"Regionale Ärzte sind bei Cannabis skeptisch"

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Sabine
Beiträge: 7615
Registriert: Fr 18. Apr 2014, 09:15

"Regionale Ärzte sind bei Cannabis skeptisch"

Beitrag von Sabine »

Der Bericht bezieht sich zwar nur auf eine schwäbische Region, es dürfte aber Deutschlandweit nicht viel besser ausschauen.

"Mediziner können Cannabis künftig verschreiben – Wenig Zustimmung rund um Ehingen
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Bei den Ärzten der Region stößt das neue Gesetz auf wenig Zustimmung. Das Hauptargument der Kritiker: Der medizinische Einsatz des Rauschgiftes sei nicht ausreichend erforscht.
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Dr. Roland Schenzle, Facharzt für Allgemeinmedizin im Gesundheitszentrum Ehingen, íst skeptisch. Der medizinische Nutzen von Cannabis sei noch nicht ausreichend belegt, findet er. „Wir haben viele gute Medikamente auf dem Markt, ich sehe momentan einfach keine Notwendigkeit von Cannabis als Medizin“, sagt Schenzle. Er werde es deshalb zunächst nicht verschreiben. „Ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.“

„Cannabis kann drogeninduzierte Psychosen auslösen“, weiß Dr. Hansjürgen Becht, Psychiater aus Erbach. Diese seien äußerst schwer zu behandeln. Becht will Cannabis deshalb nur nach ausreichender Prüfung und als letzte aller Möglichkeiten verordnen.
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Ähnlich sieht dies Dr. Volker Bretschneider. Der Neurologe und Psychiater aus Ehingen weist darauf hin, dass insbesondere die neurowissenschaftliche Forschung bisher gegen eine solche Freigabe von Cannabis spricht.
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„Das neue Gesetz ist die politische Reaktion auf dieses Urteil“, sagt Tilmann Schöll, Apotheker in der Ehinger Alpha Apotheke und Vorstandsmitglied der Landesapothekerkammer.

Grundsätzlich ist auch er der Meinung, das neue Gesetz komme zu früh, weil die wissenschaftliche Grundlage nicht ausreiche. „Aber die Politik wusste sich wohl nicht anders zu helfen.“
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Genaue Regelungen, etwa zur Anwendung und Dosierung der Hanfpflanze, seien aber noch nicht bekannt, so Schöll."


http://www.schwaebische.de/region_artik ... d,221.html


Ausreden, nix als Ausreden. Können Ärzte nicht mehr selber denken?! Bei anderen Medikamenten muss man mit der Dosis oft auch nachjustieren und auf den jeweiligen Patienten abstimmen.
Andu
Beiträge: 2
Registriert: Fr 17. Mär 2017, 14:17

Re: "Regionale Ärzte sind bei Cannabis skeptisch"

Beitrag von Andu »

Ist ja nicht so das andere Medikamente keine Psychosen oder andere schwerwiegende Nebenwirkungen auslösen können... In einem Land in dem jeder Patient das Recht auf Selbstbestimmung hat sollten Ärzte meiner Meinung zwar deutlich warnen wenn sie von einer bestimmten Therapieform nicht überzeugt sind sie aber Patienten nicht verbauen wenn diese sich umfangreich über bekannte Risiken und Nutzen informiert haben :?
Nafets
Beiträge: 41
Registriert: Mo 20. Mär 2017, 13:24

Re: "Regionale Ärzte sind bei Cannabis skeptisch"

Beitrag von Nafets »

Diese Ärzte die eben genannt wurden stehen unter den Fitichen der Big Pharma,wenn Sie Cannabis verschreiben würden dann verdienen die nichts mehr,stell dir vor wenn nur 30% der Schmerzpatienten auf Cannabis umsteigt und zb keine Opiate mehr braucht oder die ADHS Patienten kein Methylphenidat mehr nehmen,dann sind das Millionen Verluste für die!
Andere Neue Firmen profitieren davon,Die haben Ihre Hausaufgaben gemacht in den letzten Jahren.
Das ist ein Machtkampf der grossen Pharmafirmen,und viele Ärzte sind abhängig von denen. Schließlich lassen Sie sich so ihre Praxiseinrichtung bezahlen usw,schaut euch doch um beim Arzt,wo überall Medikamente als Werbung drauf stehen.
Nur die Patienten sind die dummen!
Nafets
Beiträge: 41
Registriert: Mo 20. Mär 2017, 13:24

Re: "Regionale Ärzte sind bei Cannabis skeptisch"

Beitrag von Nafets »

Als Arzt würde ich mich schämen wenn ich so einen Dreck erzählen würde!
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