Hallo erstmal
Nachdem ich sowieso wiedermal nicht schlafen kann und die rumtelefoniererei satt bin, wo man sowieso schon bevor man "Cannabis" ausgesprochen hat, merkt, dass der Gegenüber sowieso keine Lust hat das Gespräch zu führen, dachte ich, ich probiere mein Glück mal hier. Ich habe ne Zeit gegoogled, ein paar Themen in der Richtung zu Hannover/ Niedersachsen gefunden, jedoch keins für ADHS bzw. auch sonst konnte ich dort keine Hilfe schöpfen. Falls ich was übersehen habe tut es mir leid.
Ich, 32 Jahre alt, verkacke mein ganzes Leben bereits in allen normalen Lebenslagen, die für "Normale" Menschen überhaupt nicht nachvollziebar sind.
Ich bin es leid, als Idiot dazustehen, nur weil ich simpelste Sachen Aufgrund einer Krankheit nicht erledigen kann. Ich bin es auch Leid mich rechtfertigen zu müssen vor viel zu vielen Menschen, wo eine Krankheit der Hauptgrund ist. Und wenn ich noch einmal die Aussage höre "Setz dich doch einfach hin und Lern halt" höre, glaube ich, fange ich an Menschen zu foltern.
Meine Eltern waren nie mit mir bei Ärtzen um mein ADHS zu diagnostizieren. Sowas gibt es nicht und ist eine erfundene Krankheit.
Als ich selber diesen Schritt gegangen mich bei einem Arzt zu diagnostizieren, durfte ich mir von meinen Eltern anhören "Ja bei mir waren im Studium auch Tablettensüchtige, die haben in der früh Ritalin genommen und Abends zum schlafen Valium, was fällt dir ein sowas zu nehmen und ist die Ärztin schon seriös? Hast du dir schon eine zweite Meinung eingeholt?"
Nagut, vor 3 Jahren ca. bin ich den recht kurzen Weg von mehr als 15 Monaten gegangen um rauszufinden ob ich ADHS habe oder nicht. -> ADHS diagnostiziert.
Ritalin fast ein Jahr probiert, kaum Wirkungen, ständig krasse Nebenwirkungen. Dauerhafte Arztbesuche (Mein Arzt war einfach über 120 km weit weg) um Dosisanpassungen vorzunehmen, Nebenwirkungen zu besprechen etc.
Ausgewichen auf Strattera: Nebenwirkungen so enorm, dass ich nichtmal gemerkt hätte, ob es mir hilft oder nicht.
Mehr Mediakamente (außer Cannabis) für Erwachsene gibt es schlichtweg in Deutschland nicht.
Selbstmedikation von Modafinil (Eigentlich ein Mittel gegen Narkolepsie (Später lest ihr noch, dass ich eh Schlafstörungen hab, hat sich super vertragen^^) war auch nicht erfolgreich und teuer (eine Schachtel damals gekauft für ich glaub knapp 180 Euro, Original aus Deutschland also kein gefälschter Mist).
Nagut wie gings weiter? Mich damit abgefunden, dass ich irgendwie so damit klar kommen muss.
Nachdem mein Studium (Für meinen Traumjob) nun doch immer mehr in die Hose geht, ich keinerlei Energie habe mich für irgendwas aufzuraffen versuchte ich nun den Weg zum Cannabis. Erfolglos wie die meisten hier.
Deshalb hier meine Frage, ob jemand so freundlich wäre mir evtl. 1-2 Ärzte zu nennen, die Cannabis zumindest nicht abgeneigt sind! Bisher hab ich von keiner Praxis auch nur gemerkt dass sie dieses Wort nicht vollkommen verabscheuen.
Kurze Info zu mir um meinen Leidens äääh Lebensweg:
Grundschule überflieger und gelangweilt, Gymnasium nach zwei mal wiederholen gezwungenermaßen verlassen.
Realschule, Mittlere Reife geschafft mit aber einem sehr schlechten Schnitt.
Fachabitur gemacht mit einem sehr schlechten Schnitt dadurch kein Allgemeinabitur möglich gewesen.
Zwei Erfolglose Studien hinter mir, die ich abgebrochen habe.
Ausbildung abgeschlossen (schnitt ok).
Weiterführend ein Studium für den selben Bereich.
In diesem bin ich jetzt (Regelstudienzeit 8 Semester) offiziel im 4 Semester (Studiere aber schon 8, also 4 Semester bereits drangehängt und noch kein Ende in Sicht).
Ständig am versagen und verscheissen. Jeder Tag eine Qual, jede Prüfung an Wackelakt schon mehrere Letzt-Versuche gehabt, die ich dann mit Glück noch bewältigen konnte.
Ich bin es Leid. Ich mag nicht mehr. Mir fehlt die Energie aufzustehen, mir fehlt die Energie in die Uni zu gehen, mir fehlt die Energie für alles. Wenn man seit man auf der Welt ist jeden Tag mit sich selbst kämpft gibt man irgendwann einfach auf.
Zusätzlich dazu hab ich massive Schlafstörungen, die einem das Leben als Student (8:00 Uhr Vorlesung, 90% meiner Fächer haben Anwesenheitspflicht) zur Qual.
Wenn man erst um 5-7 Uhr in der früh zum Großteil einschlafen kann, ist 8:00 Uhr aufstehen tatsächlich unmöglich.
Sowohl für meine Schlafstörung ( NICHT! Diagnostiziert) als auch für ADHS habe ich meines Wissens nach alles probiert, was geht.
Selbst auf die stärksten Schlafmittel (Zopiclon und Zolpidem) kann ich nicht einschlafen.
Cannabis? No Problem. Ich geh um 12 ins Bett, steh um 7-9 Uhr auf und alles ist super.
Nachdem ich nun durch Selbstmedikation fast 4-Stellig rote Zahlen aufm Konto hat, durch gestrecktes Gras fast abgenippelt bin, und die ständige Angst vor der Polizei (Werde ich vorbestraft, darf ich meinen Zukünftigen Beruf nie wieder ausführen) bin ich nun erfolglos auf der Suche nach Hilfe.
Vielleicht kann mir hier jemand helfen.
Ich bin bereit durchaus größere Strecken zu fahren, aber 200km und mehr ist dann der Aufwand mit der schlechten Erfolgschance wohl nicht mehr wert.
Ich danke fürs zuhören, hat auch ganz gut getan sich mal wieder auszukotzen.
Falls noch Fragen bestehen, gerne stellen. Ich bin ein offenes Buch in der Hinsicht und hab kein Problem weiteres zu schildern.
Ciao Ciao
EDIT: Schreibfehler und Wörter vergessen, sorry
