jedenfalls bist du uns hier herzlich willkommen und hoffentlich findest du hier im Forum einige Beiträge, die dich interessieren und wo du dich beteiligen kannst.

Hanfige Grüße, Martin
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Vaporisator
Beiträge: 184
Registriert: Do 27. Feb 2020, 23:00

Re: Vorstellungs- und Willkommensthread

Beitrag von Vaporisator »

Schön dass du da bist!
Das kriminelle an Hanf ist das Verbot.
Moppel
Beiträge: 1
Registriert: Fr 22. Jan 2021, 08:44

Re: Vorstellungs- und Willkommensthread

Beitrag von Moppel »

Hallo zusammen
Mein Name ist Stephan bin 59 Jahre alt und komme aus dem Raum Wuppertal.
Bis zu meinem 18 Lebensjahr hatte ich nichts mit Drogen zu tun , nicht mal rauchen.
kurz vor meinem 18 Geburtstag bin ich wegen Fieber und starken schmerzen ins Krankenhaus eingeliefert worden .
nach mehreren Monaten und jede Menge weniger schöne Untersuchungen hat man fest gestellt das ich Morbus Chron habe und eine OP unausweichlich war.
Es wurde eine lange schwere OP , um die Schmerzen halb Wegs zu ertragen gab man mir jede 1 1/2 Std eine Spritze mit Morphium alle 6 Std waren normal . Es war das tollste Gefühl was ich bis dato hatte , keine schmerzen keine sorgen alles war weg und mir war alles Scheiß egal. Nach zwei Wochen war ich abhängig und der Arzt ordnete kalten Entzug an .
ab sofort bekam ich keine Schmerzmittel mehr . Der Entzug war sehr hart ,ich bittete und flehte die Schwestern an mir doch bitte was zu geben . Meine Freunde besuchten mich nicht mehr weil ich vor Schmerzen schrie .
Nach einiger Zeit hatte ich es dann überstanden aber es wurde eine zweite OP nötig weil eine Niere nicht mehr wollte .
Wieder bekam ich Morphium und Valium und musste wieder einen Entzug machen .
Insgesamt war ich sechs Monate am stück in der Klinik und mit 35kg wurde ich dann ohne psychische Beihilfe entlassen .
Nach der Entlassung war mir klar ich brauche Drogen . da ich keine Ahnung hatte wo her ich sie bekommen sollte viel mir mein , in der Familie verachteter Cousin ein der Drogen ( kiffen) nahm .
Zum Kiffen kam dann noch Kokain und Amphetamine dazu .
Es kamen noch einige Krankheiten dazu so wie Restless-Legs-Syndrom und Psoriasis.
Meine beiden Söhne wurden geboren und ich hörte sofort mit den harten Drogen auf ,das kiffen machte ich weiter
So kam ich dann zum Kiffen ,zum glück denn es half mir bei meiner Appetitlosigkeit und dem Restless-Legs-Syndrom, Schmerzen in den Beinen konnte ich damit lindern .
Alle meine behandelnden Ärzte begrüßen das ich kiffe aber keiner will mit mir kämpfen das ich mein Dope legal beziehen kann. ich kann es gut verstehen weil die Ärzte besseres zu tun haben als sich mit so was rum zu schlagen und da man alle Medis die es für die jeweilige Krankheit gibt nehmen muss um überhaupt eine Chance habe es legal zu bekommen ,aber ich sie nicht nehmen darf weil sonst meine Rest verbleibende Niere auch noch das zeitliche segnet .
Also bin ich weiterhin illegal unterwegs und das kotzt mich so richtig an , also muss weiter auf der Straße kaufen wo ich nicht weiß was ich da konsumiere .
Nein ich werde es nicht mehr mit machen ich werde wenigstens versuchen für die Legalisierung zu kämpfen weil ich weiß das es ganz vielen so geht wie mir .
I
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Martin Mainz
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Re: Vorstellungs- und Willkommensthread

Beitrag von Martin Mainz »

Hallo Moppel und herzlich willkommen im Forum!

Ist ja ne üble Geschichte. Dein Arzt sollte wissen, daß nicht alles ausprobiert sein muss. Es ist eigentlich so, daß wenn der Arzt überzeugt ist, man das auch bei der Krankenkasse irgendwie durchkriegen kann. Zur Not per Gericht. Aber dazu muss der Arzt überzeugt sein und auch ein bisschen Ahnung von der Materie haben.

Weiterbildung ist immer ne gute Sache und wenn du den Arzt mit den richtigen Infos versorgst, dann kann man vielleicht sein Interesse wecken. Lies dich zum Antrag mal hier ein: viewtopic.php?f=22&t=7701

Ansonsten hoffe ich sehr darauf, daß siech nach der Wahl was tut.
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Mar_co
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Hier bin ich

Beitrag von Mar_co »

Hallo liebe Hanffreundinnen und Hanffreunde (Gendern werde ich ab hier weglassen - und ja, ich spreche damit immer alle Geschlechter, Nationalitäten und Religionen an ;) )
Ich möchte diese Stelle nutzen, um mich einmal bei euch allen vorstellen zu dürfen.

Edit: Das wichtigste vergessen und deshalb jetzt zu erst.
Ich bin 35 Jahre alt, Biologe und Informatiker, Morbus Crohn, ADHS und Schmerzpatient - momentan sesshaft im ländlichen Oberfranken :-D

Hanf begleitet mich in meinem Leben schon sehr lange. Tatsächlich habe ich mit 14 oder 15 das erste Mal konsumiert. Dies hat wie bei vielen anderen zunächst überhaupt keine Wirkung gezeigt. Dennoch war ich irgendwie fasziniert von dem grünen Kraut und so kam es, dass ich mit fortschreitendem Alter öfter zur grünen Knolle griff und mich auch mit dem Thema Hanf immer mehr beschäftigte.
Während meines Studiums wurde Hanf in Form von Cannabis zu meinem täglichen Begleiter. Teilweise konnte ich nur lernen, wenn ich jede halbe Stunde einen Kopf geraucht habe. Natürlich habe ich mir über diesen Gebrauch von Cannabis ernsthaft Sorgen gemacht - rückblickend kann ich jedoch sagen, dass ich ohne Cannabis mein Studium garnicht geschafft hätte... aber dazu später mehr.

Ich hab ein relativ turbulente, aber auch tolle Zeit während des Studiums gehabt, nur hatte ich schon immer ziemliche Verdauungsstörungen (welche sich manchmal sogar in schleimigen, blutigen Durchfällen) zeigten, begleitet von Bauchschmerzen und Übelkeit. ich probierte vieles mit Ernährungsumstellungen aus, Sport habe ich zu der Zeit sowieso sehr viel gemacht und mich eigentlich auch gesund ernährt. Da meine Probleme aber wirklich nicht zu oft waren, hab ich dann einfach immer einen mehr geraucht und alles war wieder gut ;-)

Bis zu dem einen Tag, als nicht mehr alles gut war. Ich hörte zu kiffen auf, weil es für mich einfach an der Zeit schien, außerdem erwarteten meine Frau und ich ein Kind. Dann nahm es innerhalb von ein paar Wochen seinen Lauf. Von ab und zu ein paar Probleme hat mein Körper relativ schnell umgeschaltet auf 30-40 blutige Durchfälle am Tag und richtig üblen Schmerzen. Also nichts wie ab zum Arzt. Die Magen- und Darmspiegelung ergab Morbus Crohn des oberen und unteren GI-Trakts. Von den Mundschleimhäuten bis hin zum After war alles von Entzündungen übersäht. Mehrere blutige Magengeschwüre und Darmpolypen, Stenosen und vernarbte Stellen im Darm.

Um hier an der Stelle abzukürzen:

Ich stehe hier jetzt nach knapp 10 Jahren meiner Morbus Crohn Diagnose. Bei mir wurde zusätzlich ein starkes ADHS (erst vor 2 Jahren) diagnostiziert, welches aber schon seit der Kindheit existierte - es hat sich nur niemand dafür interessiert. Bandscheibenvorfälle (LWS und HWS), Arthrose in Schulter, ISG und LWS, Beckenfehlstellung,...

Ich habe Medikamente für Morbus Crohn durch: Mesalazin, Prednisolon, Budesonid, Azathioprin, Homöopathie

Schmerzmittel: Diclo, Ibu, Novalgin, Paracetamol, Etoricoxib, Celecoxib, Tramadol, Tilidin, Gabapentin, Pregabalin
Antideppressiva: Escitalopram, Mirtazapin, Bupropion
ADHS-Medis: Atomoxetin, Methylphenidat

Ich habe sicherlich das eine oder andere Medikament vergessen, weil es im Laufe der zeit, so viele waren, dass mich nicht mal mehr Mücken gestochen haben.
Auf was ich hinaus will: Von fast allen Medis hatte ich entweder starke, nicht vertretbare Nebenwirkungen oder sie haben einfach nicht geholfen.

Was mir hilft, habe ich vielen Ärzten kommuniziert, aber niemand wollte mich hierbei bisher unterstützen. Dann kam ich auf psychosomatische und orthopädische Reha. Der neurologische Chefarzt war der erste Arzt, der mich in meinem Vorhaben bekräftigt hat, eine Cannabis-Kostenübernahme zu beantragen.

Letztes Jahr habe ich dann zum Glück wenigstens Dronabinol genehmigt bekommen, nachdem ich wieder mindestens 10 Ärzte abgeklappert habe. Ohne gleichzeitige Inhalation von CBD-Blüten hat mir das ganze nur leider wenig bis gar nichts gebracht.
Jetzt endlich vor einer Woche habe ich einen Antrag für Blüten an die KK schicken können, weil sich ein Arzt erbarmt hat, mir zu Glauben, dass ich Cannabis nicht zum Spaß will, sondern weil ich ohne in meinem Leben leider nicht klar komme. Es nimmt mir die Schmerzen, hält Entzündungen in Schach, hilft mir beim Arbeiten, Lernen, Lesen, Umgang mit meiner Familie und anderen Menschen und beim Schlafen.


Ich merke gerade es wurde sehr lang und auch stolprig zu lesen (jaja, immer diese ADHSler) - wenn jemand Fragen hat, gerne raus damit, natürlich auch gerne privat.

Ansonsten, solls das fürs erste sein. Natürlich möchte ich aber allen an dieser Stelle danken, die seit Jahren so tolle und wertvolle Arbeit leisten.
Ich helfe euch ab jetzt als volles Fördermitglied für ein besseres Leben mit Hanf. :-)
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Martin Mainz
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Re: Vorstellungs- und Willkommensthread

Beitrag von Martin Mainz »

Hallo Marco und auch dir ein herzliches Willkommen im Forum!

Da hast du mit dem vorherigen Beitrag von Moppel ja so einiges gemeinsam. Hoffentlich kommt dein Antrag durch!
Wenn nicht, gibts hier nützliche Tipps: viewtopic.php?f=22&t=7529
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Mar_co
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Re: Vorstellungs- und Willkommensthread

Beitrag von Mar_co »

Martin Mainz hat geschrieben: Sa 23. Jan 2021, 22:12 Hallo Marco und auch dir ein herzliches Willkommen im Forum!
Danke, dass ist ja nett von dir, hier jeden persönlich zu begrüßen.
Martin Mainz hat geschrieben: Sa 23. Jan 2021, 22:12 Da hast du mit dem vorherigen Beitrag von Moppel ja so einiges gemeinsam. Hoffentlich kommt dein Antrag durch!
Wenn nicht, gibts hier nützliche Tipps: viewtopic.php?f=22&t=7529
Danke auch für die Tipps. Ich hätte sowieso eher hier recherchieren sollen, bevor ich den Antrag abgeschickt habe. Denn gefühlt hab ich alles falsch gemacht :-(
Ich dachte mir, es wird schon offensichtlich sein, dass alle gängigen Schmerzmittel nicht akzeptabel sind, da bei MC kontraindiziert. Aber dass ein persönlicher Brief mit tabellarischem Krankheitsverlauf natürlich viel besser ist, liegt ja auf der Hand.

Ich hatte vorher extra die Krankenkasse angeschrieben, wie ich am besten vorgehe. Daraufhin haben die mir diesen zwei-seitigen Zettel übermittelt. Ich dachte mir noch, das ist doch viel zu wenig Platz für alle wichtigen Fakten...
Nun gut, wenn ich eine Ablehnung bekomme, gehe ich auf jeden Fall (diesmal besser vorbereitet) in Revision. Ich hoffe nur, dass durch den Wegfall der GF der Antrag nicht ewig rum liegt. Das ist meine größte Sorge...

So, jetzt verkrümel ich mich hier und werde in anderen Threads mein Unwesen treiben. Danke, für die herzliche Aufnahme :-)
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Martin Mainz
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Re: Vorstellungs- und Willkommensthread

Beitrag von Martin Mainz »

Einen Antrag kann man auch nochmal neu stellen, ist manchmal sinnvoller. Und die GF gibts immer noch, sie kann nur später wieder zurückgenommen werden. Alles weitere dann in den jeweilgen Themen.
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sandokan1710
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Re: Vorstellungs- und Willkommensthread

Beitrag von sandokan1710 »

Hallo liebe Forenmitglieder ,

da ich schon seit wenigen Wochen in diese Forum hier mitlese ,
möchte ich mich dann auch gerne einmal vorstellen .
Mein Name ist Dominik ich bin 24 Jahre jung und habe bezüglich meiner Erkrankungen
(PTBS ,Depressionen ,Panikattacken ,Schlafstörungen sowie chronische Schmerzen
in beiden Knien durch Schädigungen der Gelenke nach einem Motorradunfall )
erstmalig am 11.01.2021 von meiner Ärztin Pedanios 8/8 zur Vernebelung im
Vaporisator 2x täglich 1 Gramm
also gleich 20 Gramm für 10 Tage verschrieben bekommen .

Durch meine Erkrankungen wurde im Jahr 2019 ein dauerhafter Grad der Behinderung von 80% im Ausweis
festgestellt .
Sowie nach erfolglosen mehreren stationären und ambulanten Therapien auch in Verbindung mit
"illegalen Substanzen" (angeblich sind ja die Depressionen PTBS und Panikattacken erst durch Cannabis und Opiate
ect entstanden bei mir laut MDK , Klinikärzte ,Jugend Drogenhilfe ect..) rückwirkend zum 17.03.2020 mir die volle
Erwerbsminderungsrente bewilligt worden .

Als meine Ärztin mit den o.g. Symptomen mir am 11.01.2021 gleichzeitig mit dem Privatrezept die Verordnung
für die Kostenübernahme fertig überreicht hat ...dazu die schädlichen Nebenwirkung meiner bisherigen Dauer Medikamente (Tilidin ,Zopiclon ,Novalgin und Promethazin) mit angegeben hat in dem Ärztefragebogen nach §31
Absatz 6 SGB V welchen ich mit dem Antrag der Kostenübernahme bei meiner KK am 14.01.2021 eingereicht habe ,
bekam ich heute am 26.01.2021 wie schon erwartet die Ablehnung der KK mit der Begründung ,
dass die Kasse ,den Antrag nicht befürworten kann ,da bei meinen
Erkrankungen eine Kontraindikation gegen eine Therapie mit Cannabinoiden vorliegt .

Aufgeführt wurden dann gleich folgende Aussagen ...
Psychische und Verhaltensstörungen durch Opioide ...(Tilidin wegen kaputter Kniegelenke ) : Abhängigkeitssyndrom

Psychische und Verhaltensstörungen durch Cannabinoide ...(ab und zu mal gekifft) : schädlicher Gebrauch

Psychische und Verhaltensstörungen durch andere Stimulanzien einschließlich Koffein(Jepp trinke Kaffee und rauche Zigaretten) : schädlicher Gebrauch

Psychische und Verhaltensstörungen durch multiplen Substanzgebrauch und Konsum (Ja nehme auch die anderen Medikamente welche mir von Ärzten verordnet wurden ...schuldig im Sinne der Anklage ) ...: Abhängigkeitssyndrom

Schwere depressive Episoden ohne psychotisch Symptome (Ja, bekomme ich aber durch das medizinisch verordnete Cannabis immer besser in Griff ) =)

Soweit erst einmal zu meiner Geschichte ...ich möchte natürlich jetzt den Widerspruch gegen die KK vorbereiten und
wäre Allen sehr dankbar ,wenn ihr mir speziell zu den Argumenten der KK mir raten könntet was ich im Widerspruch so reinschreibe ,damit eine eventuelle Klage vor dem Sozialgericht eine Erfolgsaussicht haben wird .

Einen lieben Gruss Dominik :)
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Martin Mainz
Board-Administration
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Re: Vorstellungs- und Willkommensthread

Beitrag von Martin Mainz »

Hallo Dominik und willkommen um Forum.

Vielleicht schreibst du den Kern nochmal hier rein: viewtopic.php?f=22&t=7529
Da geht es um Widerspruch etc, damit das nicht alles hier aufläuft.

Dann möchte ich dir als angehenden Patient noch das Medic Forum empfehlen: https://cannabis-medic.de/
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sandokan1710
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Re: Vorstellungs- und Willkommensthread

Beitrag von sandokan1710 »

Hallo Martin ,
danke für den lieben Gruß.
Ok dann werde ich einmal den Kern meiner Frage noch einmal unter den von dir genannten link
posten .
LG :)
Kukulcan
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Re: Vorstellungs- und Willkommensthread

Beitrag von Kukulcan »

Moin zusammen,
seit vielen Jahren lese ich im "hanfjournal.de" mit und bin mit der Entwicklung bezüglich der anstehenden Legalisierung der ältesten Kulturpflanze der Welt mehr als nur aufgeschlossen.

Mein vordergründiges Interesse besteht darin, die Legalisierung voranzutreiben.

Bob Marley hat es schon besungen:

"Stand up for your rights!"

:mrgreen:
Tatsachen muss man kennen, bevor man sie verdrehen kann.
Mark Twain
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altair3
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Re: Vorstellungs- und Willkommensthread

Beitrag von altair3 »

Moin alle,

ich lese seit einiger Zeit hier im Forum mit und bin begeistert. Ich möchte die Legalisierung von Cannabis auch vorantreiben.
Ich komme aus Hamburg und bin zum ersten mal mit Cannabis in meiner Jugend in Berührung gekommen. Heute bin ich 59 Jahre alt und bin der Meinung, das Cannabis Konsum nicht kriminalisiert werden soll.

Gruß in die Runde
altair3
Bin für Legalisierung und damit Entkriminalisierung jetzt!
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Martin Mainz
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Re: Vorstellungs- und Willkommensthread

Beitrag von Martin Mainz »

Moin moin, altair3 und herzlich willkommen im Forum!
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Filly
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Registriert: Mo 18. Jan 2021, 23:00

Re: Vorstellungs- und Willkommensthread

Beitrag von Filly »

Moin altair3,

auch von mir ein spätes, aber nicht minder herzliches Willkommen!

Gruß,

Phil

altair3 hat geschrieben: Mo 1. Feb 2021, 11:02 Moin alle,

ich lese seit einiger Zeit hier im Forum mit und bin begeistert. Ich möchte die Legalisierung von Cannabis auch vorantreiben.
Ich komme aus Hamburg und bin zum ersten mal mit Cannabis in meiner Jugend in Berührung gekommen. Heute bin ich 59 Jahre alt und bin der Meinung, das Cannabis Konsum nicht kriminalisiert werden soll.

Gruß in die Runde
altair3
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7blatt
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Re: Vorstellungs- und Willkommensthread

Beitrag von 7blatt »

Moin!
Ich bin Sophie, 27 und Informatikerin aus Karlsruhe.
Hergefunden habe ich, weil ich den DHV schon lange auf Social Media folge und Austausch mit Gleichgesinnten suche und besonders mit Leidensgenossen, die wie ich austherapiert sind und Erfahrung mit Medizinalcannabis haben.
Ich leide selbst an einigen psychischen Baustellen (Depressionen seit ich 11 bin, Soziophobien... aber möchte erstmal nicht zu detailliert darüber sprechen) und mir konnte trotz 11-jähriger "Unterstützung" und Verabreichung von diversen Antidepressiva, Schlaf- und Beruhigungsmitteln nie wirklich geholfen werden. Wenn es eine Wirkung gab, waren die Nebenwirkungen noch schlimmer.
Als ich noch in meiner Ausbildung war und mit Kollegen nachts unterwegs war, hatte jemand was dabei. Und naja, war schon neugierig. Habe nicht wirklich viel gemerkt, außer dass ich viel lockerer war. Als ich am nächsten Morgen wach wurde habe ich mich ausgeschlafen gefühlt. War ausgeglichener, habe auch durchgeschlafen. Den Arbeitstag über war ich in der Lage aktiver mit meinen Kollegen zu arbeiten. Die Tagesschläfigkeit blieb auch aus. Ich wurde sogar darauf angesprochen, warum ich denn so gut drauf sei und dass es denen ganz positiv aufgefallen sei.
Danach versuchte ich einige CBD-Produkte und nehme seit etwa einem Jahr täglich 2 CBD-Kapseln (je 6mg CBD). Manchmal aber auch mehr. Die Wirkung ist nicht so wie beim Joint, aber ich komme allgemein besser im Alltag zurecht. Die Tagesschläfrigkeit gehört der Vergangenheit an und habe viel seltener zu wenig Schlaf. Meine Familie hat auch gemerkt, wie besser es mir dadurch geht. Ich bin auch viel offener geworden und isoliere mich nicht mehr so sehr von meinen Mitmenschen. Habe auch alle Pharmazeutika abgesetzt (mit Rücksprache meines damaligen Psychiaters) und fühle mich relativ gut, wie seit etwa 15 Jahren nicht mehr. Die Betonung liegt aber auf relativ.
Ich wohne und arbeite nun seit einem Monat in Karlsruhe. Ich bin mir sicher, ohne CBD hätte ich es nie soweit geschafft. Das Praktikum bei der Firma im November hat mir schon sehr viel abverlangt und rechnete mit einer Absage. Aber es kam anders.
Habe mich in dem Monat auch einigermaßen einleben können. Bekomme auch wegen meiner psychischen Einschränkung Einglliederungshilfe, mit der ich hoffentlich auch psychologische Unterstützung schnell finden kann. Am besten eine fachärztliche Kraft, die sich mit Medizinalcannabis auskennt und mich nicht - sobald ich das Thema anspreche - beleidigt oder mir gegenüber abfällig wird.
Durch meine Erfahrungen mit Cannabinoiden habe ich mich sehr viel mit dem Thema Cannabis auseinandergesetzt. Mir wurden die Probleme und Missstände die durch die Prohibition entstehen erst richtig bewusst. Allein schon dadurch, dass die Drogenpolitik viele Konsumenten und Patienten auf den Schwarzmarkt schickt.
Sprudelwasser schmeckt wie Bildrauschen
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Martin Mainz
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Re: Vorstellungs- und Willkommensthread

Beitrag von Martin Mainz »

Hallo 7blatt und herzlich willkommen im Forum!
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Wenn ich einen Fehler gemacht habe, bitte einfach eine PN an mich :mrgreen:
Bitte seid nett zueinander - die Welt da draußen ist schlimm genug
Südhesse
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Re: Vorstellungs- und Willkommensthread

Beitrag von Südhesse »

Hallo allerseits,

mein Name ist Daniel und ich bin 45 Jahre alt.
Nachdem ich hier immer mal wieder im Forum lese und auch jedes Jahr in der Weihnachtszeit einen kleinen Betrag spende, habe ich es endlich geschafft mich anzumelden.

Hier im Vorstellungs und Willkommensthread liest man ja hauptsächlich von Leuten die aus medizinischen Gründen auf Cannabis angewiesen sind. Das selbst diese Leute solche Hürden in den Weg gelegt bekommen macht einen echt fassungslos.
Jetzt geht es mir gesundheitlich zum Glück so gut, dass ich ich nicht auf Medikamente angewiesen bin oder durch chronische Krankheiten große Einschränkungen in meinem Leben hinnehmen muss.
Allerdings weiß ich nicht ob ich das Ganze nun für mich als "Freizeitdroge" bezeichnen will. Ich bin alleinerziehend und nebenbei wird einem in der Firma in der ich arbeite extrem viel abverlangt, so dass man regelmäßig auf dem Zahnfleisch kriecht.
Im Gegensatz zu früher, wo wir Cannabis als Partydroge in viel zu großen Mengen konsumiert haben und einfach Spaß haben wollten, habe ich irgendwann nach 10 Jahren Abstinenz Cannabis als "Balsam für Körper und Geist" wiederentdeckt. Mir hilft es sehr beim Entspannen/Einschlafen/Runterkommen und ich merke manchmal, dass mir das sogar beim "Vatersein" hilft.
Ich finde es eigentlich wunderbar, das in der Art und Weise wiederentdeckt zu haben, wenn da nicht die beschissene Illegalität wäre.
Da ich sehr auf meinen Führerschein angewiesen bin, hält sich das Pfeifchen rauchen oft doch sehr in Grenzen und ich bin zur Zeit auch wieder abstinent. Seit dem zweiten Lockdown fällt mir auf, dass allgemeine Verkehrskontrollen durch die Polizei doch sehr zugenommen haben.

Wenn ich mir immer die Begründungen zur angeblichen Richtigkeit der Prohibition anhöre, geht mir regelmäßig die Hutschnur hoch: Jugendschutz, viel mehr Kiffer nach Legalisierung, viel mehr Unfälle, Schwarzmarkt wird nicht eingedämmt, etc., alles nur Bla Bla um einen Status Quo, warum auch immer, aufrecht zu halten.
Manchmal glaube ich, dass selbst wenn jedes Land um uns herum legalisiert hat, Deutschland immer noch am Verbot festhält mit der Begründung man wolle kein Experiment eingehen und müsse unbedingt die Gesundheit der Bürger schützen.

Ich hoffe, dass auch ich in Zukunft meinen Beitrag dazu leisten kann die Legalisierung voranzutreiben.

Gruß und bis dahin,

Daniel
"Der Hauptgrund für das Verbot von Cannabis ist der Effekt auf degenerierte Rassen. Cannabis lässt nicht-Weiße glauben, sie seien gleichwertig wie Weiße"
Harry Anslinger
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Martin Mainz
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Registriert: Di 22. Mär 2016, 18:39

Re: Vorstellungs- und Willkommensthread

Beitrag von Martin Mainz »

Herzlich willkommen, Daniel!
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Wenn ich einen Fehler gemacht habe, bitte einfach eine PN an mich :mrgreen:
Bitte seid nett zueinander - die Welt da draußen ist schlimm genug
Flora Springkraut
Beiträge: 9
Registriert: Mo 8. Mär 2021, 18:22

Re: Vorstellungs- und Willkommensthread

Beitrag von Flora Springkraut »

Moin in die Runde!

Auf meinem Weg hoffentlich bald Cannabis-Patientin zu werden suche ich hier Infos.
Und wenn´s mir damit dann besser geht als heute, dann habe ich hoffentlich Kraft für neue Ziele -> ReLegalisierung!
Antworten

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