Selbstbeteiligung bei Überdosierung

Antworten
Benutzeravatar
FraFraFrankenstein
Beiträge: 1030
Registriert: Fr 27. Sep 2019, 18:00

Selbstbeteiligung bei Überdosierung

Beitrag von FraFraFrankenstein »

Was haltet ihr von einer Selbstbeteiligung bei den Krankenhauskosten von 200 Euro?
Wenn jemand sich in seiner Freizeit maximal überdosiert, um maximalen Spass zu haben, sollte der dann nicht auch an den Kosten beteiligt werden?
Nach der Legalisierung soll es genügend Informationen geben, so dass es sehr selten wird, das eine Überdosis vorkommt. Aber wer gut informiert ist und trotzdem behandelt werden muss, was auch das System belastet, soll der nicht bestraft werden können?

FraFra
Zuletzt geändert von FraFraFrankenstein am Mi 6. Jul 2022, 10:43, insgesamt 1-mal geändert.
Rauch gehört nicht in die Lunge. Rauchen ist die schlechteste Art Cannabis zu konsumieren. Vapen ist da wesentlich besser geeignet. Maximal 200°C
Benutzeravatar
Cookie
Beiträge: 5028
Registriert: Sa 27. Aug 2016, 14:20

Re: Selbstbeteiligung bei Überdosierung

Beitrag von Cookie »

Wenn derjenige dann ins KKH müsste... und den Blödsinn mit der Strafe lässt Du lieber ;).
"A mind is like a parachute. It doesn't work unless it's open." - Frank Zappa
Benutzeravatar
FraFraFrankenstein
Beiträge: 1030
Registriert: Fr 27. Sep 2019, 18:00

Re: Selbstbeteiligung bei Überdosierung

Beitrag von FraFraFrankenstein »

Cookie hat geschrieben: Mi 6. Jul 2022, 08:57 Wenn derjenige dann ins KKH müsste... und den Blödsinn mit der Strafe lässt Du lieber ;).
Es wird bestimmt einige besorgte Eltern geben, die lieber sofort den Krankenwagen rufen, wenn das Kind plötzlich kotzen muss und es ihm schlecht geht. 200 Euro sind nicht viel Geld, könnten aber einige Menschen davon abhalten zu überdosieren und eher vorsichtig zu sein. Zumindest sollte man darüber mal diskutieren können. Es muss ja nicht Morgen beschlossen sein.

FraFra
Rauch gehört nicht in die Lunge. Rauchen ist die schlechteste Art Cannabis zu konsumieren. Vapen ist da wesentlich besser geeignet. Maximal 200°C
Benutzeravatar
Cookie
Beiträge: 5028
Registriert: Sa 27. Aug 2016, 14:20

Re: Selbstbeteiligung bei Überdosierung

Beitrag von Cookie »

Wenn das Kind kotzen muss, hat es (auch) etwas anderes konsumiert... ich sag ja nicht, dass sie dann nicht in KKH fahren, aber es zu bestrafen ist Unsinn. Diese Leute gibt es jetzt und wird es geben. Kein Unterschied zum Status Quo.
"A mind is like a parachute. It doesn't work unless it's open." - Frank Zappa
Benutzeravatar
FraFraFrankenstein
Beiträge: 1030
Registriert: Fr 27. Sep 2019, 18:00

Re: Selbstbeteiligung bei Überdosierung

Beitrag von FraFraFrankenstein »

Cookie hat geschrieben: Mi 6. Jul 2022, 10:44 Wenn das Kind kotzen muss, hat es (auch) etwas anderes konsumiert... ich sag ja nicht, dass sie dann nicht in KKH fahren, aber es zu bestrafen ist Unsinn. Diese Leute gibt es jetzt und wird es geben. Kein Unterschied zum Status Quo.
Wenn schon denn schon. Erst eine Tüte und dann noch mal mit viel Bier nachspühlen. Jetzt kann die Rakete zünden.Hat noch jemand irgendwo Ecstasy? Die müssen auch noch rein.

Die Eltern zahlen die 200 Euro bestimmt gern, wenn das Kind wieder gesund aus dem KKH kommt. :lol:
Das Krankenhaus hat ein bisschen Geld eingenommen, die Eltern sind glücklich, das Kind hat was gelernt. Win-Win.
Rauch gehört nicht in die Lunge. Rauchen ist die schlechteste Art Cannabis zu konsumieren. Vapen ist da wesentlich besser geeignet. Maximal 200°C
Benutzeravatar
Steckling
Beiträge: 239
Registriert: So 14. Jul 2019, 06:03

Re: Selbstbeteiligung bei Überdosierung

Beitrag von Steckling »

FraFraFrankenstein hat geschrieben: Mi 6. Jul 2022, 00:45Was haltet ihr von einer Selbstbeteiligung bei den Krankenhauskosten von 200 Euro?
Störst Du Dich am Solidarprinzip per se oder nur stereotyp bezogen?
Sonst bitte auch die Übergewichtigensteuer, eine Schulabbruchstrafe, und Kontrollen gesundheitsgerechter Schlafposition.
FraFraFrankenstein hat geschrieben: Mi 6. Jul 2022, 10:41Es wird bestimmt einige besorgte Eltern geben, die lieber sofort den Krankenwagen rufen
Sie werden nicht, sondern sie rufen schon immer.
Aber ja, wenn ihnen Papa nicht mehr morgens um halb 6 bei einer Hausdurchsuchung mit vorgehaltenen Maschinenpistolen weggenommen wird, dann werden alle Kinder sofort Cannabisüberdosiert. Ist ja logisch.
Und dann ist kein Platz auf der Intensivstation mehr für den Corona Patienten.

Um was geht es also im Kern deiner kreativen Idee?
Du hast Sorge dass bei einer Liberalisierung unser Gesundheitssystem zusammenbricht, verstehe ich.

Aber gibt es da nicht vlt eine Impfung die das Endocannabinoidsystem blockieren könnte?
Da bräuchte man nur einmal flächendeckend pieksen, und niieemand würde mehr "kiffen", einfach weil Cannabis dann keine Wirkung mehr erzeugt.
Müsste man nur durchsetzen, mit schwarz-blau ginge das bestimmt. Das wäre doch sicher eine Alternative oder?


Und Cannabis ist kein Kaffee. Es ist Shivas Segen, und der verlangt Respekt. :cry:

Danke für den lustigen Abend^^
Benutzeravatar
FraFraFrankenstein
Beiträge: 1030
Registriert: Fr 27. Sep 2019, 18:00

Re: Selbstbeteiligung bei Überdosierung

Beitrag von FraFraFrankenstein »

Steckling hat geschrieben: Mi 6. Jul 2022, 23:02
FraFraFrankenstein hat geschrieben: Mi 6. Jul 2022, 00:45Was haltet ihr von einer Selbstbeteiligung bei den Krankenhauskosten von 200 Euro?
Störst Du Dich am Solidarprinzip per se oder nur stereotyp bezogen?

Danke für den lustigen Abend^^
Keines von Beiden. Ich möchte einen Anreiz schaffen, sich nicht zu überdosieren. Die Mitarbeiter im Krankenhaus sind mir egal. :lol: Alles Flauschig. :D

EDIT: Eine Alkoholüberdosis ist natürlich um einiges gefährlicher, als eine THC-Überdosis. Auch Alkholüberosierer sollten die 200 Euro bezahlen, wenn sie es überlebt haben. Beim Oktoberfest kämen so stattliche Summen zusammen.
Rauch gehört nicht in die Lunge. Rauchen ist die schlechteste Art Cannabis zu konsumieren. Vapen ist da wesentlich besser geeignet. Maximal 200°C
Benutzeravatar
Cookie
Beiträge: 5028
Registriert: Sa 27. Aug 2016, 14:20

Re: Selbstbeteiligung bei Überdosierung

Beitrag von Cookie »

FraFraFrankenstein hat geschrieben: Do 7. Jul 2022, 11:04 Auch Alkholüberosierer sollten die 200 Euro bezahlen, wenn sie es überlebt haben.
Mit dem Unterschied, dass sie besser ins KKH gehen, und ebenfalls keine 200 € zahlen... Du merkst schon, dass Du das Ganze überreizt? Siehe ein, dass das Quak ist, oder diskutiere mit dir selbst.
"A mind is like a parachute. It doesn't work unless it's open." - Frank Zappa
Benutzeravatar
FraFraFrankenstein
Beiträge: 1030
Registriert: Fr 27. Sep 2019, 18:00

Re: Selbstbeteiligung bei Überdosierung

Beitrag von FraFraFrankenstein »

Cookie hat geschrieben: Do 7. Jul 2022, 11:37
FraFraFrankenstein hat geschrieben: Do 7. Jul 2022, 11:04 Auch Alkholüberosierer sollten die 200 Euro bezahlen, wenn sie es überlebt haben.
Mit dem Unterschied, dass sie besser ins KKH gehen, und ebenfalls keine 200 € zahlen... Du merkst schon, dass Du das Ganze überreizt? Siehe ein, dass das Quak ist, oder diskutiere mit dir selbst.
Vielleicht wirst du es irgendwann verstehen, wenn du ganz viel nachdenkst. :(
Rauch gehört nicht in die Lunge. Rauchen ist die schlechteste Art Cannabis zu konsumieren. Vapen ist da wesentlich besser geeignet. Maximal 200°C
Benutzeravatar
Steckling
Beiträge: 239
Registriert: So 14. Jul 2019, 06:03

Re: Selbstbeteiligung bei Überdosierung

Beitrag von Steckling »

FraFraFrankenstein hat geschrieben: Do 7. Jul 2022, 11:04Ich möchte einen Anreiz schaffen, sich nicht zu überdosieren.
Ich wäre für eine Kautionszahlung von 200€ bevor man einen Thread eröffnet. Kommt dann nur Dünnsäure, dann wird das Geld der Schülerhilfe überwiesen.
Benutzeravatar
M. Nice
Beiträge: 774
Registriert: Sa 31. Mär 2012, 14:28
Wohnort: FreiStatt Bayern

Re: Selbstbeteiligung bei Überdosierung

Beitrag von M. Nice »

Steckling hat geschrieben: Fr 8. Jul 2022, 01:58
FraFraFrankenstein hat geschrieben: Do 7. Jul 2022, 11:04Ich möchte einen Anreiz schaffen, sich nicht zu überdosieren.
Ich wäre für eine Kautionszahlung von 200€ bevor man einen Thread eröffnet. Kommt dann nur Dünnsäure, dann wird das Geld der Schülerhilfe überwiesen.
:o :mrgreen: :lol:
Rauchst du zwei Stund Hanf hinein, wirst du müd und schläfst bald ein!
Benutzeravatar
FraFraFrankenstein
Beiträge: 1030
Registriert: Fr 27. Sep 2019, 18:00

Re: Selbstbeteiligung bei Überdosierung

Beitrag von FraFraFrankenstein »

Steckling hat geschrieben: Fr 8. Jul 2022, 01:58
FraFraFrankenstein hat geschrieben: Do 7. Jul 2022, 11:04Ich möchte einen Anreiz schaffen, sich nicht zu überdosieren.
Ich wäre für eine Kautionszahlung von 200€ bevor man einen Thread eröffnet. Kommt dann nur Dünnsäure, dann wird das Geld der Schülerhilfe überwiesen.
Du kannst ja mal dem Martin einen Vorschlag machen. Vielleicht wird es ja was. :mrgreen:
Rauch gehört nicht in die Lunge. Rauchen ist die schlechteste Art Cannabis zu konsumieren. Vapen ist da wesentlich besser geeignet. Maximal 200°C
Benutzeravatar
Martin Mainz
Board-Administration
Beiträge: 4588
Registriert: Di 22. Mär 2016, 18:39

Re: Selbstbeteiligung bei Überdosierung

Beitrag von Martin Mainz »

Macht dann 420€, FraFra ;)
Ehrenamtlicher Foren-Putzer

Wenn ich einen Fehler gemacht habe, bitte einfach eine PN an mich :mrgreen:
Bitte seid nett zueinander - die Welt da draußen ist schlimm genug
Benutzeravatar
FraFraFrankenstein
Beiträge: 1030
Registriert: Fr 27. Sep 2019, 18:00

Re: Selbstbeteiligung bei Überdosierung

Beitrag von FraFraFrankenstein »

Martin Mainz hat geschrieben: Fr 8. Jul 2022, 20:19 Macht dann 420€, FraFra ;)
Kann ich auch mit Toilettenpapierrollen bezahlen? Da habe ich schon einen großen Vorrat. :lol:

FraFra
Rauch gehört nicht in die Lunge. Rauchen ist die schlechteste Art Cannabis zu konsumieren. Vapen ist da wesentlich besser geeignet. Maximal 200°C
Freno
Beiträge: 757
Registriert: Do 7. Jan 2021, 17:00

Re: Selbstbeteiligung bei Überdosierung

Beitrag von Freno »

Es gibt sogar schon seit Ewigkeiten eine Vorschrift im Recht der gesetzlichen Krankenversicherung, wonach der Versicherte, der den "Versicherungsfall" - also die Krankheit oder den Unfall - vorsätzlich (evtl. auch grob fahrlässig) herbeigeführt hat, an den Behandlungskosten beteiligt werden kann.

Es gibt schließlich jede Menge von komplett hirnrissigem Unfug, der zu massiven Gesundheitschädigungen führen kann. Wie man diesen "Unfug" genau definieren soll, darüber kann man endlos streiten, so einiges ist hier schon dazu angeklungen und geistert immer wieder durch die gesundheitspolitische Diskussion. Die Kosten durch (massives) Übergewicht zB werden alle paar Jahre mal hochgekocht und regelmässig muß dem entgegen gehalten werden, daß massives Übergewicht idR die Folge einer Esstörung ist, dh selbst eine Krankheitsfolge.

Die Vorschrift lief aber, solange ich mich mit der Materie juristisch beschäftigt hatte, weitgehend leer. Einer der Gründe dafür lag vielleicht darin, daß die Inanspruchnahme des Versicherten von vorneherein aussichtslos erschien. Die Kosten für medizinische Behandlungen können leicht astronomisch werden und bei denen, auf die man diese Beteiligungsvorschrift anwenden könnte, ist idR nüschdt ze holen. Ausserdem ist der Nachweis mitunter sehr schwierig, gerade bei der Überdosierung von Rauschmitteln. Der Vorsatz, sich total zuzudröhnen - egal mit was - wird wohl regelmässig zu einem Zeitpunkt gefasst, in dem die "Schuldfähigkeit" des Betroffenen durch vorangegangenen Konsum schon stark eingeschränkt, wenn nicht gar aufgehoben ist.

Ich glaube von daher auch nicht, daß sich jemand von lumpigen 200€ davon abhalten lässt, sich total zuzudröhnen - egal mit was.
Antworten

Zurück zu „Legalisieren - Wie soll das aussehen?“