beinahe Hörsturz nach Cannabis?

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prs99
Beiträge: 1
Registriert: So 7. Aug 2022, 19:52

beinahe Hörsturz nach Cannabis?

Beitrag von prs99 »

Hallo zusammen,

Der Titel mag für Manche seltsam klingen deshalb muss ich ein paar Fakten nennen.

Ich konsumiere jetzt seit 6 Jahren täglich und hatte noch nie irgendwelche Probleme oder unangenehme Chills bis auf 2 Mal, zusätzlich muss ich erwähnen das ich zu 100% garantieren kann das ich noch nie unreines oder gestrecktes Gras hatte.

Der erste unangenehme Rausch war vor 1-2 Monaten, ich wollte mir nach einem langen Tag einen puren Bongkopf geben um mich naja.. "richtig wegzuballern", ich habe eine ziemlich kleine Bong und wollte den ganzen Kopf (ca 0,2-0,3g) in einem Zug inhalieren, der hat auch etwas zuviel reingehauen und nach 30 Minuten wurde mir wie aus heiterem Himmel schwindelig, ich habe gerade mit meinem Bruder geredet und einen Stream geschaut als ich während des Sprechens merkte das mein Hörvermögen rapide absank und ich mich selbst nicht mehr hören konnte, kurz darauf konnte ich wieder hören weil ich mich aufrecht hingesessen habe (glaube ich) aber hatte Herzrasen, Schweißausbrüche und Angst das es evtl mein Herz schlapp machen könnte wobei mir nicht schwarz vor den Augen wurde, lediglich kurzer Schwindel und Hörverlust, zusätzlich extremer Ohrendruck als würde ich permanent mit dem Flugzeug aufsteigen ohne das es ein Ende hat.

Ich dachte schon das wars für mich mit dem chillen, dieses Mal hast du übertrieben es wird nie wieder das selbe sein nach dem Erlebnis. Ich wollte wissen ob es am Gras lag und habe auch keine Pause gemacht aber es auf 1x am Tag reduziert und keine Bong sondern Vaporizer. Tage später war der Rausch jedes Mal merkwürdig und hat auch immer Ohrendruck ausgelöst. Das hat ungefähr 1 Woche angehalten bis sich alles wieder normalisiert hat.

Ich denke ein sehr wichtiger Faktor ist das ich ein paar Tage vor diesem Bonghit unsere Terasse verlegt habe mit einem Bekannten. Wir haben mit einer Steinsäge Granitplatten geschnitten, durch sein Gehetze habe ich Ohrenstöpsel vergessen (dem seine Ohren sind schon kaputt deshalb hatte er selbst keine) und stand direkt daneben als er grad eine Platte durchgesägt hat für etwa 30 Sekunden... Das war extrem schlimm ich dachte meine Ohren platzen gleich. Zwar hatte ich danach keine Probleme mit den Ohren und habe bei dem Rest immer Ohrenstöpsel drin gehabt aber ich bin mir sicher das war sehr traumatisch für mein Inneres.

Das 2te Mal war vor 3 Tagen noch überraschender, ich habe spät Nachts eine Vaporizer Kammer (0,2g) verdampft und gezockt als ich 1 Stunde später wieder ganz plötzlich gemerkt habe wie wieder mein Hörvermögen absank und mir schwindelig wurde. ich hatte wieder einen Schweißausbruch aber irgendwie keine Angst, ich hab mich wieder aufrecht hingesetzt und bin weg vom Monitor und kurz darauf schlafen gegangen. Das mit dem Bonghit war mir etwas einleuchtend aber nach dem vapen fand ich schon echt seltsam, an dem Tag war ich mit meinem Bruder für ein paar Stunden bei 33°C draußen unterwegs und habe ein 0,33l Bier getrunken und 2 Tabakjoints geraucht. Aber auch die letzten 2 Tage ist eigentlich alles wieder normal bis auf das Gefühl das ich leichten Ohrendruck habe. Könnte es vielleicht an der Belastung gelegen haben? also in der Hitze konsumieren und dann noch bis 3 Uhr wachbleiben.

Wenn ich mich gedanklich an die Steinsäge erinnere spüre ich in meinem ganzen Körper starken Bewegungsdrang und ein Druckgefühl in den Ohren, eigentlich klingen doch Lärmtraumas nach wenigen Tagen/Wochen ab?

Habe ich vielleicht extrem starken inneren Stress durch die Säge den ich selber nicht wahrnehme den dann ein Cannabisrausch verstärkt? Jegliche körperliche Belastung macht mir kaum was aus und ich kann viel aushalten, sogar wenn ich manchmal ein bisschen Alkohol trinke (z.b. 0,3l Wein) und Kippen rauche fühlt sich bei mir nichts komisch an deshalb bezweifle ich das mein Herz schwächelt, irgendwie werde ich nur bei Gras in letzter Zeit bisschen unruhig und es wirkt sich auf mein Gehör aus. Ich habe nur von 1-2 Leuten gelesen die meinten das sie einen Hörsturz bekommen haben nachdem sie in einer Stresssituation gekifft haben aber konnte selber absolut Nichts dazu finden im Internet, eher im Gegenteil wird davon geschrieben wie Cannabis gegen Tinnitus und Hörsturz helfen kann aber bei mir scheint es das Gegenteil zu sein.

Hat jemand mal von sowas oder etwas Ähnlichem gehört oder Erfahrungen gemacht?
Ja ich weiß aufhören macht in jedem Fall Sinn please don't judge.
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Vape67
Beiträge: 40
Registriert: So 31. Okt 2021, 06:04

Re: beinahe Hörsturz nach Cannabis?

Beitrag von Vape67 »

Hallo

Komische Sache.
Warst Du beim Arzt und hast das Abchecken lassen ?

Ich hab zum Beispiel Tinitus. Wenn ich Vape wird der Tinitus leiser. Bzw ich Konzentriere mich auf andere Dinge und deshalb nehme ich es weniger war.

Diesen Flash was Du hattest, mit Herzrasen, Schweißausbrüchen und Panik, hatte ich auch schon. Das kommt einfach weil man zu viel THC in zu kurzer Zeit in die Blutbahn ballert. Der Kreislauf ist für kurze Zeit Überfordert. Aber das wird vermutlich nicht zu Deinen Hörproblemen geführt haben.

Ich vermute eher durch diese Steinsäge, hast Du einen Hörsturz bekommen, der Unbehandelt bis zu 14 Tage andauern kann. Unbehandelt kann es dann auch zu vermindertem Hören, bis zur Taubheit kommen. Ich würde schnellstens mal zum Ohrenarzt und das Abklären lassen.
Was verursacht ein Hörsturz?
Ein zentraler Auslöser für einen Hörsturz ist Stress. Aber auch Probleme mit der Halswirbelsäule, Infektionen oder Gefäßveränderungen können einen solchen Infarkt im Ohr begünstigen. Als weitere Risikofaktoren gelten Rauchen und andere gefäßschädigende Aspekte wie Diabetes und Bluthochdruck
Alles Gute für Dich und Dein Gehör.
pepre
Beiträge: 972
Registriert: Di 19. Okt 2021, 11:31

Re: beinahe Hörsturz nach Cannabis?

Beitrag von pepre »

Du hast etwas anderes, Kiffen als alleinige Ursache ist es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht.

Geh zu den Docs: Hausarzt (wegen Kreislauf) und (dringend) zum Ohrenarzt.
prs99 hat geschrieben: So 7. Aug 2022, 21:00 an dem Tag war ich mit meinem Bruder für ein paar Stunden bei 33°C draußen unterwegs und habe ein 0,33l Bier getrunken
Viel zu wenig getrunken in der Hitze! :roll: Damit meine ich Wasser, kein Bier! ;)
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Cookie
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Registriert: Sa 27. Aug 2016, 14:20

Re: beinahe Hörsturz nach Cannabis?

Beitrag von Cookie »

Ein Hörsturz (Ist es einer? Doc fragen!) ist ein Zeichen von zu viel Stress. Man kann den mit Cannabis zwar übertünchen, aber weg ist er deswegen noch lange nicht.
"A mind is like a parachute. It doesn't work unless it's open." - Frank Zappa
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Steckling
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Registriert: So 14. Jul 2019, 06:03

Re: beinahe Hörsturz nach Cannabis?

Beitrag von Steckling »

Du hattest vielleicht eine ungünstige Körperhaltung, und zu wenig Luft im Raum, zuwenig Wasser getrunken, Hitze, Alk, und dann noch sehr starkes Gras gehabt. Alles Faktoren die deinen Blutdruck in die Höhe treiben, was zu einem Hörsturz führen kann.
Homegrown wenn ich richtig gelesen habe: also ist NPS, Spray, Strecke etc zumindest schonmal auszuschließen.
Kommt aber noch Stress dazu, wie Cookie sagte, kann das deinem Körper schon mal zu viel werden.
Kann auch passieren dass es unglaublich durchzieht wenn du ne neue (sehr frische) Sorte erstmals anhittest.

Ich kenn diese Paniksituationen: dann hilft Rausgehen, Durchatmen, Bewegen, kaltes klares Wasser oder nen heimeligen heißen Kakao zu trinken. Oder in ne Zitrone zu beißen. Duschen oder notfalls eben kotzen, oder alles gleichzeitig.
Nächstmal die Tüte auch mal ablegen, den Kopf nicht so voll machen (Bong niemals mit Tabak!*kotz*), anfangs mit niedrigerer Temperatur verdampfen, und es erstmal bei einem Edible belassen bis du dein pice "kennst".

In jedem Fall löst THC keinen Hörsturz aus, da gibt es medizinisch/biochemisch überhaupt keine Schnittstelle. Aber es weist dich gern mal darauf hin beizeiten mit deinem Doc über deinen Blutdruck zu sprechen.
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