FULDA Lokale Hanfbauern hoffen
Cannabis-Legalisierung: "75.000 Tote jährlich durch Alkohol, 0 durch Gras"
31.01.22 - Die Legalisierung von Cannabis ist im Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung festgelegt. Damit könnte das Genussmittel nach Jahrzehnten der Illegalität für Erwachsene freigegeben werden. Endlich, sagen die Fuldaer Hanf-Unternehmer "Green Pioneers" - denn auch wirtschaftlich könnte die Region davon profitieren.
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"Der Tod von 75.000 Menschen jährlich lässt sich direkt auf die Folgen von Alkoholkonsum zurückführen. Cannabistote dagegen gibt es keine - dennoch wurden im letzten Jahr allein rund 200.000 Strafverfahren wegen Besitz und Konsum von Cannabis eröffnet. Wenn Cannabis für den Endverbraucher legal wird, kommen dadurch rund drei Milliarden Euro Steuereinnahmen im Jahr zusammen - und man spart rund 1,8 Milliarden Euro für die Strafverfahren, die ohnehin meist eingestellt werden. Eine Legalisierung ist längst überfällig, die Abgabe sollte aber nur unter bestimmten Bedingungen möglich sein."
Dem stimmt auch Georg Wurth, Geschäftsführer des Deutschen Hanfverbandes, zu: "Wir fordern Cannabis-Fachgeschäfte. Damit wird sichergestellt, dass Kinder und Jugendliche keinen Zutritt haben. Deswegen halten wir Apotheken für den falschen Ort, um Cannabis zu verkaufen. Die Kunden sollten umfassend und verpflichtend informiert werden, insbesondere durch schriftliche Informationen. Beipackzettel sollen die wichtigsten Inhaltsstoffe deklarieren, insbesondere die THC- und CDB-Werte. Auch Warnhinweise sind denkbar. In den Shops sollten jederzeit Informationsbroschüren zu Cannabis ausliegen inklusive der Darstellung der Risiken und Beratungsstellen vor Ort. Auch die Verkäufer sollten darüber Bescheid wissen und entsprechend geschult werden.".
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https://osthessen-news.de/n11663019/can ... -gras.html