Die alternativen Fakten der Legalisierungsgegner
1. Nach der Legalisierung steigt der Konsum.
In Kanada ist zwar der Konsum angestiegen, aber nicht mehr als im internationalen Trend auch. In den liberalen Niederlanden ist der Konsum sogar deutlich niedriger als im internationalen Vergleich. Zudem muss man anmerken, dass Menschen sich zu einem illegalen Konsum weniger outen möchten als zu einem legalen.
2. Das "Killergras" von heute hat ein Vielfaches an THC als das Hippiegras von damals.
Durch geschickte Hybridisierung und nicht zu vernachlässigen durch samenlosen Anbau (Sinsemilla) wurde die Cannabinoid Konzentration erhöht. Aber Marijuana wurde in Europa erst mit Skunk Nr. 1 und Haze und Sinsemilla populär. Zu Hippie Zeiten habe ich auch geraucht, aber wie die allermeisten kein braun fermentiertes "Columbia seeds and stems" sondern besten Libanon oder Afghan mit einem Harzgehalt meist über dem heute angebotenem Haschisch.
3. Cannabis verursacht Psychosen
Tatsache ist dass Menschen mit bestehenden psychischen Problemen häufiger Drogen konsumieren (auch Alkohol). Zitat: "stoned sind die Stimmen im Kopf leichter zu ertragen". Jugendliche mit ADHS konsumieren auch häufiger Cannabis, weil sie sich dann besser fühlen. Gibt auch eine Indikation dafür. Und im Umkehrschluss verursacht Cannabis ja auch kein ADHS.
Die alternativen Fakten der Legalisierungsgegner
Die alternativen Fakten der Legalisierungsgegner
Warum ist Cannabis verboten?
Weil es eine illegale Droge ist!!
Marlene Mortler, CSU
Ex Drogenbeauftragte
Weil es eine illegale Droge ist!!
Marlene Mortler, CSU
Ex Drogenbeauftragte
Re: Die alternativen Fakten der Legalisierungsgegner
Naja - Cannabis kann leider wirklich Psychosen induzieren, so einen Fall hatte ich in meinem Bekanntenkreis. Dieser "Fall" hatte knapp 2 Jahre in einer psychiatrischen Klinik verbracht und kam von dort in eine "betreute Wohngruppe", dann ist der Kontakt aufgrund meines Umzuges nach Leipzig abgebrochen. Drogeninduzierte Psychosen sind "hardcore" - es ist sehr schwer und dauert sehr lange, da wieder herauszukommen. Ich habe selbst mehr Psychose-Erfahrung als mir lieb ist und weiß, wie sehr selbst eine "Mini-Psychose" (die nur wenige Stunden oder Tage anhält) an der psychischen Substanz zehrt.
Für eine Cannabis-induzierte Psychose müssen allerdings sehr hohe Mengen an Cannabis konsumiert werden und eine "Veranlagung", sozusagen eine Sollbruchstelle in der Psyche schon vorhanden sein.
M.E. wäre es sinnvoller, darauf hinzuweisen, daß alle psychoaktiven Substanzen Psychosen induzieren können - gerade auch Alkohol !
Es gibt eine brilliante literarische Darstellung einer alkoholinduzierten Psychose: "Der Trinker" von Hans Fallada, die durch die sehr gelungene Verfilmung mit dem "Promi-Alkoholiker" Harald Juhnke in der Titelrolle allgemein bekannt geworden ist.
Für eine Cannabis-induzierte Psychose müssen allerdings sehr hohe Mengen an Cannabis konsumiert werden und eine "Veranlagung", sozusagen eine Sollbruchstelle in der Psyche schon vorhanden sein.
M.E. wäre es sinnvoller, darauf hinzuweisen, daß alle psychoaktiven Substanzen Psychosen induzieren können - gerade auch Alkohol !
Es gibt eine brilliante literarische Darstellung einer alkoholinduzierten Psychose: "Der Trinker" von Hans Fallada, die durch die sehr gelungene Verfilmung mit dem "Promi-Alkoholiker" Harald Juhnke in der Titelrolle allgemein bekannt geworden ist.
Re: Die alternativen Fakten der Legalisierungsgegner
....wenn eine Psychose schon latent vorliegt.
Das kann auch durch einen Schock oder ein anderes Erlebnis passieren.
Die von Alkoholikern bekannte Korsakovpsychose oder das Korsakov Syndrom ist schon eine Schädigung des zentralen Nervensystems.
Das kann auch durch einen Schock oder ein anderes Erlebnis passieren.
Die von Alkoholikern bekannte Korsakovpsychose oder das Korsakov Syndrom ist schon eine Schädigung des zentralen Nervensystems.
Warum ist Cannabis verboten?
Weil es eine illegale Droge ist!!
Marlene Mortler, CSU
Ex Drogenbeauftragte
Weil es eine illegale Droge ist!!
Marlene Mortler, CSU
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Re: Die alternativen Fakten der Legalisierungsgegner
Alles korrekt und kann auf die Liste (s.u.).LaMaria hat geschrieben: ↑Sa 29. Jul 2023, 15:49 ... ist zwar der Konsum angestiegen, aber nicht mehr als im internationalen Trend auch.
... besten Libanon oder Afghan mit einem Harzgehalt meist über dem heute angebotenem [Gras und] Haschisch.
... dass Menschen mit bestehenden psychischen Problemen häufiger Drogen konsumieren ...
Und vom Gegner kommt gar nichts außer
- Denkt doch an die armen Kinder!
- Alles soll so bleiben wie es ist!
- Härtere Strafen!
Statt dessen muss man das Volk direkt adressieren. Aufklärung ist das Mittel der Wahl.
- Ja, es gibt Psychosen, aber: Henne/Ei.
- Ein Verbot verhindert keinen Konsum.
- Eine Legalisierung erzeugt keinen zusätzlichen Konsum.
- Es werden 10mal mehr Leute angeklagt als an Psychosen erkranken.
- Usw usf; ihr kennt die laaange Liste
---
¹ Die Ampel kommt eher wie ein aufgescheuchter Hühnerstall rüber, in der der Fuchs wütet (FDP) und der Wachhund tot ist (SPD).
Re: Die alternativen Fakten der Legalisierungsgegner
Es gibt da noch so 1 Aspekt nämlich die Einschätzungen und Prognosen über den Cannabis-Konsum, der aktuell - bis auf das medizinische Cannabis - immer noch illegal ist. Es handelt sich um "Dunkelziffern", die zwar irgendwie sozialwissenschaftlich "begründbar" sind - aber letztlich ein Lesen im Kaffeesatz bleiben.
Kein illegaler Konsument, der klar bei Sinnen ist, beteiligt sich wahrheitsgemä0 an irgendwelchen Studien, Umfragen oder wie das immer auch genannt wird, zum Cannabis-Konsum, weil er genau weiß, daß auf die notorischen Zusicherungen von Anonymität von seiten der Wissenschaftler keinerlei Verlass ist.
Kein illegaler Konsument, der klar bei Sinnen ist, beteiligt sich wahrheitsgemä0 an irgendwelchen Studien, Umfragen oder wie das immer auch genannt wird, zum Cannabis-Konsum, weil er genau weiß, daß auf die notorischen Zusicherungen von Anonymität von seiten der Wissenschaftler keinerlei Verlass ist.
- Martin Mainz
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- Registriert: Di 22. Mär 2016, 18:39
Re: Die alternativen Fakten der Legalisierungsgegner
Stimmt meiner Ansicht nach nicht. Da spricht eher die Paranoia oder Unwissenheit in Computer Dingen aus Dir.Freno hat geschrieben: ↑So 30. Jul 2023, 21:19 Kein illegaler Konsument, der klar bei Sinnen ist, beteiligt sich wahrheitsgemä0 an irgendwelchen Studien, Umfragen oder wie das immer auch genannt wird, zum Cannabis-Konsum, weil er genau weiß, daß auf die notorischen Zusicherungen von Anonymität von seiten der Wissenschaftler keinerlei Verlass ist.
Re: Die alternativen Fakten der Legalisierungsgegner
Es ist eigentlich ganz einfach: es gibt keine Aussageverweigerungsrecht für Wissenschaftler - wissenschaftliche Datensammlungen unterliegen dem ganz normalen Zugriff der Strafverfolgungsbehörden. Dasselbe gilt für die recht häufigen zivilrechtlichen "Diskretionsabreden", die regelmässig mit hohen Vertragsstrafen - zivilrechtlich - abgesichert werden. Aber auch diese Vertragsstrafen werden nicht fällig, wenn ein zur Diskretion Verpflichteter gesetzlichen Aussagepflichten nachkommen muß.Martin Mainz hat geschrieben: ↑So 30. Jul 2023, 22:20Stimmt meiner Ansicht nach nicht. Da spricht eher die Paranoia oder Unwissenheit in Computer Dingen aus Dir.Freno hat geschrieben: ↑So 30. Jul 2023, 21:19 Kein illegaler Konsument, der klar bei Sinnen ist, beteiligt sich wahrheitsgemä0 an irgendwelchen Studien, Umfragen oder wie das immer auch genannt wird, zum Cannabis-Konsum, weil er genau weiß, daß auf die notorischen Zusicherungen von Anonymität von seiten der Wissenschaftler keinerlei Verlass ist.
Re: Die alternativen Fakten der Legalisierungsgegner
https://www.medical-tribune.de/medizin- ... cht-machen
Wtf?! Das ist ja mal eine völlig unpassende Überschrift. Offensichtlich Aussage der Studie überhaupt nicht verstanden.Medizin & Forschung: Suizid - Mit dem Joint zum Selbstmord?
Zugang zu Cannabis nicht zu leicht machen
...
Ältere Menschen konsumierten Cannabis seltener in suizidaler Absicht, allerdings liefen sie eher Gefahr, schwere Komplikationen oder bleibende Behinderungen zu erleiden oder zu sterben.
...
Allerdings muss insgesamt berücksichtigt werden, dass in 97 % der Fälle Cannabis nicht die einzige beteiligte Substanz war, so die Forscher. Cannabis könne daher nicht allein für die Suizidversuche verantwortlich gemacht werden. Hinzu kommt, dass eine Beobachtungsstudie keine kausalen Beziehungen belegen kann.
Die Zahlen sind dennoch ein weiterer Beleg dafür, dass Cannabis einen deutlichen Einfluss auf die geistige Gesundheit von Jüngeren hat, äußert sich eine Koautorin der Studie in der begleitenden Pressemitteilung. Auch Prof. Graves rät dazu, den Zugang zu Cannabis für Kinder und Jugendliche zu erschweren. Zumal noch längst nicht feststehe, wie stark Cannabis die Gehirnentwicklung in diesem Alter beeinflusst.
Re: Die alternativen Fakten der Legalisierungsgegner
... konsumierten Cannabis seltener in suizidaler Absicht....oder bleibende Behinderungen zu erleiden oder zu sterben...
???
So was von daneben, und dann in einem "medical-tribune"
???
So was von daneben, und dann in einem "medical-tribune"
Warum ist Cannabis verboten?
Weil es eine illegale Droge ist!!
Marlene Mortler, CSU
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Weil es eine illegale Droge ist!!
Marlene Mortler, CSU
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