Der Aufnahmeprozess im Anbauclub

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Tictak
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Der Aufnahmeprozess im Anbauclub

Beitrag von Tictak »

Wenn ein Erwachsener den Wunsch äußert im Club für mindestens zwei Monate Mitglied werden zu wollen, bekommt er von einem Mitglied des Vorstands ein Gespräch angeboten, das vertraulich befragt, wie das Konsummuster und der monatliche Bedarf sind. Das ist notwendig, um den Anbau richtig planen zu können.
Die Daten werden vertraulich behandelt und möglichst nicht gespeichert.

Jedes Mitglied bekommt vom Verein einen RFID-Tag für den Schlüsselbund. Das erleichtert die Abrechnung und beschleunigt den Prozess an der Abgabestelle.

Erst danach ist die Person in den Club aufgenommen und kann zu den Öffnungszeiten der Abgabe seinen Bedarf bekommen.


Tic
Zuletzt geändert von Tictak am So 11. Jun 2023, 21:18, insgesamt 4-mal geändert.
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Georg Wurth
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Re: Der Aufnahmeprozess im Anbauclub

Beitrag von Georg Wurth »

Laut Gesetzentwurf soll aufgezeichnet werden, welches Mitglied wie viel gekauft hat.
Und Planung der Menge ohne Speicherung der Aussagen dazu? Wie soll das bei 500 Mitgliedern funktionieren?
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Tictak
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Re: Der Aufnahmeprozess im Anbauclub

Beitrag von Tictak »

Georg Wurth hat geschrieben: Fr 9. Jun 2023, 19:23 Laut Gesetzentwurf soll aufgezeichnet werden, welches Mitglied wie viel gekauft hat.
Und Planung der Menge ohne Speicherung der Aussagen dazu? Wie soll das bei 500 Mitgliedern funktionieren?
Möglich, mit Anonymisierung. Die gekauften Mengen können in der Software so gespeichert werden, dass man die Klarnamen dazu nicht unbedingt herausgeben muss.

Die Anbaumenge aus dem Gespräch kann auf einem Zettel landen, den der Anbauer aufbewahrt. Ohne Namen. Es geht ja nur um die Menge, welche sowieso nicht so genau sein muss, da man das Wachstum nicht Grammgenau planen kann.
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Jahkob
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Re: Der Aufnahmeprozess im Anbauclub

Beitrag von Jahkob »

Ich finde jeder Kneipenbesitzer müsste mal mindestens den gleichen Aufwand betreiben!

Gäste registrieren, direkt aufschreiben wie viel diese jeden Monat so trinken! Alkohol darf nur in kleinsten Mengen selbst hergestellt werden! Jeder ml muss nachvollziehbar sein!!!!

Diese Legalisierung verkommt wirklich zum Bürokratiemonster mit Hintertür für die nächste Legislaturperiode. Wer sagt denn das die nächste Regierung alles wieder Rückgängig macht, die Listen einsammelt und dann direkt alle Mitglieder unter Generalverdacht gestellt. Es ist einfach nur absurd.
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Tictak
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Re: Der Aufnahmeprozess im Anbauclub

Beitrag von Tictak »

Jahkob hat geschrieben: Fr 9. Jun 2023, 23:55 Ich finde jeder Kneipenbesitzer müsste mal mindestens den gleichen Aufwand betreiben!

Gäste registrieren, direkt aufschreiben wie viel diese jeden Monat so trinken! Alkohol darf nur in kleinsten Mengen selbst hergestellt werden! Jeder ml muss nachvollziehbar sein!!!!

Diese Legalisierung verkommt wirklich zum Bürokratiemonster mit Hintertür für die nächste Legislaturperiode. Wer sagt denn das die nächste Regierung alles wieder Rückgängig macht, die Listen einsammelt und dann direkt alle Mitglieder unter Generalverdacht gestellt. Es ist einfach nur absurd.
Da stimme ich zu. Der Gesetzentwurf ist maximal restriktiv gestaltet worden. Geradezu absurd im Vergleich, wie lax in Deutschland mit Alkohol umgegangen wird. Er wird aber hoffentlich noch wesentlich verbessert werden, weshalb wir zu diesem Zeitpunkt das Ergebnis noch nicht bewerten können.
Zur Not bleibt dann aber wenigstens der Eigenanbau als Notlösung und wäre damit schon mal eine große Erleichterung für viele Menschen.
Tic
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CarstenGoe
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Re: Der Aufnahmeprozess im Anbauclub

Beitrag von CarstenGoe »

Tictak hat geschrieben: Fr 9. Jun 2023, 20:24 Möglich, mit Anonymisierung. Die gekauften Mengen können in der Software so gespeichert werden, dass man die Klarnamen dazu nicht unbedingt herausgeben muss.

Die Anbaumenge aus dem Gespräch kann auf einem Zettel landen, den der Anbauer aufbewahrt. Ohne Namen. Es geht ja nur um die Menge, welche sowieso nicht so genau sein muss, da man das Wachstum nicht Grammgenau planen kann.
Da hast du bis dahin recht, allerdings nicht ganz zu Ende gedacht.
Du müsstest deine Produktion ja dynamisch anpassen und zwar je nachdem welche Mitglieder aus und eintreten.

Für den Eintritt hast du eine Lösung aber wenn du nicht wieder zurück eine Verbindung hast, dann weißt du bisher nicht wie viel weniger gebraucht wird, falls ein Mitglied austritt.
Was mich daran hindert ganz ich selbst zu sein? - Das Strafgesetzbuch
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Tictak
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Re: Der Aufnahmeprozess im Anbauclub

Beitrag von Tictak »

CarstenGoe hat geschrieben: Sa 10. Jun 2023, 02:19 Da hast du bis dahin recht, allerdings nicht ganz zu Ende gedacht.
Du müsstest deine Produktion ja dynamisch anpassen und zwar je nachdem welche Mitglieder aus und eintreten.

Für den Eintritt hast du eine Lösung aber wenn du nicht wieder zurück eine Verbindung hast, dann weißt du bisher nicht wie viel weniger gebraucht wird, falls ein Mitglied austritt.
Ja, da hast du tatsächlich weiter gedacht, als ich. Wie gesagt, kann es nie eine Grammgenaue Planung geben. Vielleicht gibt es Konsumentengruppen.
Niedrig 5-15 Gramm pro Monat
Mittel 15-30 Gramm pro Monat
Hoch 30-50 Gramm pro Monat

Es kann dann nach dieser Einstufung die Zu und Abgänge monatlich aktualisiert werden. Der Wachstumszyklus beträgt etwa 3 Monate. Da wird es immer Abweichungen geben. Etwas Puffer nach Oben sollte schon möglich sein.
Tic
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pepre
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Re: Der Aufnahmeprozess im Anbauclub

Beitrag von pepre »

FraFra, du reitest wieder dein Steckenpferd der Überregulierung. :roll:

Über den Unkostenbeitrag werden die Unkosten eingetrieben.
  • Unkosten, die bei der Erzeugung der Ware entstehen, werden auch über die Ware erhoben (Strom, Wasser, Pflege, etc). ZB 5€/g.
  • Unkosten, die beim Vertrieb entstehen, werden beim Vertrieb erhoben (Personal, Buchführung Abgabe, etc). ZB pauschal 5€ pro Einkauf.
Der Vereinsbeitrag dient Aufrechterhaltung der Existenz des Vereins (Miete, Nebenkosten, Verwaltung, etc).

Du kannst und darfst nicht nach Gutdünken Teile der Unkosten über den Vereinsbeitrag abrechnen. Das haut dir sonst das Finanzamt um die Ohren.

Die Bedarfsermittlung ist davon völlig unabhängig. Jedes Mitglied sollte natürlich angeben, was der vorraussichtliche Verbrauch ist, damit man das abschätzen und dementsprechend anpflanzen kann. Aber eine monatliche Meldepflicht ist völlig hirnrissig, genauso wie eine Einteilung in "gering, mittel, hoch"-Gruppen. Zudem: jede Kneipe schätzt ihren Verbrauch anhand von Erfahrungswerten ab. Das wird in CSCs nicht anders laufen. Da muss nichts überreguliert werden. Und: je mehr Leute im CSC sind, desto mehr wird sich das an den durchschnittlichen Verbrauch nivellieren. Simple Statistik ist das.

PS: nichts hindert den Verein daran bei pflegeintensiveren Sorten angemessen höhere Preise zu verlangen. Genausowenig wie zB Premium-Mitgliedschaften anzubieten, bei denen zB die Verkaufspauschale entfällt, weil sie durch den höheren Mitgliedsbeitrag inkludiert ist. Wichtig ist einzig: das alles muss finanziell nachvollziehbar und plausibel sein. Sollte ein Gewinn erwirtschaftet werden, so kann (und muss!) dieser für vereinsinterne Zwecke ausgegeben werden: Sommerfest oder weitere Räume anmieten oder was auch immer.
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Tictak
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Re: Der Aufnahmeprozess im Anbauclub

Beitrag von Tictak »

CarstenGoe hat geschrieben: Sa 10. Jun 2023, 02:19
Tictak hat geschrieben: Fr 9. Jun 2023, 20:24 Möglich, mit Anonymisierung. Die gekauften Mengen können in der Software so gespeichert werden, dass man die Klarnamen dazu nicht unbedingt herausgeben muss.

Die Anbaumenge aus dem Gespräch kann auf einem Zettel landen, den der Anbauer aufbewahrt. Ohne Namen. Es geht ja nur um die Menge, welche sowieso nicht so genau sein muss, da man das Wachstum nicht Grammgenau planen kann.
Da hast du bis dahin recht, allerdings nicht ganz zu Ende gedacht.
Du müsstest deine Produktion ja dynamisch anpassen und zwar je nachdem welche Mitglieder aus und eintreten.

Für den Eintritt hast du eine Lösung aber wenn du nicht wieder zurück eine Verbindung hast, dann weißt du bisher nicht wie viel weniger gebraucht wird, falls ein Mitglied austritt.
Produktion dauert 3 Monate. Wenn es zu viel Gras gibt, weil Martin nicht genug verbraucht, oder plötzlich 10 Mitglieder den Verein verlassen, kann es vernichtet werden. Einfach unter Zeugen abfackeln und das Problem ist gelöst.
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