Legalisierung trotz Krieg

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Stubenviech
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Legalisierung trotz Krieg

Beitrag von Stubenviech »

Einige Argumentationshilfen, warum die Legalisierung trotz, oder grade wegen des Konfliktes in der Ukraine dringend angegangen werden muss:

- Ein wesentlicher Grund, warum die Ukraine wider der allgemeinen Erwartung eine erhebliche Kampfkraft entfaltet, liegt an ihrer Zivilgesellschaft, in welcher die Bürger für ihre Gemeinschaft einstehen.
Die Zivilgesellschaft und das Vertrauen in den Staat werden geschwächt, wenn erhebliche Teile der Bevölkerung ohne Grund diskriminiert werden. Eine Legalisierung würde erheblich zum inneren Frieden und damit der Resilienz des Landes beitragen.

- Bund und Länder müssen ihre Kräfte auch bei Polizei und Justiz auch aufgrund der anstehenden Einschnitte effizienter aufstellen. Hier können wir uns 180.000 Strafverfahren pro Jahr nicht mehr leisten.

- Die wirtschaftlichen und finanziellen Anstrengungen steigern den Bedarf für zusätzliche Einnahmequellen. Hierzu kann die Legalisierung gem. der Haucap-Studie beitragen.

- Aufgrund der durch den Krieg zu erwartenden Zunahme an PTBS-Fällen gibt es einen erhöhten Bedarf an Cannabis als Medizin. (Grundsätzlich darf bei einer Legalisierung von Cannabis die Freigabe für Polizisten und Soldaten nicht fehlen.)
Freno
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Re: Legalisierung trotz Krieg

Beitrag von Freno »

Wie wir aus "Full Metall Jackett" und "Apocalypse now" wissen, ist ein moderner Krieg nur total bekifft auszuhalten.
freifahrt
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Re: Legalisierung trotz Krieg

Beitrag von freifahrt »

Warum muss man denn auf andere Kriege schauen :?

Das Cannabis-Verbot ist, war und bleibt der KRIEG im eigenen Land!

Cannabis ist, war und bleibt aber auch deutsche Kultur!

Da beißt die Maus keinen Faden ab :mrgreen:

https://www.br.de/kultur/gesellschaft/b ... g-100.html
cannabiscoach
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Re: Legalisierung trotz Krieg

Beitrag von cannabiscoach »

Bis jetzt sehe ich keine Veranlassung mich weder in dem einen noch in das andere Thema einzubringen.
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FraFraFrankenstein
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Re: Legalisierung trotz Krieg

Beitrag von FraFraFrankenstein »

@Stubenviech :

Da kann ich nur zustimmen. Alles richtig!

FraFra Frankenstein
Rauch gehört nicht in die Lunge. Rauchen ist die schlechteste Art Cannabis zu konsumieren. Vapen ist da wesentlich besser geeignet. Maximal 200°C
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Steckling
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Re: Legalisierung trotz Krieg

Beitrag von Steckling »

Gibt es Zahlen, wie Polizeikräfte in der Ukraine auch wärend des Krieges etwa noch weiterhin (zivile) Konsumenten jagen?
Ich würde mich darüber totlachen - auf eine sehr schwarzhumorige, sarkastische und verbissen zynische weise.

JEDER KRIEG IST IMMER SHEISSE!

Der "WAR ON DRUGS" aber ist nachwievor der sinnloseste, blutigste und längste aller False-Flag Angriffs- und Stellvertreterkriege der Menschheitsgeschichte. Und er hat jeden einzelnen Menschen auf der Welt bereits viel mehr betroffen als sämtliche konventionellen Kriege der Weltgeschichte zusammen.
Ich behalte mir das nur gern im Fokus während andere sich ihr Gerechtigkeitsbedürfnis partiell abarbeiten.

Stubenviech hat geschrieben: Mo 14. Mär 2022, 14:21Aufgrund der durch den Krieg zu erwartenden Zunahme an PTBS-Fällen gibt es einen erhöhten Bedarf an Cannabis als Medizin. (Grundsätzlich darf bei einer Legalisierung von Cannabis die Freigabe für Polizisten und Soldaten nicht fehlen.)
Da bin ich 100% bei dir!
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weednerds
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Re: Legalisierung trotz Krieg

Beitrag von weednerds »

Lasst diesen Thread bitte nicht Lauterbach sehen – sonst wechselt der in seiner Argumentation von Corona zu Ukraine 😉
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Steckling
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Re: Legalisierung trotz Krieg

Beitrag von Steckling »

Es steht ihm frei sich für das Aussenministerium zu bewerben. Derzeit hat er die "Corona Sommerpause" eben für die Cannabis Legalisierung oder (gegen sich selbst!) die Sanierung des kaputtgesparten Gesundheitsversorgungssystems zu füllen. Im Herbst hören wir seine Weltuntergangsdystopien dann sicher wieder von früh bis spät auf allen geneigten Kanälen.

Edit:
Nun hat er lieber die Sommerpandemie ersonnen, und natürlich kann wieder nur der gesteigerte Konsum von Pharmazeutika helfen. Aus Spaß hab ich Bundestag-live und HSE24 nebeneinander gelegt.
Und ich kann keinen Unterschied finden.

Edit:
Stubenviech hat geschrieben: Mo 14. Mär 2022, 14:21Ein wesentlicher Grund, warum die Ukraine wider der allgemeinen Erwartung eine erhebliche Kampfkraft entfaltet, liegt an ihrer Zivilgesellschaft, in welcher die Bürger für ihre Gemeinschaft einstehen.
Die Zivilgesellschaft und das Vertrauen in den Staat werden geschwächt, wenn erhebliche Teile der Bevölkerung ohne Grund diskriminiert werden. Eine Legalisierung würde erheblich zum inneren Frieden und damit der Resilienz des Landes beitragen.
Diese Einsicht ist grundlegend.
Für Freiheitsrechte und für den Schutz meiner Liebsten würde auch ich im Kriegsfall die Waffe in die Hand nehmen.
Leider wurde ich wegen meiner Vorliebe für Cannabis vollständig aus der Gesellschaft desintegriert.
Nennt mich Vaterlandsverräter, aber da muss man sich eben auch nicht wundern wenn ich im Ernstfall nur schulterzuckend danebenstehe und zugucke.
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Ena491
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Re: Legalisierung trotz Krieg

Beitrag von Ena491 »

Stubenviech hat geschrieben: Mo 14. Mär 2022, 14:21

- Aufgrund der durch den Krieg zu erwartenden Zunahme an PTBS-Fällen gibt es einen erhöhten Bedarf an Cannabis als Medizin. (Grundsätzlich darf bei einer Legalisierung von Cannabis die Freigabe für Polizisten und Soldaten nicht fehlen.)
Hier sollte noch erwähnt werden, dass Deutschland aus vielen Kriegsgebieten Geflüchtete aufnimmt, die schon seit Generationen traumatisiert sind. Um diesen Menschen Hilfestellung zu bieten sollte -neben der Schaffung von Therapieplätzen- die Legalisierung dringend voran getrieben werden bzw. die derzeitigen Barrieren, für die medizinische Verschreibung + Kostenübernahme abgeschafft werden!
Stubenviech
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Re: Legalisierung trotz Krieg

Beitrag von Stubenviech »

In der Ukraine scheint man das übrigens ähnlich zu sehen. So weit zum Argument, dass es "wichtigere Themen" gibt:

Gegen Kriegs-Trauma: Selenskyj will medizinisches Cannabis legalisieren

Kiew – Wolodymyr Selenskyj hat in einer Rede vor dem ukrainischen Parlament an die Abgeordneten appelliert, medizinisches Cannabis zu legalisieren. Bereits im Juni vergangenen Jahres hatte das ukrainische Gesundheitsministerium und das Ministerkabinett dem Parlament einen Gesetzentwurf zur Freigabe von Arzneimitteln auf Basis von medizinischem Cannabis vorgelegt. Angesichts einer wachsenden Zahl von Menschen, die Kriegstraumata erlitten und komplexe Erkrankungen entwickelt haben, fordern auch ukrainische Menschenrechts- und Veteranenorganisationen eine schnelle Legalisierung.

https://www.tz.de/politik/selenskyj-can ... 76540.html

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