Erfahrung mit 5Swan

eldukos
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Re: Erfahrung mit 5Swan

Beitrag von eldukos »

Hallo zusammen, ich möchte es demnächst auch bei 5Swan versuchen. Ich leide unter einer Schlafstörung und Depressionen aufgrund einer Nahtoderfahrung die ich im letzten Jahr hatte. Ich denke das ich zudem unter einer Post traumatischen Belastungsstörung leide. Dies alles wurde mir jedoch noch nicht von einem Arzt diagnostiziert. Können die das von 5Swan diagnostizieren oder muss ich davor zu einem anderen Arzt das bestätigen lassen? Zudem habe ich noch keine anderen Medikamente ausprobiert und ich habe schon öfters mal gehört das man bevor man Cannabis verschrieben bekommt andere Therapien versuchen muss, stimmt das? Ich möchte mir nämlich keine Opiate oder Antidepressiva einwerfen.
Brabolepl
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Re: Erfahrung mit 5Swan

Beitrag von Brabolepl »

eldukos hat geschrieben: Do 5. Jan 2023, 20:28 ... Können die das von 5Swan diagnostizieren oder muss ich davor zu einem anderen Arzt das bestätigen lassen?
Iealerweise musst du von einem anderen Arzt schon Diagnose bzw. Befund haben. Nur weil es online stattfindet ist es bei 5SWAN nicht einfacher ein Rezept zu bekommen als bei einem "normalen" Arzt :D

Wenn du so starke Probleme hast, warst du doch sicher schon bei einem Arzt? Ruf einfach mal da an und fordere einen Bericht an, den kannst du dann bei 5SWAN einreichen und die beurteilen dann ob du zu einem Gespräch zugelassen wirst (ist dann aber immer noch keine Garantie für ein Rezept)...

Ich würde mich an deiner Stelle trotzdem mal da vorstellen und deine Geschichte erzählen, vielleicht klappt es ja. Kannst ja dann im Anschluss berichten... Viel Glück!
Zuletzt geändert von Brabolepl am So 8. Jan 2023, 13:51, insgesamt 1-mal geändert.
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M. Nice
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Re: Erfahrung mit 5Swan

Beitrag von M. Nice »

eldukos hat geschrieben: Do 5. Jan 2023, 20:28 Zudem habe ich noch keine anderen Medikamente ausprobiert und ich habe schon öfters mal gehört das man bevor man Cannabis verschrieben bekommt andere Therapien versuchen muss, stimmt das?
Nö, bei Privatrezept ist das nicht nötig.

Bei einer Kostenübernahme durch die gesetzliche Krankenkasse ist das anders. Die wollen meist, nicht immer, die vorherige "Austherapiertheit" attestiert haben.

MfG
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Brabolepl
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Re: Erfahrung mit 5Swan

Beitrag von Brabolepl »

M. Nice hat geschrieben: So 8. Jan 2023, 12:25
eldukos hat geschrieben: Do 5. Jan 2023, 20:28 Zudem habe ich noch keine anderen Medikamente ausprobiert und ich habe schon öfters mal gehört das man bevor man Cannabis verschrieben bekommt andere Therapien versuchen muss, stimmt das?
Nö, bei Privatrezept ist das nicht nötig.

Bei einer Kostenübernahme durch die gesetzliche Krankenkasse ist das anders. Die wollen meist, nicht immer, die vorherige "Austherapiertheit" attestiert haben.

MfG
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Hier geht es nicht um die allgemeine Lage in Deutschland sondern um 5SWAN, und dort ist es eben so dass man eine Diagnose haben sollte und mögliche Therapieversuche belegen muss. Wenn du bei der Anmeldung keine entsprechenden Dokumente hochlädst, dann wirst du erst gar nicht erst zu einem Videoanruf eingeladen...

Mag sein, eventuell hast du recht dass das so nicht nötig wäre, da kann ich an dieser Stelle nichts zu sagen.... Was zählt ist jedenfalls, das sieht man bei 5SWAN anders :D
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Drei
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Re: Erfahrung mit 5Swan

Beitrag von Drei »

Brabolepl hat geschrieben: So 8. Jan 2023, 13:36 Hier geht es nicht um die allgemeine Lage in Deutschland sondern um 5SWAN, und dort ist es eben so dass man eine Diagnose haben sollte und mögliche Therapieversuche belegen muss. Wenn du bei der Anmeldung keine entsprechenden Dokumente hochlädst, dann wirst du erst gar nicht erst zu einem Videoanruf eingeladen...
Auch bei Privatrezepten sind vorhergehende Therapien notwendig, außer man findet einen Arzt, der für jede einzelne Therapiemöglichkeit sorgfältig begründet, warum diese nicht in Frage kämen. Sonst passiert so etwas: https://www.t-online.de/region/nuernber ... teilt.html
Das Landgericht Nürnberg-Fürth hat eine Ärztin aus Fürth zu einer Geldstrafe von 15.600 Euro verurteilt. Die Ärztin, die in ihrer Privatpraxis hauptsächlich homöopathisch arbeitet, muss 240 Tagessätze à 65 Euro dafür bezahlen, dass sie im Jahr 2018 in 25 Fällen Cannabis verordnet hat, ohne Behandlungsalternativen geprüft oder angeboten zu haben.
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M. Nice
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Re: Erfahrung mit 5Swan

Beitrag von M. Nice »

Ich hab das mehr auf die Austherapiertheit bezogen, natürlich sollte eine medizinische Vorgeschichte vorhanden sein. ;)
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iSm0ke
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Re: Erfahrung mit 5Swan

Beitrag von iSm0ke »

Guten Tag liebe mitleser,

Habe ebenfalls die Dienste von 5Swan in Anspruch genommen zwecks Behandlung meiner Hyperhidrose - Schweregrad 4.
Bezüglich 5Swan lief alles problemlos. Videogespräch geführt, Aufklärung erhalten, zuvor alles - bis auf den Konsilschein - hochgeladen.

Nun wollte ich bei meinem Hausarzt den Konsilschein ausfüllen lassen. Diesen verweigerte er mir allerdings. Er sagte er wüsste nicht wer das bezahlen solle, er hätte keine Zeit für sowas und würde, ich zitiere: "...nicht die Drecksarbeit für einen anderen Arzt machen und dann dafür die Verantwortung übernehmen was mir der Tele-Medizin-Arzt verschreibt."

Bezüglich meiner Chronischen Hyperventilation konnte er mir dann genauso toll weiterhelfen. "Ich glaube nicht das es die Lunge ist, kann Ihnen aber ein Bronchien-erweiterndes Spray ohne Cortison aufschreiben, und wir gucken mal was passiert." Na herzlichen Dank. Sehr enttäuschend.

Bin jetzt mit 5Swan im austausch wie ich weiter verfahren soll. 🤷‍♂️

Bei Interesse kann ich euch hier gerne auf dem laufenden halten. Mich würde Interessieren ob jemand anderes schon ähnliche Erfahrungen gemacht hat.

P.S.: Habe die Diagnose Hyperhidrose Schweregrad 4 vom Uni-Klinikum Frankfurt ausgestellt bekommen, und meine erste Bestellung WhiteWhidow 14/1 bei der Helios Apotheke, wird vsl. morgen bei mir ankommen. Also bezüglich 5Swan gibts nichts zu beanstanden.

Angenehmen Abend wünsche ich noch.
Freno
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Re: Erfahrung mit 5Swan

Beitrag von Freno »

Das Erstgespräch mit deinem dir zugewiesenen Arzt kostet einmalig 100 €. Für die Folgetermine, die ein Mal pro Monat stattfinden, berechnen wir 80 € pro Sitzung/Termin. Ab Deinem 6. Therapiemonat erhältst du – sofern deine Medikation erfolgreich eingestellt wurde – die Möglichkeit, deinen Arzt jeden 2. Monat zu treffen (sofern dein Arzt dabei keine Bedenken hat und du dich mit dieser Entscheidung wohl und sicher fühlst) . Für die Rezeptstellung, die weiterhin monatlich erfolgt, stellen wir 50 € pro Monat in Rechnung, auch wenn du deinen Arzt nur jeden 2. Monat siehst.
Den oben zitierten Text habe ich gerade von der HP (von Martin auf S. 1 verlinkt) kopiert.

Demnach betragen die Kosten für 1 Jahr:

1. Gespräch: € 100
Rezeptausstellung pro Monat: € 50 x 12 = € 600
"Folgetermine" pro Monat bis zum 6. Monat: € 80 - 5x80 = € 400
Folgetermine ab dem 6 . Monat (alle 2 Monate) € 80 x 3 = € 240

Summe: € 1.340 für das 1. Jahr. Im 2. Jahr fallen nur noch 6 x Folgegesprächs-Gebühren an, also € 480 und € 600 für die monatlichen Rezepte, also nur noch € 1.080

Dazu kommen die Kosten für das Cannabis, daß nach diesem Modell wohl nur auf Privatrezept verschrieben werden kann.

Das ist ganz schön happig. Für Leute, die keine andere Möglichkeit haben und diese Kosten aufbringen können, kann dieser Weg vielleicht gangbar sein. Man darf auf spätere Erfahrungsberichte gespannt sein.

Aber: das "Geschäftsmodell" erinnert mich an die "Pill Mills", die in den USA als ein Hauptverursacher der aktuellen Opioid-Krise in den USA angesehen werden. Dort sterben aktuell mehr Menschen an geradezu frivol verschriebenen Opioiden aus der Pharmaindustrie, als an allen illegalen Drogen zusammen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Opioidkri ... en_Staaten

Ich kann nicht beurteilen, wie sich die Rechtslage solcher Unternehmungen in der BRD heute darstellt. Das würde Detailkenntnisse des geltenden ärztlichen Berufsrechts und des ohnehin in Bewegung befindlichen Betäubungsmittelrechts voraussetzen, über die ich nicht verfüge.

Es gibt auch einen wesentlichen Unterschied zwischen Cannabis und den Opioiden, den ich am eigenen Leib erfahren habe: ich war 2011/12 wegen extremer Schmerzen durch meine Akne inversa und die ebenfalls extrem schmerzhafte "chirurgische Sanierung" Opioid-abhängig geworden, habe einen kalten und einen kontrollierten Entzug hinter mir. Der kalte Entzug war der Letztauslöser für die Dekompensation meiner psychischen Störungen gewesen - die aber auch ohne diesen Letztauslöser eingetreten wäre.

Das Abhängigkeitspotential dieser Opioide ist enorm, die Nebenwirkungen sind extrem - auch das einzige synthetische Psychopharmakum, daß ich mit meinem Psychiater vor der Cannabis-Therapie ausprobiert hatte: Lorazepham - erwies sich auch sofort als "Teufelszeug". Die angstlösende Wirkung war gut, aber ich bin 10 Tage "wie besoffen" durch die Gegend getorkelt, bevor ich selbst abgesetzt habe und beim Psychiater wieder auf der Matte stand, der meine Entscheidung gebilligt hat.

Eine Abhängigkeitsentwicklung bei Cannabis habe ich jedoch im ganzen Leben niemals bei mir oder meinem "einschlägigen" Freundeskreis beobachten müssen. Auch die Nebenwirkungen von Cannabis sind - bei meiner sehr niedrigen Dosis jedenfalls - vernachlässigbar. Normalerweise gibt es keine Beeinträchtigungen - nur wenn ich aufgrund akuter "Mini-Psychosen" und sonstiger Belastungssituationen mal höher dosieren muß, gibt es Beeinträchtigungen va was die Teilnahme am Straßenverkehr anbelangt.

Man kann also solche Unternehmen von der gesundheitlichen Seite her nicht mit den Pill Mills in den USA vergleichen - auch wenn man "worst case" annehmen will, daß hier Cannabis unter Umgehung der aktuell noch gültigen gesetzlichen Regelungen zugänglich gemacht werden soll, so wird hier lediglich die beabsichtigte Legalisierung von Cannabis antizipiert. Salopp formuliert: wenn jemand medizinisches Cannabis zugänglich gemacht wird, obwohl die gesetzlichen Regelungen dafür umgangen werden - dann schadet es, rein hygienisch betrachtet, nichts.

Was mich aber befremdet, sind die hohen Kosten von einem satten Tausender pro Jahr, die den Patienten bei diesem Modell nur für die Verschreibung aufgebürdet werden, die mich als "normalen Cannabis-Patienten" überhaupt nichts kostet. Hier wird ein schneller Reibach gemacht unter Ausnutzung der aktuellen rechtspolitischen Situation der "angekündigten" Legalisierung und der "Teil-Legalisierung" durch die schon seit 2017 bestehende und seither erweiterte Möglichkeit der ärztlichen Verschreibung.
Tritt die Legalisierung in Kraft, wird diesem Geschäftsmodell die Grundlage entzogen: Patienten, die keinen Arzt finden, der für Cannabis-Therapie offen ist, können dann einfach ins lizensierte Cannabis-Fachgeschäft gehen und den satten Tausender für die "Cannabis-Mill" sparen. "Nachhaltig" ist das nicht. Dieses Modell, daß offenkundig nur auf kurzfristige "Laufzeit" ausgelegt ist, kann auch "juristische Risiken" in Kauf nehmen: der Rechtsweg nimmt bekanntlich Jahre in Anspruch (solche "Geschäftsmodelle" sind auch in der Regel juristisch sehr schlau (wenn auch nicht immer unbedingt klug) beraten) und wenn dann irgendwann in letzter Instanz festgestellt werden sollte, daß "das Ganze" doch rechtswidrig gewesen war, dann sind die "Macher" mit ihrem Gewinn schon längst über alle Berge verschwunden.

Gutheißen kann ich so etwas nicht. Okay - ich bin in der glücklichen Lage, einen Cannabis-offenen Psychiater zu haben und auf Kostenübernahme durch die KV nicht zwingend angewiesen. Aber ich sage - ausnahmsweise - ehrlich: wenn ich meinen Psychiater nicht hätte - ich würde mir mein Cannabis illegal besorgen, eine Geschäftsbeziehung zum "Drogenbeauftragten" unseres "Blocks" aufnehmen, zu dem ich eh ein gutes Verhältnis habe. Das wäre auch für mich ein "juristisches Risiko", daß ich aber mit meinem Leitz-Ordner voller Gutachten, Atteste und Befunde recht gelassen auf mich nehmen würde. Dieses "juristische Risiko" wäre für mich leichter zu ertragen, als solch ein "Geschäftsmodell" mit seinen exorbitanten Kosten.

Nebenbei: meinen Psychiater sehe ich 1x im Quartal und auch meine Rezepte werden nur 1x im Quartal ausgestellt. So schnell verdirbt Cannabis nicht, wenn man es sachgerecht aufbewahrt. Für monatliche Verschreibungen sehe ich bei geringer Dosierung (bei mir: 3 g THC-haltiges Cannabis pro Quartal) keine Veranlassung.
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Martin Mainz
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Re: Erfahrung mit 5Swan

Beitrag von Martin Mainz »

iSm0ke hat geschrieben: Do 12. Jan 2023, 18:08 Bei Interesse kann ich euch hier gerne auf dem laufenden halten. Mich würde Interessieren ob jemand anderes schon ähnliche Erfahrungen gemacht hat.
Sehr gerne und lies mal ein Stück weiter oben (viewtopic.php?p=98398#p98398), vielleicht könnt ihr euch da austauschen. Der Konsilschein ist bis jetzt nur hier im Zusammenhang mit 5Swan diskutiert worden, also haltet uns gerne auf dem Laufenden.

iSm0ke hat geschrieben: Do 12. Jan 2023, 18:08 Er sagte er wüsste nicht wer das bezahlen solle, er hätte keine Zeit für sowas und würde, ich zitiere: "...nicht die Drecksarbeit für einen anderen Arzt machen und dann dafür die Verantwortung übernehmen was mir der Tele-Medizin-Arzt verschreibt."
Ist das denn bei den anderen "Privatverschreibern" auch notwenig? Man kann seinen Arzt doch wählen wie mal will, welche "Verantwortung" übernimmt der ausstellende Arzt denn überhaupt? Und die "Drecksarbeit" einen Konsilschein auszufüllen zu müssen würde ich ihm bar auf den Tisch knallen, wenn das geht :evil:
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Re: Erfahrung mit 5Swan

Beitrag von iSm0ke »

Servus,

Habe mich mit 5Swan in Verbindung gesetzt. Den Konsilschein soll ich schnellstmöglich einreichen. Diesen kann, laut 5Swan, jeder andere beliebige Arzt ausfüllen. Nun gut, dann werde ich mich im laufe der nächsten Woche mal umschauen, aber ich muss sagen, nach der Erfahrung habe ich so meine Zweifel das mir dieser Konsilschein einfach ausgefüllt wird, zumal noch von einem anderen "beliebigem" Arzt der mich ja gar nicht kennt...
Auf lange Sicht muss ich mir vielleicht doch einen Arzt in der Umgebung suchen der dem Thema aufgeschlossen ist. Zumal es für meine Hyperhidrose keine weiterbehandlungsmöglichkeiten außer der Sympathikus-Operation, die für mich nicht in Frage kommt, gibt. Und günstiger wäre das ganze dann sicherlich auch noch.

Ein schönes Wochenende an alle.
Brabolepl
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Re: Erfahrung mit 5Swan

Beitrag von Brabolepl »

Mein Arzt war auch nicht begeistert wegen dem Konsilschein... Er hat mich total auflaufen lassen, mitten in der Untersuchung meinte er irgendwann "Soso, sie wollen jetzt also Cannabis nehmen?!" 🙂 Ich habe versucht es allgemein zu halten und ihm gesagt der Schein sei für eine "Alternative Therapie"... Vermutlich hat er jedoch meinen Forumsbeitrag gefunden und konnte mich zuordnen... Hat das Ding dann aber trotzdem ausgefüllt und mir alles gute gewünscht, Glück gehabt...

Allen, die noch einen Konsilschein machen müssen würde ich deshalb raten das Ding einfach "Check up" zu nennen, denn nichts anderes ist das ja... Zudem findet man diese Beiträge bei Google ganz oben wenn man Konsilschein eingibt (der Begriff wird wohl ohnehin nur in der Region München benutzt, mein Arzt kannte das gar nicht...).
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Re: Erfahrung mit 5Swan

Beitrag von iSm0ke »

Brabolepl hat geschrieben: Mo 16. Jan 2023, 05:26 Mein Arzt war auch nicht begeistert wegen dem Konsilschein... Er hat mich total auflaufen lassen, mitten in der Untersuchung meinte er irgendwann "Soso, sie wollen jetzt also Cannabis nehmen?!" 🙂 Ich habe versucht es allgemein zu halten und ihm gesagt der Schein sei für eine "Alternative Therapie"... Vermutlich hat er jedoch meinen Forumsbeitrag gefunden und konnte mich zuordnen... Hat das Ding dann aber trotzdem ausgefüllt und mir alles gute gewünscht, Glück gehabt...

Allen, die noch einen Konsilschein machen müssen würde ich deshalb raten das Ding einfach "Check up" zu nennen, denn nichts anderes ist das ja... Zudem findet man diese Beiträge bei Google ganz oben wenn man Konsilschein eingibt (der Begriff wird wohl ohnehin nur in der Region München benutzt, mein Arzt kannte das gar nicht...).
Servus,

So ging es mir auch, aber was habe ich davon es "Check up" zu nennen. Es steht ja auch drauf Konsiliarische Anfrage. Du hast natürlich recht, es ist eigentlich einfach nur ein Körperlicher Check Up. Werde jetzt gleich zu einer Ärztin gehen und mich da mal vorstellen, da ich ja noch andere Leiden habe die mein alter Hausarzt nicht wirklich ernst genommen hat, und hoffe die Frau ist etwas aufgeschlossener dem ganzen gegenüber, da ich nun auch das Originalrezept schon zur Hand habe kann ich Sie hoffentlich davon überzeugen.
Des Weiteren habe ich schonwieder erste positive Erfolge zu verzeichnen. Nach der ersten Konsumdosis war ich über mehrere Stunden Schweißfrei, an das High muss man sich aber wirklich erst wieder gewöhnen nach knapp 4 Monaten Abstinenz.

Ich drücke allen die Daumen weiterhin.

Eine Frage noch, sollte man einen aufgeschlossenen Hausarzt finden, wie würde das ablaufen wenn Sie mir in Zukunft vllt. Sogar das Rezept ausstellen würde?

Lg
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M. Nice
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Re: Erfahrung mit 5Swan

Beitrag von M. Nice »

Den kassenärztlich zugelassenen Arzt zahlt deine Krankenkasse, das Privatrezept (med. Cnnabis) und die BtM-Gebühr Du.
Rauchst du zwei Stund Hanf hinein, wirst du müd und schläfst bald ein!
Brabolepl
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Re: Erfahrung mit 5Swan

Beitrag von Brabolepl »

@iSm0ke Das Warr auch eher so als Tipp fürs nächste Mal gemeint bzw. für andere Mitleser...

Mein Arzt wusste wie gesagt gar nicht, was dieser "Konsilschein" ist, hat mir aber trotzdem gesagt ich solle vorbei kommen. .. Scheinbar hat er es dann aber gegoogelt (Dieser Thread erscheint bei Google ganz oben wenn man Konsilschein eingibt) denn er wusste sofort Bescheid 😊
Brabolepl
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Re: Erfahrung mit 5Swan

Beitrag von Brabolepl »

Den Beitrag habe ich wohl übersehen:
Freno hat geschrieben: Do 12. Jan 2023, 22:10 ...
Demnach betragen die Kosten für 1 Jahr:

1. Gespräch: € 100
Rezeptausstellung pro Monat: € 50 x 12 = € 600
"Folgetermine" pro Monat bis zum 6. Monat: € 80 - 5x80 = € 400
Folgetermine ab dem 6 . Monat (alle 2 Monate) € 80 x 3 = € 240

Summe: € 1.340 für das 1. Jahr. Im 2. Jahr fallen nur noch 6 x Folgegesprächs-Gebühren an, also € 480 und € 600 für die monatlichen Rezepte, also nur noch € 1.080

Dazu kommen die Kosten für das Cannabis, daß nach diesem Modell wohl nur auf Privatrezept verschrieben werden kann.
...
Da hast du was falsch verstanden. Bei Erstgespräch und Folgegesprächen ist die Rezeptgebühr schon inklusive, die 50€ für das Rezept beziehen sich auf jeden 2. Monat nach erfolgreicher "Einstellung", also die Monate wo man seinen Arzt nicht sieht sondern quasi nur das Rezept an fordert.

Die korrekte Jahres Rechnung lautet:

Monat 1-6, und 8, 10, 12: 1x 100€, 8x 80€
Monat 7, 9, 11: 150

Also insgesamt 890€ pro Jahr, exklusive Blüten.

Und das ein Arzt wie Dr. J - der mit seiner Frau "Macher" von 5SWAN ist - und bei Google kein Unbekannter, sich mit der gesammelten Kohle spurlos aus dem Staub machen kann wenn ihm rechtlicher Ärger droht ist Blödsinn...
mr wayne
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Re: Erfahrung mit 5Swan

Beitrag von mr wayne »

Schade. Ich habe mich schon gefreut, dass so etwas endlich möglich ist.

Aber dieses Konsilschein- Gedöns schreckt mich direkt ab, weil ich keinen Hausarzt mehr habe und auch sonst zu keinem mehr gehe. Jetzt kann sich einer Fragen wofür dann Gras auf Rezept, wenn du zu keinem Arzt gehst?
Tja, chronische Schmerzen und Selbstmedikation. Auf Gebettel, Rumsitzerei, Warteschlange, Anträge bei Ärzten habe ich keine Lust.
Da muss es im Zeitalter der angeblichen Digitalisierung und Vernetzung eine andere Lösung geben um Blutdruck- und Lungenwerte an 5Swan zu schicken.

Ebenso merkwürdig, dass von diesem Konsilschein im FAQ keine Rede ist.


Ist also nichts für mich. Ich denke sowieso, dass es nicht lange existieren wird. Je mehr Aufmerksamkeit, desto mehr Probleme werden die Betreiber bekommen.


Bleibt also alles beim alten.

In paar Jahren wird das Zeug eh zum Teil legalisiert und dafür der Individualverkehr verboten oder zumindest für Normalsterbliche unbezahlbar. Dann kann man sich sein Gras auch so legal holen und muss sich um Verlust seines Lappens keine Sorgen machen, weil man sich eh kein Auto leisten kann.
Es sei denn, es gibt bis dahin einen "konservativen" Backlash. Dann kann man ebenso die irgendwann angeblich geplante Teillegalisierung vergessen.
Brabolepl
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Re: Erfahrung mit 5Swan

Beitrag von Brabolepl »

mr wayne hat geschrieben: So 19. Feb 2023, 01:44Da muss es im Zeitalter der angeblichen Digitalisierung und Vernetzung eine andere Lösung geben um Blutdruck- und Lungenwerte an 5Swan zu schicken.
Eine komfortablere Lösung als das versenden per Mail gibt es wohl kaum :?:

Über den Sinn des Konsilscheins kann man geteilter Meinung sein, ich habe den jedenfalls relativ problemlos von meinem Hausarzt ausgefüllt bekommen - obwohl er sofort wusste wofür ich das Ding wollte :D

Den Konsilschein kann man übrigens auch im Laufe der Therapie nachreichen, der ist jetzt kein großes Hindernis um erstmal bei 5SWAN zu starten.

Gibt aber natürlich auch andere Tele-Anbieter die auf sowas verzichten...
Murdok
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Re: Erfahrung mit 5Swan

Beitrag von Murdok »

Habe heute meine Mail mit den Apothekenvorschlägen bekommen, inklusive eines (nicht unterschriebenen) Rezeptes Teil 2.

Habe mit der PDF jetzt bei einer der genannten Apotheken angefragt und warte auf Rückantwort. Hoffe, das ist richtig so, die fehlende Unterschrift auf der Rezeptkopie irritiert mich.
Sobald ich Feedback von der Apotheke bekomme, gebe ich 5Swan bescheid, die Versenden dann das Rezept.

In der Mail steht jedoch klar und deutlich, dass das Rezept erst verschickt wird, sobald der Konsilschein vorliegt. Haben die ihr Vorgehen angepasst in den letzten Wochen, oder steht das einfach immer in der Mail drin?
Der Arzt meinte am Samstag zu mir, dass ich den Schein einfach nachreichen kann, die Therapie würde im Vorfeld bereits beginnen.

Habe mir beim Hausarzt nun einen Termin gemacht, jedoch dauert das noch zwei Wochen.

Vielleicht weiß ja jemand hier genaueres.
Brabolepl
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Re: Erfahrung mit 5Swan

Beitrag von Brabolepl »

Murdok hat geschrieben: Di 7. Mär 2023, 18:49 Vielleicht weiß ja jemand hier genaueres.
Das ist nicht dein originales Rezept, sondern nur eine Art Muster zur Vorlage zwecks Reservierung bei einer Apotheke, deshalb auch keine Unterschrift. Bei mir wurde das Erstrezept damals direkt versendet, den Konsilschein durfte ich nachreichen. Das war Ende Dezember. Ob dies mittlerweile immer noch so ist kann ich nicht sagen.
Murdok
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Re: Erfahrung mit 5Swan

Beitrag von Murdok »

Danke für die schnelle Rückmeldung. :)
Dann habe ich mit der Anfrage bei der Apotheke wohl alles richtig gemacht.

Eine genauere Dokumentation des Ablaufs seitens 5Swan wäre wünschenswert. Vielleicht mache ich mir aber auch nur zu viele Gedanken.

In der Mail mit dem Rezept stand:
"Bitte beachte, dass wir erst dann dein Rezept an die Apotheke versenden können, sofern Dr. ... dein ausgefüllter Konsilschein vorliegt."

Würde mich interessieren, ob das im Dezember auch schon so da stand. Ich habe nämlich arge Bedenken, dass mein Hausarzt mir den Schein ausfüllt. Als ich ihn vor zwei Jahren direkt auf ein Rezept angesprochen habe, hat er sehr negativ darauf reagiert. Hätte für diesen Fall gerne etwas mehr Zeit, mich nach einem neuen Arzt umzuschauen.

Nur so nebenbei: Der bisherige Ablauf mit 5Swan war durchweg positiv und das Gespräch mit dem Doktor war in keiner Weise unangenehm.
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