Laberecke

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Freno
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Re: Laberecke

Beitrag von Freno »

Martin Mainz hat geschrieben: Fr 22. Mär 2024, 12:26 Die Sachsen :lol: Die Abstimmung war die Beste :!:
Der sächsische MP Kretzschmer ist - soweit ich das beurteilen kann - ein sehr fähiger und auch persönlich sehr mutiger Mann. Bei Gewalteskalationen in Sachsen (die gibt es hier öfters) war er stets "vor Ort" und hat sich damit auch den Respekt seiner Gegner von der linken Seite erworben. Er weiß sehr gut, wie man "Politik macht" und hat seinen Finger am Puls der Zeit. Nach einem etwas heftigeren Connewitzer Krawall mit brennenden Autos und so (Connewitz ist ein ultra-linker Stadtteil von Leipzig, wo es öfters kracht, regelmässig zum 1. Mai und Silvester) hat er wenige Tage später demonstrativ mit seiner Frau eine "linke" Kulturveranstaltung in Connewitz besucht und damit die "Befriedung" der Atmosphäre sehr gefördert. Auch bei den - rechten - Chemnitzer Krawallen 2018 hat er sich vor Ort den Wutbürgern "gestellt" - auch diese haben ihm das honoriert.

Die geteilte und daher ungültige Stimmabgabe im BR war "symbolische Politik" (siehe oben, Connewitz !), mit der sich Kretzschmer von seinen derzeitigen Koalitionspartnern - in Sachsen regiert eine schwarze Ampel - distanziert hat. Daß er - entgegen seiner Propaganda - das CanG nicht aufhalten oder gar verhindern konnte, war ihm dabei sehr wohl bewußt, ebenso wie die staatsrechtlichen Auswirkungen einer geteilten Stimmabgabe. Auch seiner schwarzen Ampel konnte er - nehme ich an - vermitteln: ich muß mich nu' ma' profilieren - aber das tue ich auf eine Art und Weise, die Eurem Ziel nicht schadet. Durch diese geteilte Abstimmung hat sich die Republik Sachsen faktisch enthalten und eine Gefährdung des CanG damit wenigstens nicht gefördert.

Der Geist der Zeit rückt nach rechts. Die neue Wagenknecht-Firma, obschon "eigentlich ja links", profiliert sich mit "rechten" Positionen, die Werte-Union gibt es auch noch und die Umfragen geben ihnen recht(s) - von der AfD ganz zu schweigen. In Sachsen ist im September LT-Wahl und es kann rebus sic stantibus sicher sein, daß die sächsische "schwarze Ampel" keine Neuauflage mehr erleben wird.

Hony soit, qui mal y pense !
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LaMaria
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Re: Laberecke

Beitrag von LaMaria »

Die Type war mit seiner Rede doch total daneben:

6 Tote in Sachsen...

Und bei der Abstimmung hat er die Fassung auch noch ganz verloren!

😂
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Freno
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Re: Laberecke

Beitrag von Freno »

Ziggy_Stardust hat geschrieben: Fr 22. Mär 2024, 15:55 Freut sich denn keiner hier?
"Nach dem Spiel ist vor dem Spiel !" (Sepp Herberger) Das CanG ist, wie wir hier ausführlichst anhand der Entwürfe diskutiert haben, eine totale Überregulation, gespickt mit prohibitiven Schikanierungsmöglichkeiten für Cannabis-feindliche Exekutiven. Das wird in den Medien - FAZ-online, MDR-online - überhaupt nicht rübergebracht, es heißt nur "Cannabis legal bis 25/50 g pro Monat !" - die "Medien" mal wieder "als solche" ... pfft.

Es wird zu einer - erneuten - Teilung "der Gesellschaft" kommen: in Cannabis-freundlichen "exekutiven" Umfeldern wie hier in Leipzig wird man von diesen Möglichkeiten kaum Gebrauch machen, auch noch die Hühneraugen zudrücken, wenn was nicht ganz genau stimmt.

In Cannabis-feindlichen Umfeldern dagegen - Stichwort: Kgl. Bayrischer Freistaat - formiert man sich schon zum "Haberfeldtreiben" gegen die Anbauvereine und wird jede Möglichkeit nutzen, sie und auch ihre Protagonisten, "plattzumachen". Die Folge wird ein verwaltungs- und strafrechtliches Feuerwerk sein, das weit über die Belastung der Justiz durch die Amnestie-Regelungen hinausreicht.

Die Geschichte ist noch lange nicht zu Ende und vielleicht geht es jetzt überhaupt erst richtig los ?!
Freno
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Re: Laberecke

Beitrag von Freno »

LaMaria hat geschrieben: Fr 22. Mär 2024, 20:05 Die Type war mit seiner Rede doch total daneben:

6 Tote in Sachsen...

Und bei der Abstimmung hat er die Fassung auch noch ganz verloren!

😂
Ich möchte Dir anheim stellen, Dich mal mit "symbolischer Politik" etwas näher zu befassen. Okay - beim CanG geht es, bei Lichte betrachtet, um eine Petitesse - aber viele Wenig ergeben ein Viel !

Symbolische Politik kann ungeheuer mächtig sein. Der große Virtuose symbolischer Politik ist für mich Mustafa Kemal Attatürk, der die heutige Türkei im wesentlichen mit symbolischer Politik erschaffen hat. Jahrelang ist Kemal als Staatspräsident durch die hinterletzten Dörfer gezogen, um das lateinische Alphabet zu unterrichten - was natürlich "medial" begleitet wurde, ebenso wie die Ausbildung seiner Adoptivtocher zur Kampfpilotin und deren Einsatz in irgendeinem Krieg gegen so eine Sowjetrepublik. Das war seine Botschaft an die türkischen Frauen, die auch gehört worden ist (wenn auch nicht von allen): Ihr seit genauso gut wie Männer und die Welt steht Euch offen !

Auch der Heilige Papst Johannes Paul II. war ein Großmeister der symbolischen Politik. Mit seinen Reisen nach Polen und seinem sonstigen Verhalten gegenüber dem "Revoluzzer" und späteren Staatspräsidenten Walesa hat er dem "Ostblock" den Todesstoß versetzt - auf grandiose Weise, wie ein Torero beim Stierkampf: "mitten ins Herz". Auch die WiederherstellungderstaatlichenEinheitDeutschlands wäre ohne den Hl. Johannes Paul II. zumindest 1989 kaum denkbar gewesen.

Ich stelle Kemal eigentlich nur deswegen über ihn, weil der Hl. Johannes Paul II. bei seiner symbolischen Politik schon an der Spitze einer Weltmacht stand und Kemal dagegen nur auf sich selbst bauen konnte.
Zuletzt geändert von Freno am Fr 22. Mär 2024, 20:56, insgesamt 1-mal geändert.
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M. Nice
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Re: Laberecke

Beitrag von M. Nice »

Ja mei Freno, nerv halt ned. Im FreiStatt Bayern gewöhnen sich die CSUler schon noch dran, gegen Bundesgesetze können auch die nix. :lol:
Freu Dich doch, Cannabis ist entkriminalisiert und die Ampel steht :mrgreen:

Über den Kretschmer und genau so wenig über den Kretschmann, schreibe ich lieber nix, sonst mach ich mich noch strafbar :!:
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Re: Laberecke

Beitrag von moepens »

Die ganzen Nebenschauplätze, die mal wieder thematisiert wurden (Gefährlichkeit, Hürden, Glaskugel-lesen...) sollten wie immer davon ablenken, dass die Prohibition nicht auf den Prüfstand soll, bis das Kartenhaus zusammen fällt.
Die Ignoranz ist schwer zu ertragen als denkender und fühlender Mensch, und die wird weiter bestehen - aber ein großer Schritt in die richtige Richtung wurde nach langem Kampf gemacht, insofern freue ich mich sehr!
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LaMaria
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Re: Laberecke

Beitrag von LaMaria »

Dann hat Kretschmer nur symbolisch die Fassung verloren. 😁
Und dieses dümmlich symbolische und ungültige "ja, nein, Enthaltung" war nur dazu da, damit er sein ja aussprechen kann! Der SPD Mensch von Sachsen musste sich vorher noch dafür entschuldigen.und erklären.Er hatte schon bei Lauterbachs Rede die Fassung verloren, als er direkt angesprochen wurde.
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Martin Mainz
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Re: Laberecke

Beitrag von Martin Mainz »

Die Rede vom ihm war jedenfalls oberpeinlich - so viel Patos, mein Gott. Und Freno holt gleich wieder den Zeitgeit und die Volkstrennung raus. Gehts auch ne Nummer kleiner? Nee, lass gut sein.
Freno
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Re: Laberecke

Beitrag von Freno »

1) Ich habe mir die Rede nicht angetan, meine o.g. Interpretation beruht auf meiner Lebenserfahrung als historisch interessierter Bücherwurm und meinen professionellen Erfahrungen als Politikberater - wenn auch nur auf kommunaler Ebene. Vielleicht war die Peinlichkeit der Rede, das überzogene Pathos, der Tatsache geschuldet, daß der Redner wußte, daß er log ? Lügen ist ein hochkompliziertes Geschäft ...

Ich zweifele auch daran, daß die sächsische CDU bzw ihr Chef die Haltung der "Rechten" zu Cannabis und Drogen richtig einschätzt. Seit ca. 1 Jahr verkehre ich in einem Brauereiausschank mit fast ausschließlich "rechtem" Publikum - fast alle meine "Thekenbekannten" dort haben sich nach und nach "geoutet" und sind ein bisschen neidisch auf meinen "Kifferschein" (Patientenstatus).

2) Die Teilung der Gesellschaft mit Cannabis als Schiboleth haben wir doch schon lange. Hier in Leipzig ist der Konsum von Cannabis wenigstens seit einigen Jahren praktisch ausser Vollzug gesetzt - über meine eigenen Erfahrungen habe ich hier berichtet - ich habe 2x in unmittelbarer Gegenwart von uniformierten Polizisten gekifft, in dem einen Fall vorher vor den Augen der Staatsmacht "gebaut", in dem anderen Fall mit der Staatsgewalt sogar einen Aschenbecher in der Fußgängerzone (!) geteilt. Wer hier als Konsument (ohne "Qualifikationen" wie Rauschfahrten mit Kfz usw) bestraft werden will, muß entweder gewaltig viel Pech haben, oder es als "Provo" darauf anlegen.

Auf der anderen Seite steht, wie man hier oft lesen kann/muss: Bayern, wo man sich in extremer Repression gefällt. Wie es im Rest der Republik ausschaut, weiß ich zumindest nicht. Aus früheren Berichten von Internet-Kontakten nehme ich an, daß es in NRW auch recht entspannt zugehen soll - dort galt zeitweise eine "Geringfügigkeitsverordnung" mit 25 g (!) als Grenzwert der Verfolgung iSd "Haschisch-Urteils" des BVerfG.

Man kann annehmen, daß die CSC in den Cannabis-freundlichen Regionen alsbald aktiv werden. Morgen findet ein "offenes Treffen" des "CSC Leipzig in Gründung" statt, es gab einen newsletter dazu - ich werde da mal hinmachen. In Bayern und anderen Cannabis-feindlichen Regionen wird man jede Menge juristischen Zorres über die dortigen CSC ergießen und es wird zu Verwaltungs- und Strafverfahren kommen, die von ihren "Machern" in die Medien gepusht werden werden. Cannabis wird ein Thema des "öffentlichen Interesses" bleiben und zum Spielball "der Politik".

Ich halte es auch gut für möglich, daß sich ein innerdeutscher Cannabis-Tourismus entwickeln könnte: so einige aus Bayern, va Nordbayern (Bayern und Sachsen haben sogar eine gemeinsame, nur wenige km lange Grenze !) könnten Ausflüge nach Leipzig machen, um sich einzudecken mit Gras, das von so einigen CSC-Mitgliedern mit relativ geringem rechtlichen Risiko aus ihrem legalen Kontingent vertickert werden könnte. Die CSC-Mitglieder können pro Monat 50 g aus ihrem CSC in 2 Portionen legal mit nachhause nehmen und aufbewahren. Wenn sie damit illegal dealen, können sie nur auffliegen, wenn ihre Abnehmer "singen". Das Risiko des "dealens" wird sich damit für CSC-Mitglieder halbieren: bislang können dealer auch auf der "Einkaufsseite" auffliegen.

Das wird nicht verborgen bleiben: die bayrische Politik wird jeden illegalen Konsumenten, der sein Gras von CSC-Mitgliedern in Cannabis-freundlichen Regionen illegal erworben hat, ebenfalls medial "groß herausstellen": die CSC seien nichts als dealer-Vereinigungen !

Dieses mögliche Szenario birgt Entwicklungsperspektiven in unterschiedliche Richtungen: die legalisierungs-freundlichen Rechten - von denen es meiner Wahrnehmung nach sehr viele gibt - werden von ihrer traditionellen "politischen Heimat" entfremdet, umgekehrt kann es zur Ablehnung der Legalisierung beitragen.

Ich hatte schon öfters gesagt: mit der Cannabis-Legalisierung wird es kommen, wie beim Schwangerschaftsabbruch und der Homosexualität: es wird ein jahrzehntelanger Prozeß werden, der mit viel Leid für einzelne Betroffene (von denen es aber sehr viele geben könnte) verbunden sein wird.
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bad guy
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Re: Laberecke

Beitrag von bad guy »

Am 31. März ist Zeitumstellung, also 1h weniger warten auf den April! :mrgreen:
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M. Nice
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Re: Laberecke

Beitrag von M. Nice »

bad guy hat geschrieben: So 24. Mär 2024, 22:22 Am 31. März ist Zeitumstellung, also 1h weniger warten auf den April! :mrgreen:
Jaaaaaaaaaaaaaaaaaa :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
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bad guy
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Re: Laberecke

Beitrag von bad guy »

Ich will auf dem Balkon (nicht abschließbar) eine Pflanze haben.

Kinder dürfen laut Gesetz kein Zugang zum Homegrow haben.
Auch Kleinkinder?
Ab welchem Alter?
Ein 4 jähriges Kind weiß doch gar nicht was das ist oder wie man konsumiert. Meiner wird im September 3.
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M. Nice
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Re: Laberecke

Beitrag von M. Nice »

Na ja, wenn er die Balkontüre selber aufmachen kann, wirds problematisch.
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Re: Laberecke

Beitrag von pepre »

bad guy hat geschrieben: Mo 25. Mär 2024, 20:38 Ich will auf dem Balkon (nicht abschließbar) eine Pflanze haben.
Mach ihn abschließbar. ;)
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Martin Mainz
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Re: Laberecke

Beitrag von Martin Mainz »

Bei einem Growzelt reicht zum Beispiel auch ein einfach kleines Schloss am Reißverschluss.
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Wenn ich einen Fehler gemacht habe, bitte einfach eine PN an mich :mrgreen:
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LaMaria
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Re: Laberecke

Beitrag von LaMaria »

Martin Mainz hat geschrieben: Di 26. Mär 2024, 14:00 Weitergabe des Joint ist ab 01.04. dann auch strafbar. Es sei denn es handelt sich um gemeinsamen Besitz. Aber das geht hier am Thema etwas vorbei.
So machen sich dann weiter täglich Tausende strafbar.
Das sind doch Sachen die nachgebessert werden müssen
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Martin Mainz
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Re: Laberecke

Beitrag von Martin Mainz »

Ja. Der DHV sammelt bestimmt schon, da ist noch einiges anpassungswürdig.
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Wenn ich einen Fehler gemacht habe, bitte einfach eine PN an mich :mrgreen:
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Re: Laberecke

Beitrag von Freno »

Martin Mainz hat geschrieben: Di 26. Mär 2024, 13:58 Bei einem Growzelt reicht zum Beispiel auch ein einfach kleines Schloss am Reißverschluss.
Sowie der Kleine (m/w/d) mit Messer und Gabel zu essen gelernt hat, wird er das Growzelt einfach aufschneiden und sich sodann so irrsinnig an Cannabis berauschen, daß seine Hirnentwicklung gestoppt und er selbst zum Gorilla wird oder so ...

So etwa, natürlich von meiner so geliebten Polemik chemisch gereinigt, wird die Urteilsbegründung eines Königlich-Bayrischen Amtsgerichtes aussehen, das einen Balkon-grower mit Familie zu 17,5 Jahren Sibirien auf Bewährung verurteilen und ihm das Sorgerecht entziehen wird.

Dieses Gesetz ist einfach nur Kacke.
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Hans Dampf
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Re: Laberecke

Beitrag von Hans Dampf »

Dieses Gesetz ist das Beste was wir in den letzten 50+ Jahren bezüglich Drogen aller Art hatten, nur ist es aufgrund der politischen Gemengelage mit so viel widersinnigen und praxisfernen Regelungen versehen, dass hoffentlich irgendwann die normative Kraft des Faktischen die Legislative zwingt nachzubessern, am Besten auf internationaler Ebene.

(Dass dies unter den blau-schwarzen rechten Faktenleugner sicher lange nicht passieren wird bzw. die, um ihre repressive und menschenfeindliche Agenda, die im Kern der eigenen Macht und Bereicherung dient, die Gesetze wieder verschärfen wollen, bleibt hoffentlich auf lange Perspektive eine Randnotiz der Geschichte.
Es gibt schließlich in Wirklichkeit größere Probleme, zum Beispiel den Terrorismus, die gemeinsam mit einem großen Teil der Bevölkerung angegangen werden sollten, anstatt sie wegen individueller Vorlieben auszugrenzen oder gar zu bekämpfen und verfolgen.)
"Das Schöne an der Mitgliedschaft im DHV ist dass man nichts tun muss außer zahlen und die Legalisierung trotzdem voranbringt. Aktiv mit-Menschen reden und sie offen für Neues zu machen erzeugt aber die größte Wirksamkeit für eine L. hier in D."
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Re: Laberecke

Beitrag von pepre »

Hanfkraut hat geschrieben: Mi 27. Mär 2024, 07:30 Ex-Drogensüchtige reicht Petition gegen Cannabis-Gesetz ein!
Das kann dir/uns völlig Wurst sein. Wenn du Lust hast reiche eine Petition ein, dass Alkohol eine Einstiegsdroge ist und verboten gehört. Ist genauso irrelevant. Wie heißt es so schön: Wenn Petitionen etwas verändern würden wären sie verboten.
Wieder ein gefundenes fressen für unsere Gegner.
Die werden eh weiter Zeter und Mordio schreien.

Viel bedenklicher finde ich den Auftritt von Kretschmer vor dem BT. Denn der lässt nur zwei Interpretationen zu:
  • Er ist so dumm und verbohrt, dass er das tatsächlich selbst glaubt.
  • Er ist so skrupellos, dass er jedes Mittel nutzt um sich in Szene zu setzen.
Beides macht ihn brandgefährlich für die Demokratie.
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