Höhere Bioverfügbarkeit durch bessere Zerkleinerung

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Freno
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Höhere Bioverfügbarkeit durch bessere Zerkleinerung

Beitrag von Freno »

Ich habe unlängst ein Mischungs-Experiment durchgeführt, um ein Verhältnis THC : CBD = 1 : 20 herzustellen. Näheres dazu hier am Ende von Seite 3:

viewtopic.php?t=6718&start=40

Davon habe ich auch Dr. Herwig von der Grünhorn-Apotheke berichtet, die dort die "Grünhorn Academy" managt. Unter anderem werden auf der Grünhorn-Seite eine Reihe von interessanten Informationen zum Thema Cannabis verbreitet.

Um diese Mischung von 10 mg "THC-Gras" und 200 mg "CBD-Kraut" ohne THC mit einer guten Durchmischung zu erreichen, hatte ich die Kräuter nicht im Grinder zerkleinert, sondern zusammen im Mörser pulverisiert und dann anständig durchgerührt. Auch davon hatte ich Dr. Herwig berichtet, und bekam von ihr das feedback, daß es in der wissenschaftlichen Literatur zu Cannabis die Auffassung vertreten wird, daß die Bioverfügbarkeit von Cannabis durch bestmögliche Zerkleinerung um bis zum Faktor 5 vergrößert werden könnte.

Experimentierfreudig, wie ich bin, habe ich das heute sofort ausprobiert und ein von mir seit längerem gerauchtes THC-Gras ebenfalls gemörsert, statt im Grinder zu zerkleinern und das Ergebnis war eine verblüffende Steigerung der psychoaktiven Wirkung. Einen Faktor kann ich nur ungefähr schätzen: etwa eine Steigerung um das Doppelte bis Dreifache. Bei meiner gewöhnlichen Menge dieser Sorte, bei welcher ich meine therapeutischen Wirkungen "rauschfrei" erziele, gab es bei dieser gemörserten Dosis schon einen leichten Rausch - was aber bei ca. 25° am See gut auszuhalten war.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht ?

Wer sie noch nicht gemacht hat, dem kann ich die Nachahmung nur wärmstens empfehlen: das Cannabis im Mörser möglichst fein zu pulverisieren, statt im Grinder nur relativ grob und dann wie sonst üblich einnehmen. Bei Vaporisern könnte das aber etwas kritisch sein, man braucht auf jeden Fall Einlege-Siebe für das Kräuter-Körbchen, dessen Löcher wahrscheinlich für solche Pülverchen zu groß sind.

Die durch eine solche Pulverisierung erzeugte Ersparnis der benötigten Cannabis-Menge lohnt aber auf jeden Fall den Versuch !
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M. Nice
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Re: Höhere Bioverfügbarkeit durch bessere Zerkleinerung

Beitrag von M. Nice »

Und ich stehe voll auf Homöopathie und das funktioniert.
Mein med. Can. hat normalerweise ~22% Dronabinol, nach der beschriebenen Vorgehensweise im verlinkten Video hat es jetzt 44% THC :!:

https://youtube.com/shorts/NuvOWdqtRcQ? ... 6QGqaYtI-L
Rauchst du zwei Stund Hanf hinein, wirst du müd und schläfst bald ein!
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Vape67
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Re: Höhere Bioverfügbarkeit durch bessere Zerkleinerung

Beitrag von Vape67 »

Freno hat geschrieben: Di 30. Apr 2024, 22:00 Ich habe unlängst ein Mischungs-Experiment durchgeführt, um ein Verhältnis THC : CBD = 1 : 20 herzustellen. Näheres dazu hier am Ende von Seite 3:
Hallo

Dem kann ich nur zustimmen. Ich hatte Probleme mit dem Gras was sehr hohe THC Werte hat und wenig CBD. Daher habe ich mir CBD Gras mit 15% CBD Anteil, besorgt und das mit dem High THC Gras vermischt.
Mischung ist 1:1 THC Gras mit CBD Gras. Leider kann ich nicht genau errechnen in welchem Mischungsverhältnis THC und CBD vorliegt, weil ich die THC Konzentration von dem Gras nicht kenne.

Für mich hat es nur Vorteile das Weed zu mischen. Es klatscht genauso kräftig wie ohne das CBD Gras, ich meine es wirkt sogar stärker. Zweitens hält das High länger an, mit dem CBD Gras und ich bin am nächsten Tag nicht verkatert. Eine Toleranz Entwicklung findet dadurch auch wesentlich langsamer oder fast gar nicht statt und ich Konsumiere jeden Abend ca 0,2 g in meinem Vape.
Das ich jetzt mit der Mischung Durchschlafen kann, ist noch ein Positiver Neben Effekt. Zudem hat man die Doppelte Menge an Gras, zum Konsumieren.
Kann auch nur jedem raten das mal zu versuchen. Ich finde das Gras ist wesentlich bekömmlicher und man ist nicht total verballert. :P
Freno
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Re: Höhere Bioverfügbarkeit durch bessere Zerkleinerung

Beitrag von Freno »

Ich habe den Vorteil, den Gehalt von THC und CBD meiner Sorten aus der Apotheke genau zu kennen. Anfangs habe ich auch nur "nach Augenmaß" gemischt, inzwischen besitze ich eine Feinwaage, die auf 10 mg genau ist.

Meinen bisherigen Erfahrungen nach gibt es verschiedene optimale Verhältnisse von THC : CBD, nämlich 1:2, 1: 10-12 und 1:20.

Man sollte da ruhig ein bischen Mut zum Experimentieren haben, zumal Cannabis bei jedem einzelnen Menschen etwas anders wirkt und es auch Unterschiede je nach "Tagesform" des Konsumenten gibt.

Ich habe neben 2-3 Sorten von medizinischem Cannabis stets auch 2-3 Sorten CBD-Kraut vorrätig und wechsele auch die CBD-Kräuter zur Beimischung täglich aus. Auch das scheint mir der Toleranzausbildung entgegen zu wirken.

Meine Tagesdosis beträgt normalerweise 50 mg Cannabis, wobei normalerweise nur 10 mg THC-haltig sind. Ich rauche sie über den ganzen Tag in 8 - 10 "sticks", gemischt mit Tabak. Einen Vaporizer - "Mighty" - besitze ich inzwischen auch und nutze ihn täglich - aber gegen meine chronische Bronchitis, gegen die eine Mischung aus 50 mg Cannabis (CBD-Kraut reicht) und 250 mg Thymian für 3-4 Tage aussreichend ist, um die Verschleimung um etwa 2/3 zu reduzieren. Die Inhalation von Cannabis mit dem Mighty war dagegen enttäuschend für mich gewesen.
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