Anbau THC Hanf nach Legalisierung

Ismael
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Anbau THC Hanf nach Legalisierung

Beitrag von Ismael »

Hallo alle miteinander,

ich bin auf der Suche nach Informationen darüber, wie man sich für einen Anbau nach der Legalisierung in Position bringen kann.

Meine Befürchtung ist, dass die Regierung die Erlaubnis zum Anbau nur Großkonzernen geben wird. Selbst die Afghanistan/ Taliban sollen wohl in der Diskussion sein.

Da es meines Erachtens jedoch auch möglich sein sollte, im kleineren Stil anbauen zu dürfen und Nischenprodukte ausfüllen zu können (wie zum Beispiel die vielen kleinen Brauereien es tun), würde es mich interessieren, ob es in diese Richtung auch "Lobbyarbeit" gibt.

Bringt sich der Hanfverband schon in Position? Wo kann man sich engagieren?

Wenn erstmal die Gesetze gemacht sind, wird es sehr schwer, da noch etwas zu erreichen. Also hat man nun ein paar Monate Zeit um da einwirken zu können.

Beste Grüße
Ismael
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Martin Mainz
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Re: Anbau THC Hanf nach Legalisierung

Beitrag von Martin Mainz »

Hallo Ismael.

Also, die Tabliban sind wohl ne Ente. Für den Anbau wirds Bestimmungen geben und dann darf wahrscheinlich jeder eine Lizenz für den Anbau bekommen, der diese Bestimmungen erfüllt.

Der Hanfverband will für 2022 ein genaues Regelwerk erarbeiten. Unterstützen kannst du den DHV auf jeden Fall mit deiner Mitgliedschaft.

Also muss man wohl abwarten müssen, bis ein Gesetz zur Diskussion steht.
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Ismael
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Re: Anbau THC Hanf nach Legalisierung

Beitrag von Ismael »

Herzlichen Dank für die Antwort.
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FraFraFrankenstein
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Re: Anbau THC Hanf nach Legalisierung

Beitrag von FraFraFrankenstein »

Nun, ich bin dafür, dass es Landwirte, Weinbauern und große Gärtnereien anbauen dürfen sollen. Sie würden sich bei der Cannabisargentur des Bfarm bewerben und nach Prüfung eine Anbaulizenz bekommen.

Zum Herbst hin, wenn die Ernte ansteht, müssten sie die Cannabisagentur von der baldigen Ernte benachrichtigen. Sie bringen die Ernte ein und trocknen die Blüten vor. Dann kommt ein LKW von der Cannabisagentur und holt die Ware ab. Dort wird die Ware auf Schadstoffe getestet, Nachgetrocknet und für den Großhandel verpackt.

Sorte und Erntewoche wird auf dem Etikett vermerkt.

Blätter und Stängel können an die Tiere verfüttert werden oder in die Biogasanlage gehen.

Es braucht unbedingt Sonnige Anbaulagen. Wenn möglich nach Süden geneigt. Die Hanfpflanze ist sehr genügsam. Eine leichte Vordüngung ist ausreichend. Wegen der Geruchsintensität der Blüten sollte der Anbau nicht direkt neben Ortschaften stattfinden.

Hanfblütenernte ist sehr viel Handarbeit! Mit dem Trecker die Wiese abmähen geht da nicht, weshalb man zur Ernte einige Helfer benötigt und keine zu großen Felder haben sollte. Der Trockenraum für die Blüten muss ja auch vorhanden sein. Das würde so ca. 400-700 Kleinbetrieben Arbeit geben, die jeweils ca. 300 Kg bis 800 Kg Blüten liefern würden.

Wegen der gewünschten Vielfalt, sollte jeder Betrieb eine andere Sorte anbauen.

EDIT: Es wären nur Sorten aus dem EU-Sortenkatalog zugelassen. Ab 2023 dürfen auch Sorten mit höherem THC-Gehalt angebaut werden. Dieser Sortenkatalog war bisher nur auf Nutzhanf mit niedrigen THC-Gehalten zugeschnitten.
Es müssten also erst einmal neue stabile Sorten (mit höherem THC-Gehalt) gezüchtet werden, die in den Katalog aufgenommen werden.


Das sind aber bis jetzt nur meine Gedanken dazu. Es ist noch nichts beschlossen oder klar, ob es überhaupt in Deutschland angebaut wird. Der gesamte Schengen-Raum käme dafür in Frage. Warum nicht auf den Kanaren?

FraFra
Zuletzt geändert von FraFraFrankenstein am Mo 23. Mai 2022, 07:50, insgesamt 9-mal geändert.
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Cookie
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Re: Anbau THC Hanf nach Legalisierung

Beitrag von Cookie »

FraFraFrankenstein hat geschrieben: Mo 25. Apr 2022, 09:15 Blätter und Stengel können an die Tiere verfüttert werden oder in die Biogasalage gehen.
Blätter und Stängel kann man auch verarbeiten, z. B. zu Edibles ;). Auch wenn man es nicht "rauchen" kann wärst Du überrascht, wie viel da noch drin steckt! Ob es sich wirtschaftlich lohnt, ist eine andere Frage (ich denke schon)... nur wegwerfen würde ich es nicht, oder zumindest so noch nicht. Danach an eine Biogasanlage geben geht vielleicht.
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FraFraFrankenstein
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Re: Anbau THC Hanf nach Legalisierung

Beitrag von FraFraFrankenstein »

Selbst wenn es gut laufen würde und ich sehr optimistisch bin, kann ich mir nicht vorstellen, vor November 2024 Gras aus deutscher Produktion in größeren Mengen verfügbar zu haben. Eher später.

Sieht so aus, dass es aus den Niederlanden, Portugal oder Spanien importiert werden muss. Dieses müsste natürlich auch die Anbaumethode und den Erntezeitpunkt (KW/Jahr) ausweisen.

NL3KW2823


FraFra
Zuletzt geändert von FraFraFrankenstein am So 1. Mai 2022, 14:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Freno
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Re: Anbau THC Hanf nach Legalisierung

Beitrag von Freno »

Also mich würde da interessieren, wie man beim legalen Anbau von THC-Hanf den "Felddiebstahl" verhindern will. So 1 Anbau muß doch mit einem regelrechten antifaschistischen Schutzwall gesichert werden ... Zuerst hatte ich an die vielen Bundeswehrkasernen gedacht, die jetzt leerstehen, aber eine langfristige Lösung ist das auch nicht, wenn demnächst die Wehrpflicht wieder eingeführt wird ... aber eine Lösung gäbe es vielleicht doch: nämlich die Gelände von den AKWs ! Die liegen ausserhalb, sind sowieso schon bombig geschützt und die Abwärme vom Kühlwasser lässt die Pflanzen ganz bestimmt gut wachsen ! Und für die Akzeptanz von AKWs wäre es doch bestimmt auch nicht schlecht, wenn die sozusagen in einem Meer von wogenden und wohlriechenden Hanfpflanzen untergehen würden ... so optisch bzw psychologisch mein ich jetzt. Deswegen meine ich, daß die Anbaulizenz nur an Betreiber von Kernkraftwerken vergeben werden sollte. Im Staat der Arbeiter und Bauern hat man ja schließlich auch Tomaten und Pfirsische in den Kraftwerken gezüchtet.
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Cookie
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Re: Anbau THC Hanf nach Legalisierung

Beitrag von Cookie »

Hehe... nun, wer etwas im Freien anbaut, weiß hoffentlich um die Risiken. Aber sooo groß sind sie nun auch wieder nicht, denn schließlich gibt's ja auch Kartoffeln, Salat etc. - ich habe da auch noch nicht geklaut außer einmal nach der Ernte die Reste eingesammelt. Und die Weinfelder nicht zu vergessen... da kann man auch gut knabbern, wird aber nicht gerne gesehen ;).
Zuletzt geändert von Cookie am Sa 30. Apr 2022, 13:30, insgesamt 1-mal geändert.
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FraFraFrankenstein
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Re: Anbau THC Hanf nach Legalisierung

Beitrag von FraFraFrankenstein »

Macht euch ruhig lustig. Ich weiß auch nicht alle Anworten! Vielleicht muss es umzäunt werden, oder besonders abgelegen sein? Keine Ahnung. Vielleicht gibt es auch gar keinen Anbau in Deutschland und es wird nur aus Spanien importiert. Egal.

FraFra
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Re: Anbau THC Hanf nach Legalisierung

Beitrag von Cookie »

FraFraFrankenstein hat geschrieben: Sa 30. Apr 2022, 13:16 Macht euch ruhig lustig.
Ich machte mich gar nicht lustig, sondern ich sehe tatsächlich keinen Unterschied zum Kartoffelanbau. Und wer klauen will, sollte es erst mal mit Eigenanbau versuchen... das spielt sich ein, auch wenn ich für den Anfang schon "mit Gefahren" rechne ;). Ich würde das Ganze einfach so klären, dass ein Feld für Erwachsene zum "selbst pflücken" ist, die dann freiwillig ein paar Euro zahlen können. Ich wette, in der Masse kommt das mehr an als sich ein Feld mit "Selbstschussanlage" (natürlich nicht!) zuzulegen.
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FraFraFrankenstein
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Re: Anbau THC Hanf nach Legalisierung

Beitrag von FraFraFrankenstein »

Ich rechne nicht mit größeren Problemen beim Feldanbau. Es gibt ja jetzt schon Nutzhanfanbau in Deutschland. Das geht schon.
Neben Gefängnissen wäre ein guter Ort zum Anbau. Das könnten die Gefangenen anbauen. :lol:

Zusätzlich könnte noch ein Schild aufgestellt werden, auf dem steht, dass es Videoüberwacht ist und Diebstahl eine Straftat ist. :D
Zuletzt geändert von FraFraFrankenstein am Sa 30. Apr 2022, 23:11, insgesamt 2-mal geändert.
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pepre
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Re: Anbau THC Hanf nach Legalisierung

Beitrag von pepre »

Ja, es wird wohl "Mundraub" geben. Die Bauern leben damit, denn es hält sich in Grenzen. Ein bissi Schwund ist ja immer, völlig egal, bei was.

Es wird ja nicht so sein, dass nur alle 50 km ein Feld steht, wohin dann das gesamte Umland strömt. Zudem: dann hat man nur "Roh-Gras". Kein Vergleich mit den leckeren, fermentierten Produkten, die dann im Fachgeschäft zu haben sind.

Und wie ich die Faulheit der Leute kenne: selbst fermentieren, - die Arbeit macht sich fast niemand, wenn man es als Fertigware auch kaufen kann. ;)
Freno
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Re: Anbau THC Hanf nach Legalisierung

Beitrag von Freno »

Kartoffeln auf dem Feld klaut heutzetage kein Schwein mehr - okay, morgen kann das anders aussehen, aber wir bleiben mal bei heute: für den Preis von 1 g THC-Cannabis bekommt man 3-5 kg Kartoffeln bei Aldi. Wemma beim Mondenschein auf 1 THC-Cannabis-Feld schleicht, und meuchlings 1 reife Pflanze "erntet", kann man dafür tonnenweise Kartoffels bei Aldi kaufen (sofern man die "Ernte" nicht verraucht) ... Spaß beiseite: das ist echt 1 massives Problem beim Anbau von THC-haltigem Cannabis !
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FraFraFrankenstein
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Re: Anbau THC Hanf nach Legalisierung

Beitrag von FraFraFrankenstein »

Freno hat geschrieben: Sa 30. Apr 2022, 23:09 das ist echt 1 massives Problem beim Anbau von THC-haltigem Cannabis !
Nein, ist es nicht. Könnte sein, das jemand einen Ast abbricht. Na und? Keiner wird eine ganze Pflanze ausreißen und mitnehmen. Viel zu aufwändig. Bei Tag wird man so sehr schnell entdeckt und gestellt. Viel schlimmer wären Wildschweine. Die machen mehr Schaden als ein Mensch. @freno Heute bist du nicht die Öffentlichkeit sondern der Advocatus Diaboli. :lol:

FraFra
Zuletzt geändert von FraFraFrankenstein am So 1. Mai 2022, 08:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Cookie
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Re: Anbau THC Hanf nach Legalisierung

Beitrag von Cookie »

Freno, der Preis von vor der Legalisierung spielt für die Zeit danach keine Rolle. Real betrachtet liegt der Gramm Preis bei ein paar Cent. Der künstlich hohe Preis liegt an der Illegalität.
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FraFraFrankenstein
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Re: Anbau THC Hanf nach Legalisierung

Beitrag von FraFraFrankenstein »

Cookie hat geschrieben: So 1. Mai 2022, 08:27 Freno, der Preis von vor der Legalisierung spielt für die Zeit danach keine Rolle. Real betrachtet liegt der Gramm Preis bei ein paar Cent. Der künstlich hohe Preis liegt an der Illegalität.
Herstellungskosten bei Feldanbau wären bei ca.10-12 cent pro Gramm Blüten. 8-)

Dünger? Kaffeesatz, Eierschalen und gekochter Hühnerdreck kosten fast nichts.
Zuletzt geändert von FraFraFrankenstein am So 1. Mai 2022, 16:06, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Anbau THC Hanf nach Legalisierung

Beitrag von Cookie »

Ich möchte jetzt nichts "vorrechnen", aber selbst den Preis von "unter Lampen" halte ich für zu hoch, in Zeiten, da man Pflanzlampen bekommt, die nur noch rund 10% der Leistung "von früher" benötigen... ich behaupte sogar auch da liegt der Gramm Preis bei "ein paar Cent", ist aber natürlich höher als bei Freilandhaltung (eigentlich Produktionskosten von nahezu Null - also Wasser, evtl. Dünger... das war's).
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Re: Anbau THC Hanf nach Legalisierung

Beitrag von Freno »

Cookie hat geschrieben: So 1. Mai 2022, 08:27 Freno, der Preis von vor der Legalisierung spielt für die Zeit danach keine Rolle. Real betrachtet liegt der Gramm Preis bei ein paar Cent. Der künstlich hohe Preis liegt an der Illegalität.
Und warum ist dann mein legales Gras ca. 50% teurer, als das Illegale ? ;)

Mal im Ernst: man kann doch nicht wirklich damit rechnen, daß 1 g legales Cannabis zum Preis einer 0,5er Flasche Bier abgegeben werden wird ?!

Vielmehr muß man damit rechnen, daß es im Vergleich zu den rein ökonomischen Beschaffungskosten astronomische Steuerlasten geben wird, die mit dem üblichen Werte-Gedönse von sozialer Gerechtigkeit über Biodiversizität und Klima und Inklusion bis hin zu "Kiffen für Kiew" begründet werden werden. Dazu kommt ein Heiden-Aufwand an Kontrollen durch diverse Cannabis-Kontroll-Behörden: Cannabis-Bundesamt, Cannabis-Landesämter, Cannabis-Ämter bei den unteren staatlichen Verwaltungsbehörden (Landkreise und kreisfreie Städte). Es wird auch einen Cannabis-Kontroll-Beauftragten der Bundesregierung geben mit Hauptverwaltung, Referaten, Abteilungen, Sachgebieten, Liegenschaftsverwaltung und Fuhrpark.Und selbstverständlich wird es auch einen Cannabis-Beauftragten des Bundestages geben mit dem selben Apparat nochmal, der sich mit dem Cannabis-Beauftragten der Bundesregierung erbitterte Kompetenzstreitigkeiten liefern wird, an dem sich Dutzenden von Anwälten ihre Villen am Zürichsee verdienen werden. Die Legalisierung wird tausende, vielleicht zehntausende von Arbeitsplätzen im öffentlichen Dienst produzieren, die das alles bis ins Kleinste genau kontrollieren werden - die Parteibuch-Ritter von SPD und Grünen wollen schließlich ihre Sessel und ihre Pensionsberechtigung haben, dafür haben sie ja schließlich gekämpft ! Und das wird alles auf den legalen Konsum umgelegt werden.

Dementsprechend wird sich auch noch ein Wust von Zertifizierungen, Audits, Kontrollen und Prüfungen durch "unabhängige" Institutionen über den Verkehr mit Cannabis vom Saatgut über Anbau, Verarbeitung, Groß- und Einzelhandel wölben. NGOs - "Non-Government-Organisations" - werden mit Argusaugen darüber wachen, daß es auf jeder Stufe der Herstellung von "Genuß-Cannabis" auch barrierefreie Klos für Diverse gibt ! Die dementsprechenden Vorstellungen in diesem thread hier lassen bestenfalls die Spitze des Eisberges an Regulierungsgeilheit erahnen, der sich in den "demokratischen Parteien" regelmässig zur kritischen Masse konzentriert.

Ich glaube vielmehr, daß legale "Genußcannabis" könnte sogar noch über den Apothekenpreisen für das medizinische Cannabis landen und dementsprechend gefährdet wird der Anbau sein.

Ich bleibe dabei: legaler Cannabis-Anbau nur durch Betreiber von Atomkraftwerken !
Zuletzt geändert von Freno am Mo 2. Mai 2022, 00:08, insgesamt 7-mal geändert.
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Re: Anbau THC Hanf nach Legalisierung

Beitrag von FraFraFrankenstein »

Freno hat geschrieben: So 1. Mai 2022, 20:04
Und warum ist dann mein legales Gras ca. 50% teurer, als das Illegale ? ;)
Magie? Zauberei? Kostenordnung der Apotheken? :lol:
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Re: Anbau THC Hanf nach Legalisierung

Beitrag von Cookie »

Ich sage ja nicht, dass man legales Cannabis zu Schleuderpreisen bekommen wird, aber das Ganze mit der Illegalität zu vergleichen, macht keinen Sinn. Dein Cannabis ist übrigens nur da "legal", wo es der Arzt verschrieben hat, und daher - und wegen der Apothekenpreise so üblich - besonders teuer. Es besteht auch nur eine Ausnahme von der Regel, Cannabis ist also bisher noch illegal. Auch ein Grund für den hohen Preis. Daneben noch die schrägen "Gebäude Sicherungsmaßnahmen" die der Gesetzgeber vorgibt. Alles nicht vergleichbar mit einem legalen Markt.
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