Apotheken Preise Unterschiedlich
- Martin Mainz
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Re: Apotheken Preise Unterschiedlich
Schön. Und nun zurück zum Thema.
Ehrenamtlicher Foren-Putzer
Wenn ich einen Fehler gemacht habe, bitte einfach eine PN an mich
Bitte seid nett zueinander - die Welt da draußen ist schlimm genug
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Re: Apotheken Preise Unterschiedlich
Wie ist das eigentlich mit den Preisen.
Viele Apotheken, welche fast den doppelten Preis zu günstigen Apotheken verlangen (Privatrezept), behaupten dass sie zu den absurden Preisen verpflichtet sind wg. der Preisbindung.
Diese Apotheken sagen den Kunden auch, dass diese nirgendwo einen besseren Preis bekommen können wg. der Preisbindung und vermutlich suchen manche Kunden dann auch nicht nach anderen Apotheken.
Viele Apotheken, welche fast den doppelten Preis zu günstigen Apotheken verlangen (Privatrezept), behaupten dass sie zu den absurden Preisen verpflichtet sind wg. der Preisbindung.
Diese Apotheken sagen den Kunden auch, dass diese nirgendwo einen besseren Preis bekommen können wg. der Preisbindung und vermutlich suchen manche Kunden dann auch nicht nach anderen Apotheken.
Re: Apotheken Preise Unterschiedlich
Die Wiederholung nicht scheuend:
Die Apotheken, die THC-haltiges Cannabis an den Endverbraucher - Patienten - abgeben, sind nach derzeitiger Rechtslage verpflichtet, den THC-Gehalt jeder Charge, die sie vom Großhandel bekommt, nochmals vor der Abgabe festzustellen bzw zu überprüfen. Diese Überprüfung ist sehr teuer, va wegen der sehr teuren Prüfsubstanzen. Das ist gerade bei Cannabis-Blüten relevant, die ja bekanntlich nur begrenzt haltbar sind. Günstige Preise für den selbstzahlenden Cannabis-Patienten (und auch für die Kassenpatienten) können daher nur diejenigen Apotheken anbieten, die große Mengen umsetzen, auf welche die Kosten für die Prüfungen dann "heruntergebrochen" oder verteilt werden können. Nur diese "Großen" können dementsprechend auch viele Sorten regelmässig lieferbar halten.
Hinzu kommt ein allgemeiner Umstand: der im Handel allgemein übliche und auch betriebswirtschaftlich durchaus legitime "Mengenrabatt" - die Einkaufspreise für die Apotheke beim Großhandel fallen, je mehr die Apotheke abnimmt. Grund dafür sind die "Transaktionskosten", die um so höher ausfallen, je kleiner die Menge wird. Beispiel Gewürzkräuter. Ich kaufe meine Küchenkräuter normalerweise online Kiloweise - sie sind nahezu unbegrenzt haltbar. Das Kilo Oregano zB kostet mich im online-Handel 10-15 € - im Supermarkt zahlt man 3 € für 30-50g - Döschen, die alle einzeln verpackt, gelagert und transportiert, schließlich ins Regal geräumt und an der Kasse abgerechnet und verbucht werden müssen, was jeweils entsprechende Kosten verursacht. Das ist bei jeder Handelsware so und auch bei Cannabis nicht anders.
Ich bin auch so ein "Selbstzahler" und kaufe von Beginn an (Sommer 2020) bei Grünhorn in Leipzig (vormals Markleeberg bei Leipzig), die auch als "Cannabis-Apotheke" recht aggressiv online wirbt. Ich kann mich nicht beklagen, die Abwicklung flutscht - man ist eben drauf eingerichtet und unterhält einen dementsprechend großen, professionell organisierten Apparat - der sich aber auch nur bei entsprechenden Mengen rentiert.
Ich vermute (!), daß "der Gesetzgeber" bei der Zulassung von medizinischem Cannabis großes Mißtrauen gegenüber den Handelswegen gehegt hat und daher doppelte und dreifache Prüfungen vorgeschrieben hat, um mit 300%-iger Sicherheit auszuschließen, daß medizinisches Cannabis auf dem Handelsweg "abgezweigt", durch Streckmittel ersetzt und in den Schwarzmarkt gebracht wird oder umgekehrt "schwarzes" Cannabis in die medizinische Versorgung "eingeschleust" wird.
Möglicherweise werden im Zuge der allgemeinen Legalisierung - so sie denn kommt - einige dieser kostentreibenden Umstände für die Patienten entfallen.
Was einem aktuell in Apotheken erzählt wird, ist oftmals barer Unfug - das habe ich zu Beginn meiner "Cannabis-Patienten-Karriere" in Leipzig hautnah erleben dürfen, zumal ich der erste Cannabis-Patient meines Psychiaters war, der sich erst vor kurzem niedergelassen hatte. (Ich hatte ihn noch davor als Mitarbeiter einer Klinik kennen und schätzen gelernt.) Er konnte mir also auch keine Tipps geben. Also bin ich einige Tage wie eine Flipperkugel durch die Leipziger Apotheken gesaust und habe mir allen möglichen Scheiss anhören dürfen, bis ich schließlich durch eine Bekannte auf die Idee gebracht wurde, doch mal ins internet zu gucken - manchmal steht man wirklich voll auf dem Schlauch. By the way: nur relativ selten hat man, wenn man in eine Apotheke geht, wirklich einen Apotheker als konkreten Ansprechpartner - meist sind es "Fachangestellte", die vielleicht öfters eine Einstellung zu medizinischem Cannabis haben, die nicht wirklich professionell ist ... aber auch das ist nur eine Vermutung !
Ich vermute (!) daß es sich bei den Apotheken und Apothekern nicht anders verhält, als bei den Ärzten: einige sind gegenüber Cannabis sehr positiv eingestellt, "kümmern sich" und spezialisieren sich sogar darauf - wie Grünhorn - andere sind negativ eingestellt und wimmeln ab, helfen auch nicht weiter und noch ein Teil der Apotheker ist verunsichert durch den "Hauch des Anrüchigen und Illegalen", der Cannabis ja immer noch umweht und die wissen nicht recht, wie sie damit umgehen sollen.
Die Apotheken, die THC-haltiges Cannabis an den Endverbraucher - Patienten - abgeben, sind nach derzeitiger Rechtslage verpflichtet, den THC-Gehalt jeder Charge, die sie vom Großhandel bekommt, nochmals vor der Abgabe festzustellen bzw zu überprüfen. Diese Überprüfung ist sehr teuer, va wegen der sehr teuren Prüfsubstanzen. Das ist gerade bei Cannabis-Blüten relevant, die ja bekanntlich nur begrenzt haltbar sind. Günstige Preise für den selbstzahlenden Cannabis-Patienten (und auch für die Kassenpatienten) können daher nur diejenigen Apotheken anbieten, die große Mengen umsetzen, auf welche die Kosten für die Prüfungen dann "heruntergebrochen" oder verteilt werden können. Nur diese "Großen" können dementsprechend auch viele Sorten regelmässig lieferbar halten.
Hinzu kommt ein allgemeiner Umstand: der im Handel allgemein übliche und auch betriebswirtschaftlich durchaus legitime "Mengenrabatt" - die Einkaufspreise für die Apotheke beim Großhandel fallen, je mehr die Apotheke abnimmt. Grund dafür sind die "Transaktionskosten", die um so höher ausfallen, je kleiner die Menge wird. Beispiel Gewürzkräuter. Ich kaufe meine Küchenkräuter normalerweise online Kiloweise - sie sind nahezu unbegrenzt haltbar. Das Kilo Oregano zB kostet mich im online-Handel 10-15 € - im Supermarkt zahlt man 3 € für 30-50g - Döschen, die alle einzeln verpackt, gelagert und transportiert, schließlich ins Regal geräumt und an der Kasse abgerechnet und verbucht werden müssen, was jeweils entsprechende Kosten verursacht. Das ist bei jeder Handelsware so und auch bei Cannabis nicht anders.
Ich bin auch so ein "Selbstzahler" und kaufe von Beginn an (Sommer 2020) bei Grünhorn in Leipzig (vormals Markleeberg bei Leipzig), die auch als "Cannabis-Apotheke" recht aggressiv online wirbt. Ich kann mich nicht beklagen, die Abwicklung flutscht - man ist eben drauf eingerichtet und unterhält einen dementsprechend großen, professionell organisierten Apparat - der sich aber auch nur bei entsprechenden Mengen rentiert.
Ich vermute (!), daß "der Gesetzgeber" bei der Zulassung von medizinischem Cannabis großes Mißtrauen gegenüber den Handelswegen gehegt hat und daher doppelte und dreifache Prüfungen vorgeschrieben hat, um mit 300%-iger Sicherheit auszuschließen, daß medizinisches Cannabis auf dem Handelsweg "abgezweigt", durch Streckmittel ersetzt und in den Schwarzmarkt gebracht wird oder umgekehrt "schwarzes" Cannabis in die medizinische Versorgung "eingeschleust" wird.
Möglicherweise werden im Zuge der allgemeinen Legalisierung - so sie denn kommt - einige dieser kostentreibenden Umstände für die Patienten entfallen.
Was einem aktuell in Apotheken erzählt wird, ist oftmals barer Unfug - das habe ich zu Beginn meiner "Cannabis-Patienten-Karriere" in Leipzig hautnah erleben dürfen, zumal ich der erste Cannabis-Patient meines Psychiaters war, der sich erst vor kurzem niedergelassen hatte. (Ich hatte ihn noch davor als Mitarbeiter einer Klinik kennen und schätzen gelernt.) Er konnte mir also auch keine Tipps geben. Also bin ich einige Tage wie eine Flipperkugel durch die Leipziger Apotheken gesaust und habe mir allen möglichen Scheiss anhören dürfen, bis ich schließlich durch eine Bekannte auf die Idee gebracht wurde, doch mal ins internet zu gucken - manchmal steht man wirklich voll auf dem Schlauch. By the way: nur relativ selten hat man, wenn man in eine Apotheke geht, wirklich einen Apotheker als konkreten Ansprechpartner - meist sind es "Fachangestellte", die vielleicht öfters eine Einstellung zu medizinischem Cannabis haben, die nicht wirklich professionell ist ... aber auch das ist nur eine Vermutung !
Ich vermute (!) daß es sich bei den Apotheken und Apothekern nicht anders verhält, als bei den Ärzten: einige sind gegenüber Cannabis sehr positiv eingestellt, "kümmern sich" und spezialisieren sich sogar darauf - wie Grünhorn - andere sind negativ eingestellt und wimmeln ab, helfen auch nicht weiter und noch ein Teil der Apotheker ist verunsichert durch den "Hauch des Anrüchigen und Illegalen", der Cannabis ja immer noch umweht und die wissen nicht recht, wie sie damit umgehen sollen.
Re: Apotheken Preise Unterschiedlich
Moin Moin,
also ich habe mich in der letzten Woche mal mehr oder weniger intensiv mit der Verfügbarkeit befasst und ein paar Preise erfragt, ist ja doch leider alles ziemlich undurchsichtig da man ja überall anrufen muss um überhaupt an einen Preis zu kommen.
Ich habe jetzt eine Apotheke gefunden, die bei ca. 10,23 € pro Gr. ist. Ist dass in Rahmen, was habt ihr für Preisliche Erfahrung gemacht?
(THC 21,7 - CBD 1,0 - deutscher Hersteller)
Habe hier immer wieder Grünhorn gelesen, ich werde da mal in der Woche anfragen, eventuell mag mir ja aber schon vorher jemand was zu den günstigen varianten dort sagen.
Was mich ein wenig irritiert, mein Hausarzt hat eine BTM Zulassung, ich habe mich ein wenig mit ihn unterhalten und er erwähnte, dass er ein ehemaligen Patienten hatte, der früher auf Privatrezept dort war, dem das ganze zu teuer wurde - er hätte wohl angeblich eine Sorte gefunden die es für 2,00 Euro pro Gr. gebe, wohl ein Import aus Portugal - auf nachfrage ob er die Sorte kenne, meinte er ich soll mal in den Apotheken nach den günstigsten Möglichkeiten fragen.
Ich werde mein Arzt nächstes mal drauf festnageln, dass wird allerdings noch ein paar Tage dauern, ich habe die Hoffnung das wenn ich dort erzähle das ich nichts dergleichen gefunden habe, er mal in das ausgestellte Rezept guckt und mir die Sorte nennt. eventuell war es aber auch nur Gerede von dem Patienten um die Sorte zu wechseln.
Ansonsten gibt's es in Hamburg eine Apotheke die tatsächlich für jede Sorte egal wie der THC / CBD gehalt ist 12,00 Euro pro Gr. nimmt.
Klar ist es sicherlich wie oben geschrieben, sodass der Import nicht unerhebliche kosten verursacht - allerdings wird ja mittlerweile auch in DE angebaut, stimmt es denn das den Apotheken wirklich eine Preisbildung vorgeschrieben wird, ich finde hierzu widersprüchliche Information.
Euch allen ein erholsames Wochenende !!
also ich habe mich in der letzten Woche mal mehr oder weniger intensiv mit der Verfügbarkeit befasst und ein paar Preise erfragt, ist ja doch leider alles ziemlich undurchsichtig da man ja überall anrufen muss um überhaupt an einen Preis zu kommen.
Ich habe jetzt eine Apotheke gefunden, die bei ca. 10,23 € pro Gr. ist. Ist dass in Rahmen, was habt ihr für Preisliche Erfahrung gemacht?
(THC 21,7 - CBD 1,0 - deutscher Hersteller)
Habe hier immer wieder Grünhorn gelesen, ich werde da mal in der Woche anfragen, eventuell mag mir ja aber schon vorher jemand was zu den günstigen varianten dort sagen.
Was mich ein wenig irritiert, mein Hausarzt hat eine BTM Zulassung, ich habe mich ein wenig mit ihn unterhalten und er erwähnte, dass er ein ehemaligen Patienten hatte, der früher auf Privatrezept dort war, dem das ganze zu teuer wurde - er hätte wohl angeblich eine Sorte gefunden die es für 2,00 Euro pro Gr. gebe, wohl ein Import aus Portugal - auf nachfrage ob er die Sorte kenne, meinte er ich soll mal in den Apotheken nach den günstigsten Möglichkeiten fragen.
Ich werde mein Arzt nächstes mal drauf festnageln, dass wird allerdings noch ein paar Tage dauern, ich habe die Hoffnung das wenn ich dort erzähle das ich nichts dergleichen gefunden habe, er mal in das ausgestellte Rezept guckt und mir die Sorte nennt. eventuell war es aber auch nur Gerede von dem Patienten um die Sorte zu wechseln.
Ansonsten gibt's es in Hamburg eine Apotheke die tatsächlich für jede Sorte egal wie der THC / CBD gehalt ist 12,00 Euro pro Gr. nimmt.
Klar ist es sicherlich wie oben geschrieben, sodass der Import nicht unerhebliche kosten verursacht - allerdings wird ja mittlerweile auch in DE angebaut, stimmt es denn das den Apotheken wirklich eine Preisbildung vorgeschrieben wird, ich finde hierzu widersprüchliche Information.
Euch allen ein erholsames Wochenende !!
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- Beiträge: 4
- Registriert: Sa 19. Nov 2022, 10:48
Re: Apotheken Preise Unterschiedlich
ALLE apotheken sind überteuert weil die gieriger sind als alle dealer auf der strasse zusammen weil der dealer hat 0.50 aufschlag genommen vielleicht ein euro aber die nehmen 10 euro aufschlag oder 15 euro oder auch 12 10 9 8 das g peinlicher sta*t da zeigt er noch mehr sein drecks gesicht kotzt an wer soll den 100 g pro monat für 1.700 euro kaufen das sind doch keine 500g bei dem preis peinlich peinlich????? Oder die eine Million Dollar frage die große frage die wir uns alle cannabispatienten fagen, die man sich stellen muss fast bei jeder knolle von der apotheke WARUM SCHMECKT ALLES NACH DÜNGER UND NICHT RICHTIG LECKER ??????? komisch komisch komisch warum schmeckt das sauberer schön getrocknet, abgewaschen, leicht aus spain besser als vieles von der apotheke und kostet 5 euro (33prozent sativa) ???
Re: Apotheken Preise Unterschiedlich
Ich weiß garnicht warum so viele so negativ eingestellt sind.
Die Preise sind schon sehr hoch aber es gibt einige Online Shops wo man manchmal wirklich gute Angebote sich holen kann. In Köln bin ich immer entweder bei Bonor. oder Herb köln und manchmal lass ich mir einfach CBD mit dem Lieferservice liefern die Preise sind sehr bescheiden und außerdem geben die sich alle in Köln bei der Beratung viel mühe. Das zeigt aber auch das die Stadt Köln mega offen und Multi Kulti ist. Naja wollte nur meine Meinung auch dazu schreiben bleibt alle Gesund bis dann.
Die Preise sind schon sehr hoch aber es gibt einige Online Shops wo man manchmal wirklich gute Angebote sich holen kann. In Köln bin ich immer entweder bei Bonor. oder Herb köln und manchmal lass ich mir einfach CBD mit dem Lieferservice liefern die Preise sind sehr bescheiden und außerdem geben die sich alle in Köln bei der Beratung viel mühe. Das zeigt aber auch das die Stadt Köln mega offen und Multi Kulti ist. Naja wollte nur meine Meinung auch dazu schreiben bleibt alle Gesund bis dann.
Re: Apotheken Preise Unterschiedlich
Weil auf Apotheken eindreschen eine gewisse Tradition hat.
Ich hab mir mal von einer befreundeten Apothekerin die Einkaufsbedingungen der Großhändler für medizinisches Cannabis zeigen lassen.
- Mindestabnahme-Mengen
- Abomodelle
- Lohnenswerte Rabatte nur bei wirklich großen Mengen
Re: Apotheken Preise Unterschiedlich
Das "Apotheken-bashing" wegen der Preise ist für mich schlicht irrational. Natürlich ist die Apotheke deutlich teurer als der Schwarzmarkt - aber auf dem Schwarzmarkt werden ja wegen seiner "Schwärze" keinerlei Steuern und sonstige Abgaben abgeführt !
Vom Anbau über den Handel bis zum Verkauf an den Endverbraucher läuft alles komplett illegal ab. Für keinen Beteiligten am illegalen Drogenhandel werden Lohnsteuer und Sozialversicherungsbeiträge abgeführt, beim Handel keine Umsatzsteuer, Einkommenssteuer sowieso nicht. Es gibt weder Tarif- noch MIndestlöhne - beim Anbau ausserhalb von Europa dürfte die Ausbeutung der Landarbeiter und sonstiger "abhängig Beschäftigter" die Regel sein. Oder hat irgendjemand mal was von Betriebsräten, Gleichstellungsbeauftragten oder Arbeitsschutz beim organisierten Verbrechen gehört ?!
Deswegen glaube ich auch kaum, daß sich der Preis für das möglicherweise noch in diesem Jahrhundert legalisiert werdende "Genuss-Cannabis" wesentlich von den heutigen Apothekenpreisen unterscheiden wird: denn bei Anbau, Verarbeitung und Handel des medizinischen Cannabis fallen ja schon heute alle diese Soziallasten (von denen ich auch nur die gewichtigsten aufgezählt habe) an !
Das ist vielleicht auch ein schönes Lehrstück für alle, die an naive Vorstellungen von "sozialer Gerechtigkeit" glauben und davon träumen, daß all die Sozial-Lasten, die der Wirtschaft - im üblichen Sprachgebrauch der Linken: "den Reichen" oder noch etwas linxer: "den Kapitalistenschweinen" - von den Linken so aufgebürdet werden, auch im Sinne der sozialen Gerechtigkeit von den Reichen (oder den Kapitalistenschweinen) getragen werden würden - sie werden von niemand anderem getragen, als vom Endverbraucher. Bei der Umsatzsteuer ist das wenigstens - halbwegs - transparent, die übrigen Steuern, Abgaben und Soziallasten "verschwinden" in der Kalkulation.
Ferner: Das Gras vom Schwarzmarkt ist idR genmanipuliert, kann mit Düngemitteln, Herbi- und Pestiziden aus der untersten Chemie-Schublade nur so getränkt sein - weil: es wird ja niemals kontrolliert, wenn nicht mal eine Fuhre "auffliegt". Die Strafverfolgungsbehörden interessieren sich dann bei ihren Analysen regelmässig nur für den THC-Gehalt.
Es wäre vielleicht mal eine gute Sache, wenn die Behörden das beschlagnahmte Cannabis auch mal auf diese Rückstände untersuchen und die Ergebnisse veröffentlichen würden, damit die Leute, die immer wieder das hohe Lied auf das Cannabis vom Schwarzmarkt singen, mal mitbekommen, was sie sich da so alles ausser Cannabis reinzerren mit dem so unglaublich günstigen, wohlduftenden und gut schmeckenden und ganz wunderbar herrlich wirkenden "Zeugs von der Straße" ?
Nur die "grower" wissen - halbwegs - was ausser Cannabis an oder in ihrem Gras sonst noch drinnen ist. Dafür haben sie die Arbeit und das nicht unerhebliche Risiko eines beträchtlich höheren Strafmaßes beim Auffliegen: der "Normalkiffer" hat höchstens mal 10-20 g zuhause - beim "grower" geht es immer gleich um ein paar Kilogramm und ganz schnell kommt da auch der Verdacht auf "Handeltreiben" und "Bildung einer kriminellen Vereinigung" und Steuerhinterziehung und und und ...
Ich bin jedenfalls sehr zufrieden mit meinem medizinischen Cannabis von Grünhorn und die Differenz zum Schwarzmarkt zahle ich mit meinem 3 g / Quartal gerne, auch aus dem eigenen Geldbeutel. Dafür weiß ich, was ich bekomme, es ist "kbA" und clean und 100% legal und wird von DHL an die Wohnungstür geliefert und wenn die Staatsmacht mal was von mir will, dann kann ich meinen "Kifferschein" zücken - das aktuelle (entwertete) Rezept ist immer in meinem Geldbeutel. Wenn man wie ich Cannabis hauptsächlich zur Angstlösung verwendet, ist es eine gewaltige Erleichterung, wenn man sich "im Fall der Fälle" auch mal "vor aller Augen" in der Fußgängerzone oder so einen rollen und rauchen kann. Ich erinnere mich wohl noch sehr lange an den ersten Fall, bei dem ich das anlässlich einer Mini-Psychose im Jahre 21 getan hatte. Es war wirklich unglaublich "erleichternd".
(Ich weiß, daß es nicht wenige Patienten gibt, die 30 g oder mehr im Monat benötigen, die MS-ler und Schmerzpatienten vor allem - aber die könnten sie zumeist auch nicht auf der Straße kaufen von ihren paar Kröten und für die restriktive Haltung der GKV können die Apotheken auch nüschdt !)
Vom Anbau über den Handel bis zum Verkauf an den Endverbraucher läuft alles komplett illegal ab. Für keinen Beteiligten am illegalen Drogenhandel werden Lohnsteuer und Sozialversicherungsbeiträge abgeführt, beim Handel keine Umsatzsteuer, Einkommenssteuer sowieso nicht. Es gibt weder Tarif- noch MIndestlöhne - beim Anbau ausserhalb von Europa dürfte die Ausbeutung der Landarbeiter und sonstiger "abhängig Beschäftigter" die Regel sein. Oder hat irgendjemand mal was von Betriebsräten, Gleichstellungsbeauftragten oder Arbeitsschutz beim organisierten Verbrechen gehört ?!
Deswegen glaube ich auch kaum, daß sich der Preis für das möglicherweise noch in diesem Jahrhundert legalisiert werdende "Genuss-Cannabis" wesentlich von den heutigen Apothekenpreisen unterscheiden wird: denn bei Anbau, Verarbeitung und Handel des medizinischen Cannabis fallen ja schon heute alle diese Soziallasten (von denen ich auch nur die gewichtigsten aufgezählt habe) an !
Das ist vielleicht auch ein schönes Lehrstück für alle, die an naive Vorstellungen von "sozialer Gerechtigkeit" glauben und davon träumen, daß all die Sozial-Lasten, die der Wirtschaft - im üblichen Sprachgebrauch der Linken: "den Reichen" oder noch etwas linxer: "den Kapitalistenschweinen" - von den Linken so aufgebürdet werden, auch im Sinne der sozialen Gerechtigkeit von den Reichen (oder den Kapitalistenschweinen) getragen werden würden - sie werden von niemand anderem getragen, als vom Endverbraucher. Bei der Umsatzsteuer ist das wenigstens - halbwegs - transparent, die übrigen Steuern, Abgaben und Soziallasten "verschwinden" in der Kalkulation.
Ferner: Das Gras vom Schwarzmarkt ist idR genmanipuliert, kann mit Düngemitteln, Herbi- und Pestiziden aus der untersten Chemie-Schublade nur so getränkt sein - weil: es wird ja niemals kontrolliert, wenn nicht mal eine Fuhre "auffliegt". Die Strafverfolgungsbehörden interessieren sich dann bei ihren Analysen regelmässig nur für den THC-Gehalt.
Es wäre vielleicht mal eine gute Sache, wenn die Behörden das beschlagnahmte Cannabis auch mal auf diese Rückstände untersuchen und die Ergebnisse veröffentlichen würden, damit die Leute, die immer wieder das hohe Lied auf das Cannabis vom Schwarzmarkt singen, mal mitbekommen, was sie sich da so alles ausser Cannabis reinzerren mit dem so unglaublich günstigen, wohlduftenden und gut schmeckenden und ganz wunderbar herrlich wirkenden "Zeugs von der Straße" ?
Nur die "grower" wissen - halbwegs - was ausser Cannabis an oder in ihrem Gras sonst noch drinnen ist. Dafür haben sie die Arbeit und das nicht unerhebliche Risiko eines beträchtlich höheren Strafmaßes beim Auffliegen: der "Normalkiffer" hat höchstens mal 10-20 g zuhause - beim "grower" geht es immer gleich um ein paar Kilogramm und ganz schnell kommt da auch der Verdacht auf "Handeltreiben" und "Bildung einer kriminellen Vereinigung" und Steuerhinterziehung und und und ...
Ich bin jedenfalls sehr zufrieden mit meinem medizinischen Cannabis von Grünhorn und die Differenz zum Schwarzmarkt zahle ich mit meinem 3 g / Quartal gerne, auch aus dem eigenen Geldbeutel. Dafür weiß ich, was ich bekomme, es ist "kbA" und clean und 100% legal und wird von DHL an die Wohnungstür geliefert und wenn die Staatsmacht mal was von mir will, dann kann ich meinen "Kifferschein" zücken - das aktuelle (entwertete) Rezept ist immer in meinem Geldbeutel. Wenn man wie ich Cannabis hauptsächlich zur Angstlösung verwendet, ist es eine gewaltige Erleichterung, wenn man sich "im Fall der Fälle" auch mal "vor aller Augen" in der Fußgängerzone oder so einen rollen und rauchen kann. Ich erinnere mich wohl noch sehr lange an den ersten Fall, bei dem ich das anlässlich einer Mini-Psychose im Jahre 21 getan hatte. Es war wirklich unglaublich "erleichternd".
(Ich weiß, daß es nicht wenige Patienten gibt, die 30 g oder mehr im Monat benötigen, die MS-ler und Schmerzpatienten vor allem - aber die könnten sie zumeist auch nicht auf der Straße kaufen von ihren paar Kröten und für die restriktive Haltung der GKV können die Apotheken auch nüschdt !)
Re: Apotheken Preise Unterschiedlich
Ich habe gerade mal wieder bei Grünhorn die Preise gecheckt (demnächst steht wieder ein "Quartalsrezept" an) und kann erfreut vermelden, daß va die Preise für Kräuter mit THC <10% erheblich gesunken sind, so einiges ist schon in der Ecke von 8 € / g rum erhältlich, wozu noch die "Sortengebühr" von ca. 4,50 € kommt.
Für die Sorten mit höherem THC-Gehalt ist das Preisniveau unverändert >10 € / g, bei einigen gibt es sogar leichte Steigerungen.
Für die Sorten mit höherem THC-Gehalt ist das Preisniveau unverändert >10 € / g, bei einigen gibt es sogar leichte Steigerungen.
Re: Apotheken Preise Unterschiedlich
Kann das nur aus meiner Sicht hier aus Bayern kommentieren und sagen das das Apothekencannabis deutlich billiger ist als das Straßencannabis. Wie sich der Schwarzmarkt hier aktuell überhaupt noch halten kann ist mir ein Rätsel. ~100€ und du bist Patient. 25€ pro Folgerezept. Kannst dir jeden Monat dein Rezept mit max. 100g aus max. 3 Sorten selbst zusammenstellen und bekommst es dann per Post geschickt. Wenn mir vor 5 Jahren jemand gesagt hätte sowas wäre in Deutschland möglich wäre hätte ich ihn für verrückt erklärt!
Ich befürchte leider das das Freizeitcannabis genauso taxiert wird wie sämtlichen anderen schädlichen Genußmittel hier in Deutschland (Tabak, Alk, Zucker, etc) und am Ende bei weit über 20€ pro Gramm kosten wird. Dann wird sich gewundert warum man auf einmal wieder einen aufstrebenden Schwarzmarkt hat den man ja angeblich nicht austrocknen kann und das ganze wird wieder komplett verworfen. Damit kann man dann sagen: "Ja wir habens doch probiert und es hat nicht geklappt!"
Re: Apotheken Preise Unterschiedlich
Ich möchte mal 1 paar Worte zu den Apothekern im allgemeinen absondern. In diesen Berufsstand habe ich in meiner aktiven Zeit als Anwalt mal ein paar Einblicke nehmen können.
Apotheker sind extrem hochqualifiziert. Sie müssen 3 Staatsexamina absolvieren, die sich über den gesamten Bereich der Chemie und Pharmazeutik erstrecken. Sie müssen "wirklich alles" über die "apothekenpflichtigen" Stoffe und Produkte wissen. Diese Stoffe zu hüten, ist eine enorm große Verantwortung. Wenn diese Stoffe in die falschen Hände geraten, kann es u.U. tausende von Toten geben. Ein extremes Beispiel ist Zyankali, eines der am schnellsten wirkenden Gifte überhaupt. Es wird aber auch zur "Cyanidlaugerei" gebraucht (mal bei Wiki danach schauen), in der Metallurgie. Wo diese Cyanidlaugerei betrieben wird, ist das dafür nötige Zyankali ausschließlich in Händen von Apothekern, die es höchstpersönlich in den Produktionsprozess einführen und diesen dann solange höchstpersönlich überwachen, bis das Gift neutralisiert worden ist.
Das sehr hohe Einkommen, daß man den Apothekern zugesteht, dient nicht zuletzt dazu, den Apothekern den Anreiz dafür zu nehmen, diese Stoffe "schwarz" zu vertickern, in unbefugte und regelmässig kriminelle Hände zu bringen. An Zyankali ist schließlich nicht nur die Metallurgie sehr interessiert. Zyklon B war auch nur "so ein Derivat" (das ist chemisch unkorrekt) von Zyankali gewesen.
Zu den "Apothekenpreisen" trägt auch bei, daß für die Absicherung dieser hochgefährlichen Stoffe ein entsprechender Aufwand betrieben werden muß. Eine Apotheke ist heute genauso gut gesichert, wie ein Waffengeschäft.
Zyankali, Blausäure, Zyklon B - das sind Extrembeispiele. Aber man kann das "herunterbrechen" auf Medikamente, die "hintenrum" oder "schwarz" von jemandem trotz Kontraindikation genommen - oder sogar in Tötungsabsicht verabreicht werden sollen, etwa um einen "Erbfall" herbeizuführen.
Apotheker tragen also eine extrem hohe Verantwortung und das muß entsprechend bezahlt werden.
Apotheker sind extrem hochqualifiziert. Sie müssen 3 Staatsexamina absolvieren, die sich über den gesamten Bereich der Chemie und Pharmazeutik erstrecken. Sie müssen "wirklich alles" über die "apothekenpflichtigen" Stoffe und Produkte wissen. Diese Stoffe zu hüten, ist eine enorm große Verantwortung. Wenn diese Stoffe in die falschen Hände geraten, kann es u.U. tausende von Toten geben. Ein extremes Beispiel ist Zyankali, eines der am schnellsten wirkenden Gifte überhaupt. Es wird aber auch zur "Cyanidlaugerei" gebraucht (mal bei Wiki danach schauen), in der Metallurgie. Wo diese Cyanidlaugerei betrieben wird, ist das dafür nötige Zyankali ausschließlich in Händen von Apothekern, die es höchstpersönlich in den Produktionsprozess einführen und diesen dann solange höchstpersönlich überwachen, bis das Gift neutralisiert worden ist.
Das sehr hohe Einkommen, daß man den Apothekern zugesteht, dient nicht zuletzt dazu, den Apothekern den Anreiz dafür zu nehmen, diese Stoffe "schwarz" zu vertickern, in unbefugte und regelmässig kriminelle Hände zu bringen. An Zyankali ist schließlich nicht nur die Metallurgie sehr interessiert. Zyklon B war auch nur "so ein Derivat" (das ist chemisch unkorrekt) von Zyankali gewesen.
Zu den "Apothekenpreisen" trägt auch bei, daß für die Absicherung dieser hochgefährlichen Stoffe ein entsprechender Aufwand betrieben werden muß. Eine Apotheke ist heute genauso gut gesichert, wie ein Waffengeschäft.
Zyankali, Blausäure, Zyklon B - das sind Extrembeispiele. Aber man kann das "herunterbrechen" auf Medikamente, die "hintenrum" oder "schwarz" von jemandem trotz Kontraindikation genommen - oder sogar in Tötungsabsicht verabreicht werden sollen, etwa um einen "Erbfall" herbeizuführen.
Apotheker tragen also eine extrem hohe Verantwortung und das muß entsprechend bezahlt werden.
Re: Apotheken Preise Unterschiedlich
Deine Informationen sind veraltet.
Ich habe durch meinen Job einen aktuellen Einblick in die Lage bekommen. Die Gewinnspanne bei den verschreibungspflichtigen Medikamenten beträgt 1 bis 3 Prozent plus eine Pauschale (idR unter einem Euro). Zum Vergleich: im sonstigen örtlichen Einzelhandel liegt die Gewinnspanne bei 20 bis 50 Prozent.
Wer jetzt schreit: "Aber es gibt Medikamente, die kosten pro Monat pro Patient 5.000€ und mehr". Ja, stimmt. Aber das sind sogenannte "Hochpreiser", die nur mit Pauschalen vergütet werden, idR in der Größenordnung von 10 bis 50€. Und: die Apotheke muss diese vorfinanzieren, denn die Krankenkassen erstatten den Einkaufspreis erst ein Quartal später.
Die Krankenkassen haben eifrige Trupps, die nach Formfehlern auf den Rezepten suchen. Wenn ein Arzt (!) das falsch ausfüllt (Kreuz ins falsche Kästchen gemacht, Unterschrift an der falschen Stelle, falsches Datum [weil erst Tage später abgeholt], usw), dann bekommt der Apotheker gar nix für das abgegebene Medikament erstattet, er bleibt auf den Kosten sitzen ("Retax").
Aktuell akut: viele (weit mehr als man in der Presse liest) Arzneimittel sind nicht lieferbar (Hersteller, Dosis, Verabreichungsform). Um alle Großhändler abzugrasen, Alternativen zu finden (um dann Rücksprache mit dem Arzt zu halten [ggf neues Rezept]) und dann den Kunden zu überzeugen ("Aber ich hatte IMMER die gelbe Schachtel!!!"), das kostet Zeit (und Nerven). Das kann schnell gehen (10 Minuten), weit öfter jedoch dauert das eine halbe Stunde und mehr. Wie wird der Aufwand bezahlt? Gar nicht! Zudem machen die Krankenkassen nicht selten daraus eine Retax (s.o.).
Viele Krankenkassen haben Rabattverträge mit den Pharma-Herstellern abgeschlossen. Diese Verträge ändern sich natürlich immer wieder mal. D.h. der Apotheker muss prüfen: welche Arnzeimittel sind beim Kunden zZt rabattiert? Nur diese Arzneien darf er herausgeben, denn sonst muss der Kunde draufzahlen. Entschädigung für die Recherche-Arbeit des Apothekers: null.
Rezepturen sind Arzneien, die der Apotheker individuell zusammenstellt (wiegen, messen, mahlen, verdünnen, homogenisieren und in eine abgabetaugliche Form bringen: Tabletten, Kapseln, Säfte, Umverpackung; natürlich alles fein säuberlich dokumentiert). Also die ehemals klassische Arbeit der Apothekerschaft. Das braucht pro Rezeptur im Schnitt eine halbe Stunde. Die Vergütung dafür beträgt im Schnitt etwa 5€. - Rechnet euch mal den Stundenlohn aus.
Da stellt sich die Frage: womit verdienen die eigentlich ihr Geld? Bei den Apothekenketten machts die Masse und die Rabatte beim Einkauf. Bei den selbständigen Apothekern sind es die Verkäufe der nicht verschreibungspflichtigen Waren (die es oft auch in Drogeriemärkten gibt).
Die Gesundheitsminister streichen den Apothekern seit Jahren die Pauschalen immer weiter zusammen. Für viele Apotheken rechnet sich das nicht mehr. Vor allem für kleine Apotheken abseits der städtischen Ärzte-Zentren. Das erklärt, warum so viele schließen. - Apotheken werden nicht mehr verkauft, das war einmal. Sie werden verschenkt (zum symbolischen 1€-Preis). Dennoch findet sich oft kein Nachfolger.
Das Bundesgesundheitsministerium ist infiltriert von Lobbyisten der Pharma-Industrie, der Krankenkassen und der Apothekenketten. Diese lassen ihre Begehrlichkeiten in Gesetze und Beschlüsse gießen. Die Verbände und Vertretungen der Einzelhandels-Apotheken hingegen agieren nur schwach und lassen sich oft über den Tisch ziehen.
Wenn das so weiter geht, dann wird es keine örtlichen Apotheken mehr geben, das rechnet sich einfach nicht. Apothekenketten werden per Lieferservice das große Geschäft machen. Die große Stärke der örtlichen Apotheken, die individuelle Beratung (man kennt seine Kundschaft) wird es nicht mehr geben. Vor allem für ältere Leute wird das sehr bitter werden. Denn sie werden schlicht keine Beratung mehr bekommen, wenn es um die kleinen Beschwerden geht. Und: der Trend wird zu Arzneien gehen, die möglichst hohe Profite bringen. Das wird uns alle noch viel Geld kosten.
So sieht's aus.
Zu Cannabis und Apotheken verweise ich auf diesen Beitrag. Daran hat sich (noch) nichts geändert. Bis fundiertes Wissen über Cannabis in die Lehre der Pharmakologie an den Unis Einzug hält werden viele Jahre vergehen. - Entweder eine Apotheke hat sich darauf spezialisiert und hat Ahnung, oder man lässt die Finger davon. Wenn man schon merkt, dass man mit Halbwissen abgespeist wird: andere, sachkundige Apotheke suchen. Ist halt auch für viele Apotheker "Neuland" und nicht alle bilden sich eifrig fort...
Zur Preisgestaltung: beim Großhändler gekauftes Cannabis wird in größeren Gebinden geliefert. D.h. der Apotheker muss daraus eine Rezeptur (s.o.) machen. Hier hat er preislich einen Gestaltungsspielraum, denn das ist bei Cannabis gesetzlich noch nicht festgelegt. Auf Cannabis spezialisierte Apotheken machen die Rezepturen "am Fließband", sie sparen dadurch erheblich Arbeitszeit und Kosten. Deshalb sind sie idR deutlich billiger.
PS: sorry, das wurde jetzt etwas länger, aber ich hatte den Eindruck, dass über Apotheken einiges an Fehleinschätzungen kursiert.
Re: Apotheken Preise Unterschiedlich
Das kann gut sein - meine Berührungen mit den Apotheken liegen rund 20 Jahre zurück. Seinerzeit habe ich selbst 2x Kaufverträge für dieselbe Apotheke in einer Kreisstadt entworfen - die Kaufpreise lagen im unteren 7-stelligen Bereich. Die Erträge vor Steuern dieser Apotheke lagen seinerzeit im unteren 6-stelligen Bereich. Die seinerzeitigen Kaufpreise der Apotheken lagen auch ungefähr in der damaligen Spanne zB im Immobilienbereich: Vermietungsimmobilien wurden seinerzeit für das 10-15 - fache ihrer Vorsteuererträge gehandelt.
Die Rohmargen der "Kassenmedikamente" waren auch damals sehr gering, an die Prozentzahlen erinnere ich mich nicht mehr. Der Löwenanteil der Erträge wurden schon damals durch die freiverkäuflichen Waren erzielt. Insofern ähnelte die Apothekenbranche schon damals den Tankstellen, die seinerzeit auch nur 1-2 % Bruttoertrag vom Benzinverkauf realisieren konnten.
Ich habe allerdings aufgrund meiner Erkrankungen seit ca 2010 keinen Anschluß mehr an die aktuellen Entwicklungen mehr gehabt - ich betone das ja regelmässig.
Deswegen bin ich für jede Korrektur meiner veralteten Informationen durchaus dankbar. !
Re: Apotheken Preise Unterschiedlich
Das kommt auf die Sorte an. Es gibt aber eine Hand voll Apotheken in Deutschland die faire Preise anbieten.
Re: Apotheken Preise Unterschiedlich
Spezialisierte Cannabis Apotheken haben aufgrund Ihrer Einkaufsvolumen bei den Herstellern bessere Einkaufskonditionen und können daher günstigere Preise anbieten. Wie hoch und wie unterschiedlich die Rabatte der Hersteller sind, sieht man an den unterschiedlichen Preisen der Apotheken. Wenn man sich davon mal ein Gesamtbild machen will schaut man am besten auf Preisvergleichsseiten für Medizinal Cannabis wie flowzz.com (siehe Screenshot).
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- Screenshot Preisvergleich am Beispiel Khiron Gelaton
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