Laberecke

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Grüner Daumen
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Re: Befriedetes Besitztum

Beitrag von Grüner Daumen »

Freno hat geschrieben: Sa 6. Apr 2024, 22:39 Aktuell sieht es ja so aus, daß die nächste Regierung eine von C-Parteien "+ x" sein wird und die C-Parteien wollen das CanG ja wieder aufheben ... das ist alles noch ziemlich "wackelig" und für mittel- bis langfristige Investitionen keine Basis.
Sorry wenn ich mich jetzt hier einklinke und etwas vom Thema abschweife. Mir stellst sich gerade wirklich die Frage wie das die Merz'sche CDU im Endeffekt bewerkstelligen will. Die Büchse der Pandora ist geöffnet. Nachträglich Millionen von Menschen zu kriminalisieren, wirtschaftliche Schäden anzurichten und den Schwarzmarkt, der zu dem Zeitpunkt mehr als überversorgt ist wieder Tür und Tor zu öffnen. Illusorisch.. Auch weil da mögliche Koalitionspartner wie SPD oder die Grünen nicht mitmachen werden.

Bleibt der CDU/CSU nur die Koalition mit der AFD - und hier bin ich mir nicht sicher ob ein Machtmensch, wie es der Merz numal ist, das komplett auschschließen wird.

Es bleibt weiterhin spannend... und bis dahin, sollte man die Freiheit genießen so weit man kann.
moepens
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Re: Befriedetes Besitztum

Beitrag von moepens »

Ack. Am realistischsten wäre es, wenn sich die FDP verkauft, aber dann müsste die CDU viele Zugeständnisse machen.
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Martin Mainz
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Re: Befriedetes Besitztum

Beitrag von Martin Mainz »

Grüner Daumen hat geschrieben: So 7. Apr 2024, 03:34 Sorry wenn ich mich jetzt hier einklinke und etwas vom Thema abschweife...
Dafür haben wir doch diesen Strang.
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Wenn ich einen Fehler gemacht habe, bitte einfach eine PN an mich :mrgreen:
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Re: Befriedetes Besitztum

Beitrag von Freno »

Grüner Daumen hat geschrieben: So 7. Apr 2024, 03:34
Freno hat geschrieben: Sa 6. Apr 2024, 22:39 Aktuell sieht es ja so aus, daß die nächste Regierung eine von C-Parteien "+ x" sein wird und die C-Parteien wollen das CanG ja wieder aufheben ... das ist alles noch ziemlich "wackelig" und für mittel- bis langfristige Investitionen keine Basis.
Sorry wenn ich mich jetzt hier einklinke und etwas vom Thema abschweife. Mir stellst sich gerade wirklich die Frage wie das die Merz'sche CDU im Endeffekt bewerkstelligen will. Die Büchse der Pandora ist geöffnet. Nachträglich Millionen von Menschen zu kriminalisieren, wirtschaftliche Schäden anzurichten und den Schwarzmarkt, der zu dem Zeitpunkt mehr als überversorgt ist wieder Tür und Tor zu öffnen. Illusorisch.. Auch weil da mögliche Koalitionspartner wie SPD oder die Grünen nicht mitmachen werden.

Bleibt der CDU/CSU nur die Koalition mit der AFD - und hier bin ich mir nicht sicher ob ein Machtmensch, wie es der Merz numal ist, das komplett auschschließen wird.

Es bleibt weiterhin spannend... und bis dahin, sollte man die Freiheit genießen so weit man kann.
Ich halte das durchaus nicht für rechtlich problematisch, das CanG wieder aufzuheben. Eine "nachträgliche Kriminalisierung" jedoch wird es aufgrund des verfassungsrechtlichen Verbotes rückwirkender Strafgesetze nicht geben - was während der Geltung des CanG "legal" war, bleibt es auch dann, wenn das CanG wieder aufgehoben und der frühere Rechtszustand für die Zukunft wieder hergestellt wird.

Wer im Vertrauen auf das CanG Investitionen getätigt hat, die durch die Aufhebung "frustiert" (so heißt es wirklich in der Ökonomie) werden, so besteht ohne weiteres ein Schadensersatzanspruch nach Staatshaftungsrecht - seine praktische Durchsetzung ist allerdings schwierig. Indessen wird m.E. jede rechte Re-Kriminalisierung einen auf fair play machen und wahrscheinlich im Aufhebungsgesetz relativ großzügige Entschädigungsregelungen gerade für die Anbauvereinigungen vorsehen.

Auch politisch sehe ich durchaus Perspektiven: die heutige "Linke" war auch nur solange verfassungsfeindlich, bis sie sich als Mehrheitsbeschaffer für die Sozis hinreichend sympathisch zu präsentieren vermochte und genauso wird es mit der AfD gehen - nur daß die AfD schon weitaus mehr Zustimmung genießt, als es die SED-Nachfolgeorganisation jemals vermochte. Auch eine Koalition AfD-CDU-BSW halte ich nicht für völlig ausgeschlossen und daß dann das CanG einem koalitionären Kuhhandel zum Opfer fallen könnte, liegt auf der Hand.

Und genau solche Gedanken werden jedem verantwortlichen banker durch den Kopf gehen, bei dem so ein Vorstand einer Anbauvereinigung einen Kreditantrag eingereicht haben wird.
moepens
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Re: Laberecke

Beitrag von moepens »

Ich warte erstmal auf die Wiedereinführung der alten Rechtschreibung ;)
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Grünzeugs
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Re: Laberecke

Beitrag von Grünzeugs »

Alles läuft wie erwartet:
Der Postillon ist schon wieder von der Realität überholt worden. Satire ist tot.
https://blog.fefe.de/?ts=98eb85f0
Argumentationshilfen für eine Legalisierung von Cannabis
viewtopic.php?f=11&t=113&p=95634#p95634
pepre
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Re: Laberecke

Beitrag von pepre »

Parade hat geschrieben: Mi 10. Apr 2024, 10:05 Find ich nicht "merkwürdig", um die eigene Droge(n) zu rechtfertigen nutzt man andere, Finger ist auf die gerichtet.
Das ist doch eher der Universalismus "Wir gegen die!" aller Populisten und Autokraten. Die CDSU hat ja zZt nichts außer dem Feindbild "Die Ampel!", - wenn man mal von diesem völlig diffusen "Mehr Wirtschaft!" absieht. Die sind in einem "gute alte Zeit"-Modus gefangen. Bei der AfD sieht's genauso aus, bloß haben die als Hauptfeindbild "Die Ausländer!".

"Erhöhe dich selbst durch die Abwertung anderer" ist das fundamentale Credo. Drogen sind da nur ein Vehikel unter vielen.
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LaMaria
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Re: Laberecke

Beitrag von LaMaria »

Wen es noch interessiert:
"Jetzt red i"
Streit ums Kiffen in Bayern
Studiogäste: Wegge (SPD) und Huber (CSU) u.a.

https://www.ardmediathek.de/video/jetzt ... AxNjMyMEEw

....letzte Frage an CSU Huber: werden sie das Gesetz wieder abschaffen, wenn sie an die Regierung kommen?
Ja!
Warum ist Cannabis verboten?
Weil es eine illegale Droge ist!!
Marlene Mortler, CSU
Ex Drogenbeauftragte
Grüner Daumen
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Re: Befriedetes Besitztum

Beitrag von Grüner Daumen »

Freno hat geschrieben: Mo 8. Apr 2024, 20:08
Ich halte das durchaus nicht für rechtlich problematisch, das CanG wieder aufzuheben. Eine "nachträgliche Kriminalisierung" jedoch wird es aufgrund des verfassungsrechtlichen Verbotes rückwirkender Strafgesetze nicht geben - was während der Geltung des CanG "legal" war, bleibt es auch dann, wenn das CanG wieder aufgehoben und der frühere Rechtszustand für die Zukunft wieder hergestellt wird.

Wer im Vertrauen auf das CanG Investitionen getätigt hat, die durch die Aufhebung "frustiert" (so heißt es wirklich in der Ökonomie) werden, so besteht ohne weiteres ein Schadensersatzanspruch nach Staatshaftungsrecht - seine praktische Durchsetzung ist allerdings schwierig. Indessen wird m.E. jede rechte Re-Kriminalisierung einen auf fair play machen und wahrscheinlich im Aufhebungsgesetz relativ großzügige Entschädigungsregelungen gerade für die Anbauvereinigungen vorsehen.

Auch politisch sehe ich durchaus Perspektiven: die heutige "Linke" war auch nur solange verfassungsfeindlich, bis sie sich als Mehrheitsbeschaffer für die Sozis hinreichend sympathisch zu präsentieren vermochte und genauso wird es mit der AfD gehen - nur daß die AfD schon weitaus mehr Zustimmung genießt, als es die SED-Nachfolgeorganisation jemals vermochte. Auch eine Koalition AfD-CDU-BSW halte ich nicht für völlig ausgeschlossen und daß dann das CanG einem koalitionären Kuhhandel zum Opfer fallen könnte, liegt auf der Hand.

Und genau solche Gedanken werden jedem verantwortlichen banker durch den Kopf gehen, bei dem so ein Vorstand einer Anbauvereinigung einen Kreditantrag eingereicht haben wird.
Ich bin kein Anwalt, auch kein Rechtsexperte, aber das wird wohl letztlich bedeuten, dass, sofern das von der CDU/AFD umgesetzt wird, zu einem bestimmten Zeitpunkt der Anbau sowie der Vertrieb über die CSC's verboten wird und das Restmaterial - welches noch legal und vorhanden ist (bei den CSC's oder Zuhause) vebraucht wurde. Wenn man sich die Verkaufszahlen auf Amazon, sowie die bis zum letzten Rest ausverkauften Growshops anschaut werden wir es mit einer riesigen und unkalkulierbaren Menge auf dem Schwarzmarkt zu tuen haben. Die CDSU/AFD wird zu dem Zeitpunkt dafür sorgen, dass hier ein noch größerer Schwarzmarkt ensteht der nicht mehr zu kontrollieren ist und keiner, der sich jetzt Grow-Equipment kauft wird nach dem Verbot damit aufhören weiter zu growen. So blöd kann nicht mal die CDSU sein um das zu sehen/verstehen.

Momentan ist es wirklich Schwer da irgendwelche vorraussagen zu treffen. Aber FairPlay von Schwarz/Blau? Sorry erfahrungsgemäß ist da von denen nichts zu erwarten. Tendentiell gehe ich davon aus, dass sofern es dazu kommt und wir eine CDU Regierung mit AFD Beteiligung sehen, das Gesetz nicht gänzlich abgeschafft wird. Denn die nun eingeführten Strafen und Bußgelder sind doch für den Staat doch zu schön um wahr zu sein und eine willkommene Einnahmequelle, denn diese fehlt ja durch nicht existente Steuereinnahmen auf Cannabis. Die Repression wird wieder ansteigen, die Freiheiten, die wir jetzt haben totreguliert bis zur Sinnlosigkeit.

Die Konstellation AFD/CDSU und BSW - Parteien die wohl bald als gesichert Rechtsextrem, Rechts und extrem Links angesehen werden und von den drei Parteien, zwei so ziemlich Russlandfreundlich sind und auch das mit einer CDU nicht vereinbar wäre, brauche ich ja nicht zu schreiben. Es wäre der Sargnagel für die CDU.

Wie könnten wir als Bürger gegen eine solche Gesetzesänderung vorgehen? Sollte es dann nicht einfacher sein zum Bundesgerichtshof zu ziehen und den Staat mit klagen zu überziehen?
Freno
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Re: Laberecke

Beitrag von Freno »

Ich beschränke mich darauf, klarzustellen, daß ich eine Aufhebung des CanG rechtlich für unproblematisch und für politisch möglich halte.

Aber: selbst wenn sich in 2 Jahren eine rechte Regierungsmehrheit bildet aus Leuten, die heute gegen das CanG wettern, heißt das noch lange nicht, daß diese Haltung in 2 Jahren noch durchgehalten wird.

Vom "Grünen Daumen" kam dazu schon der Fingerzeig in die m.E. richtige Richtung: Cannabis wird in der öffentlichen Meinung bislang als "weiche Droge" angesehen, aber gleichwohl eben eine "illegale Droge" und Drogen sind nun mal "schlecht", ihre Konsumenten einer assozialen Minderheit von "Drogies" zugerechnet. Das Bild vom langhaarig-ungepflegt herumgammelnden "Kiffer" als gesellschaftlicher Randgruppe ist immer noch recht präsent, die ihre Befürworter der Legalisierung und "Hanf-Aktivisten" sind für ihre Gegner "linke Chaoten". Das mit dem "links" scheint ja sogar zu stimmen: viele Initiativen sind bei linken Parteien angedockt oder gehen sogar von ihnen aus - was ja durchaus nicht verwerflich ist.

ABER: ich war selbst sehr verblüfft, in den letzten Jahren wahrzunehmen, wie weit Cannabis auch in der Mitte und der "rechten Seite" der Gesellschaft verbreitet ist. Nur "outet" man sich dort bislang nicht oder nur in vertrauter Runde - man befürchtet(e) nicht ohne Grund rechtliche gesellschaftliche Sanktionen, Verlust von Arbeitsplatz und Existenz.

Man kann vielleicht annehmen - oder hoffen - daß jenes tradierte Bild vom Kiffer und seine Verortung im links-alternativen Spektrum verblasst und die Akzeptanz von Cannabis auch in der "rechten Mitte" stark zunehmen wird. Von heute auf morgen "ruckzuck" wird das nicht passieren, aber daß es Jahrzehnte braucht, glaube ich auch nicht. Dann ist Cannabis "kein Thema" mehr, ein "normales Genußmittel" und mit dem Wahlversprechen eines Cannabis-Verbots lockt man keinen Hund mehr hinter dem Ofen hervor, schreckt auch Wähler aus dem rechten Spektrum eher ab.

Ich bin zwar kein großer Freund von Schlagworten, aber hier wäre es den Konsumenten und Aktivisten vielleicht zuzurufen:

"Raus aus der Konspiration und dem "Politik-machen" - und rein in die Mitte der Gesellschaft!"
Grüner Daumen
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Re: Laberecke

Beitrag von Grüner Daumen »

Freno hat geschrieben: Sa 13. Apr 2024, 10:14 Aber: selbst wenn sich in 2 Jahren eine rechte Regierungsmehrheit bildet aus Leuten, die heute gegen das CanG wettern, heißt das noch lange nicht, daß diese Haltung in 2 Jahren noch durchgehalten wird.
Volle Zustimmung und auch ein Grund für meine Annahme, dass wir eine komplette Rücknahme nicht sehen werden. Aktuell ist es auch seitens der CDU und ganz besonders der CSU reiner Populismus der betrieben wird. Ich denke es liegt an den Konsumenten jetzt offen und ehrlich mit dem Thema umzugehen, aber auch Rücksicht zu zeigen und zu nehmen, denen Menschen gegenüber, die eben kein Kontakt mit Cannabis haben wollen. Es liegt an den Konsumenten jetzt verantwortungsvoll mit dem Thema umzugehen um nicht weitere Repressionen seitens einer möglichen Cannabisunfreundlichen Regierung heraufzubeschwören.

Nur weil man jetzt Cannabis öffentlich konsumieren darf, muss ich das? Soll ich jetzt auf meine Rechte bestehen und anderen meinen Konsum aufdrücken? Viele fühlen sich in erster Linie durch den Geruch belästigt und im Grunde ensteht hier ein "passiv Konsum". Rücksichtnahme heisst hier das Schlagwort und das ist doch auch genau der verantwortungsvolle Umgang der hier wichtig und richtig ist. Denn nur so kommen alle aus diesem Schmuddelimage raus. Wir können das besser als die (Bayrischen)Alkoholleichen.
Grüner Daumen
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Re: Laberecke

Beitrag von Grüner Daumen »

Geil...
https://www.tagesspiegel.de/gesellschaf ... 22216.html

"München will das Oktoberfest zur cannabisfreien Zone erklären. „Cannabis hat auf der Wiesn einfach keinen Platz“, sagte der Oktoberfestreferent der Stadt München, Clemens Baumgärtner (CSU), dem Portal Web.de nach einem Bericht vom Dienstag. „Ein Familienfest wie die Wiesn und Cannabiskonsum, das geht für mich nicht zusammen“, ergänzte er.
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Hans Dampf
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Re: Laberecke

Beitrag von Hans Dampf »

Die Ruhmeshalle ist laut Bubatzkarte nicht betroffen (von den bisherigen Regeln), einfach gechillt dort von oben das besoffene Treiben in Ruhe genießen 🤷🏼‍♂️
"Das Schöne an der Mitgliedschaft im DHV ist dass man nichts tun muss außer zahlen und die Legalisierung trotzdem voranbringt. Aktiv mit-Menschen reden und sie offen für Neues zu machen erzeugt aber die größte Wirksamkeit für eine L. hier in D."
Freno
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Re: Laberecke

Beitrag von Freno »

Ich war 1x auf dem Oktoberfest, 1997 oder 98, aufgrund Einladung eines damaligen Mandanten, der auch Mitglied beim 1. FC Bayern München war: mein "Deutschwochende": Samstagmittag Bundesliga im Olympiastadion, vorher und nachher Oktoberfest. Es war wirklich ein Ereignis, ein (hoffentlich) einmaliges Erlebnis !

Neben den sturzbesoffen und glückseelig an taumelnden Maßkrügen baumelnden winzigen Japanern, denen selbst die XXS-Lederhosn noch viel zu weit waren, haben mich vor allem 2 Details schier erschlagen:

1) Die Herrentoilette war ein Pissoir mit schräg ablaufender Rinne, die in Serpentinen unter freiem Himmel und hinter einem Sichtschutz ausgerichtet war und die Dimensionen einer üblichen Schulturnhalle hatte. Ich mußte jeweils ca 10 min dieser Rinne und den pissenden Herren entlanglaufen bzw. -drängeln, bis ich an eine freie Stelle kam und die gurgelnde und schäumende Sturzbach an Pisse mit meinem eigenen Beitrag mehrfach bereichern konnte, weil ich - ich habe Strichliste geführt - 11 l Bier an einem Nachmittag "getrunken" hatte (mein persönlicher Rekord) und

2) nicht weit davon entfernt die Zentralhaltestelle der Krankenwagen, welche die Alkoholleichen im 2-Minuten-Takt abholten, die von wohlorganisierten Rettungskräften auf Tragen und mit Infusionen bereitgehalten wurden.

Ich kann dem Oktoberfestbetriebsparteisekretär der CSU von daher nur recht geben: Unter solchen Umständen auch noch zu kiffen, könnte tödlich - womöglich sogar suzidal - enden. Für Cannabis ist auf dem Oktoberfest wirklich kein Platz und für Familien auch und erst recht nicht.
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M. Nice
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Re: Laberecke

Beitrag von M. Nice »

weil ich - ich habe Strichliste geführt - 11 l Bier an einem Nachmittag "getrunken" hatte (mein persönlicher Rekord)


11 Liter Oktoberfeststarkbier :?: Und keine potentiell tödliche -Rauschgift- Alkohol-Vergiftung?

Wiesn und kiffen, natürlich passt das.
Wenn da gekifft wird, dann speim`s halt nach da ersten Maß, das ist nicht schön, aber bestimmt nicht tödlich ;)

Das nennt sich Heutzutage, harm reduction :mrgreen:
Rauchst du zwei Stund Hanf hinein, wirst du müd und schläfst bald ein!
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Re: Laberecke

Beitrag von 4Auge »

Freno hat geschrieben: Di 16. Apr 2024, 21:57
Ich kann dem Oktoberfestbetriebsparteisekretär der CSU von daher nur recht geben: Unter solchen Umständen auch noch zu kiffen, könnte tödlich - womöglich sogar suzidal - enden. Für Cannabis ist auf dem Oktoberfest wirklich kein Platz und für Familien auch und erst recht nicht.
Zusätzlich würde der Ruf von Cannabis unter tausenden von alkoholisierten Probierkonsumenten erheblich leiden - mit Sicherheit für viele das schlimmste, was sie jemals erlebt hätten: "NIE WIEDER!!"

Aber glücklicherweise ist es ja nicht verboten, bekifft die Wies'n zu betreten, wenn man das unbedingt möchte...
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Re: Laberecke

Beitrag von Freno »

M. Nice hat geschrieben: Di 16. Apr 2024, 23:13
weil ich - ich habe Strichliste geführt - 11 l Bier an einem Nachmittag "getrunken" hatte (mein persönlicher Rekord)


11 Liter Oktoberfeststarkbier :?: Und keine potentiell tödliche -Rauschgift- Alkohol-Vergiftung?

Wiesn und kiffen, natürlich passt das.
Wenn da gekifft wird, dann speim`s halt nach da ersten Maß, das ist nicht schön, aber bestimmt nicht tödlich ;)

Das nennt sich Heutzutage, harm reduction :mrgreen:
Also Starkbier war das damals nicht - das Wiesn-Bier war seinerzeit bekannterweise ziemlich schwach auf der Brust, angeblich unter 4 Volt.

Jenseits der Ironie: ich kann so Massenveranstaltungen und Volxbelustigungen einfach nicht ab - 's is' halt Geschmackssache und ich will niemand seinen Spaß drann verderben !
pepre
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Re: Laberecke

Beitrag von pepre »

[Bezug] Muss man sich Sorgen um den Söder machen? Bisher hat er ja - bei allem unsäglichen Populismus - halbwegs vermieden, sich der Lächerlichkeit preis zu geben. Nun aber macht er sich voll zum Honk. Was will er damit erreichen? Ein "Super-Hyper-Saubermann-Image" für's Fischen am ultrarechten Rand? Oder schlicht die Beschwörung der "guten alten Zeit", als Hanf noch komplett illegal war? Oder wütet er schlicht in heller Panik, weil ihm die 5% Hürde bei der nächsten BT-Wahl droht? :roll:
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Re: Laberecke

Beitrag von Parade »

pepre hat geschrieben: Do 18. Apr 2024, 12:41 [Bezug]
Wenn in Bayern Konsumform A+B verboten werden dann könnte in Bayern Konsumform C oder D üblich werden.
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LaMaria
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Re: Laberecke

Beitrag von LaMaria »

Warum ist Cannabis verboten?
Weil es eine illegale Droge ist!!
Marlene Mortler, CSU
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