Sammlung: Schlechte Presse gegen Cannabis

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Re: Sammlung: Schlechte Presse gegen Cannabis

Beitrag von Cookie »

Bremer Psychiater hält Verteufelung von Cannabis für unsinnig

https://www.butenunbinnen.de/videos/ges ... g-100.html

In dem Zusammenhang...
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Martin Mainz
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Re: Sammlung: Schlechte Presse gegen Cannabis

Beitrag von Martin Mainz »

Und auch die Funke Medien Gruppe schlägt noch mal in diese bequeme Kerbe:

Cannabiskonsum ist Ursache für psychische Erkrankung hunderter Jugendlicher

2019 wurden rund 480 und 2018 rund 450 Behandlungsfälle Jugendlicher und junger Erwachsener von psychischen Störungen und Verhaltensstörungen, die durch Cannabinoide verursacht wurden, registriert. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine AfD-Anfrage zum Thema Selbsttötungen hervor, wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland berichtet.
...
Die Ampel-Koalition will den Verkauf und den Konsum von Cannabis künftig legalisieren. Damit soll die Qualität kontrolliert, die Weitergabe verunreinigter Substanzen verhindert und so auch junge Erwachsene geschützt werden. So soll ein legaler, regulierter Handel mit Cannabis entstehen – ähnlich wie in den Niederlanden über lizenzierte Coffeeshops.


Quelle: https://www.bildderfrau.de/gesundheit/a ... icher.html


Aha, die AfD hatte also nachgefragt. Und nein, wir wollens nicht wie in Holland machen.
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Re: Sammlung: Schlechte Presse gegen Cannabis

Beitrag von Cookie »

Na hör mal... Bild der Frau... wenn die über Cannabis berichtet, dann stimmt das schon ;).
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Drei
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Re: Sammlung: Schlechte Presse gegen Cannabis

Beitrag von Drei »

LKR Forchheim – Soll Cannabis zu Genusszwecken kontrolliert zu kaufen sein? Warum ein Apotheker und Arzt aus Ebermannstadt sowie die Polizei große Bedenken haben.
https://www.fraenkischertag.de/lokales/ ... art-118586
pepre
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Re: Sammlung: Schlechte Presse gegen Cannabis

Beitrag von pepre »

Drei hat geschrieben: Di 15. Feb 2022, 11:28 LKR Forchheim – Soll Cannabis zu Genusszwecken kontrolliert zu kaufen sein? Warum ein Apotheker und Arzt aus Ebermannstadt sowie die Polizei große Bedenken haben. Fränkischer Tag
Leider Bezahlschranke :cry:

Aber: hey! Oberfranken! Höchste Brauerei-Dichte der Welt! :lol: Was dort ein paar stockkonservative Hinterwäldler, für die Langhaarige immer noch Hippies sind, von sich geben, ist bundespolitisch irrelevant. Wahrscheinlich wissen sie nicht einmal, die fränkische Schweiz einen guten Ruf wegen ihrer Südlagen genießt. ;)
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Re: Sammlung: Schlechte Presse gegen Cannabis

Beitrag von Cookie »

Sucht-Experten warnen vor Risiken von Cannabis

Die Ampel-Regierung will eine kontrollierte Abgabe von Cannabis an Erwachsene zu Genusszwecken erlauben. Sucht-Fachgesellschaften sehen viele Risiken - besonders für junge Menschen.

Hamm - Im Fall einer künftigen kontrollierten Abgabe von Cannabis an Erwachsene haben Sucht-Experten vor Folgeschäden gewarnt und vorbeugende Maßnahmen verlangt. Es brauche unter anderem eine Mengenbegrenzung beim Verkauf und Warnhinweise.

Zudem müsse der illegale Handel konsequent unterbunden werden und vor allem sei der Jugendschutz in den Blick zu nehmen und auszubauen. Das forderten führende deutsche Sucht-Fachgesellschaften in einem gemeinsamen Positionspapier, das die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) veröffentlichte.


https://www.volksstimme.de/deutschland- ... is-3340550

Steht so in nahezu "jeder" Zeitung... ist die Frage, welche "Folgeschäden" und "vorbeugende Maßnahmen" sie im Blick haben. Es sind halt Sucht-"Experten" ;).
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Martin Mainz
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Re: Sammlung: Schlechte Presse gegen Cannabis

Beitrag von Martin Mainz »

Ist ne DPA Meldung: Die Experten sind die Deutschen Gesellschaft für Suchtforschung und Suchttherapie sowie den beiden Deutschen Gesellschaften für Suchtmedizin und für Suchtpsychologie.

Auch hier wortgleich (sogar mit dem gleichen Bild, hat man keine Arbeit mit so einem Qualitätsartikel):
https://www.zeit.de/news/2022-02/23/suc ... n-cannabis
https://www.bietigheimerzeitung.de/inha ... 858df.html
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Re: Sammlung: Schlechte Presse gegen Cannabis

Beitrag von Cookie »

Ja, vor allen Dingen frage ich mich immer wieder, ob das mit der "Mengenbegrenzung" auch für den Verkauf von Alkohol zutrifft? Meines Wissens darfst du den gefährlichen Kram in praktisch unbegrenzter Menge kaufen und transportieren, teilweise selbst herstellen usw... ähnliches gilt für Tabak. Sucht-Experten? Schön wär's.
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pepre
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Re: Sammlung: Schlechte Presse gegen Cannabis

Beitrag von pepre »

https://www.apotheke-adhoc.de/nachricht ... lisierung/
... Die Erfahrungen aus den Legalisierungsländern deuten darauf hin, dass die Prävalenz von Cannabiskonsumstörungen zunimmt, unter anderem infolge der zu niedrigeren Preisen verfügbaren potenteren synthetischen Cannabinoide. ...
Die Arzneimittel-Kommission... hat nicht begriffen, warum legalisiert werden soll... :roll:
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Re: Sammlung: Schlechte Presse gegen Cannabis

Beitrag von Cookie »

Wow, so was nennt man "voll daneben" oder "sechs, setzen". :lol:

Außerdem, Arzeimittelkommision... seit wann reden wir vom "Arzeimittel" Cannabis, wenn wir den "recreational" Markt meinen? Bitte bleibt bei euren Themen. Danke ;).
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Re: Sammlung: Schlechte Presse gegen Cannabis

Beitrag von Cookie »

Havliza (CDU) lehnt Cannabis-Legalisierung ab

Niedersachsens Justizministerin Barbara Havliza (CDU) lehnt die von der Ampel-Koalition im Bund geplante Legalisierung von Cannabis ab. "Da habe ich erhebliche Einwände", sagte Havliza dem WESER-KURIER. "Ich gönne jedem erwachsenen Menschen, dass er in gewissen Lebenssituationen zum Joint greift und für ein paar Stunden besser drauf ist, ohne deswegen von der Justiz belangt zu werden. Geschenkt." Darum gehe es nicht. "Das größte Problem ist der Jugendschutz", warnte die frühere Strafrichterin. Jugendliche würden möglicherweise in die Illegalität abgedrängt, weil das staatlich regulierte Produkt am Ende viel zu teuer für sie werde.

Die immer wieder angeführte Entlastung von Polizei und Gerichten dürfe kein Argument sein. "Wir können doch nicht sagen: Bis gestern war etwas schlimm, heute ist es aber nicht mehr so schlimm, weil wir die Justiz entlasten wollen. Dieser eher betriebswirtschaftliche Blick auf die Justiz ist mir fremd", betonte die Ministerin. "Polizei und Justiz müssen vielmehr so ausgestattet werden, dass wir weiter alle Straftaten angemessen verfolgen können." Dies gelte für Drogendelikte ebenso wie fürs sogenannte Schwarzfahren und auch Ladendiebstähle.


https://www.presseportal.de/pm/30479/5187588

So, so, sie gönnt "jedem erwachsenen Menschen, dass er in gewissen Lebenssituationen zum Joint greift und für ein paar Stunden besser drauf ist, ohne deswegen von der Justiz belangt zu werden. Geschenkt." Doch wo ist das Geschenk ;)? Wir haben noch viel zu tun, um Leuten von der CDU etwas mehr Gespür für uns beizubringen... zum zweiten Teil ihrer Aussage kann man nur Blindheit vor den Unterschieden gewisser "Straftaten" vorwerfen. Die eine bedingt Fremdschädigung - ist also eine Straftat -, die andere nicht.
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Martin Mainz
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Re: Sammlung: Schlechte Presse gegen Cannabis

Beitrag von Martin Mainz »

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freifahrt
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Re: Sammlung: Schlechte Presse gegen Cannabis

Beitrag von freifahrt »

musste mich da gestern ja auch mal melden: :mrgreen:

Sehr geehrte Frau Justizministerin Havliza,

aufgrund Ihrer erschütternden Aussagen in einem Artikel des Weser-Kurier vom 03.04.2022 (Havliza (CDU) lehnt Cannabis-Legalisierung ab) möchte ich Sie doch einmal um Erklärung Ihrer kryptischen Äußerungen dort bitten.

In diesem Artikel äußerten Sie sich wie folgt:

1. "Das größte Problem ist der Jugendschutz", warnte die frühere Strafrichterin. Jugendliche würden möglicherweise in die Illegalität abgedrängt, weil das staatlich regulierte Produkt am Ende viel zu teuer für sie werde.“

Frau Havliza, ist Ihnen mit Ihrem Werdegang und Ihrer jetzigen Postion die Sie bekleiden das Jugendschutzgesetz, ein Gesetz extra zum Schutze der Jugend, etwa wirklich nicht bekannt?

Ist es denn zu glauben, Sie machen sich ernsthaft Sorgen, Cannabis könnte für Jugendliche zu teuer werden?

Was bitte machen Sie denn heute mit den unbestreitbar in die Illegalität abgedrängten Jugendlichen außer sie gewöhnlich mit dem Strafrecht zu bedrohen und zu verfolgen – im Extremfall sogar ein ganzes Leben lang, wegen eines einmaligen, nur gesellschaftlich geächtetem Verhalten, das in der Regel niemanden schädigt?

Die Cannabis-Tabuisierung ist älter als Sie Frau Justizministerin! Und gerade weil Cannabis illegal ist gibt es auch ein echtes Problem mit dem Jugendschutz dort.


2. "Wir können doch nicht sagen: Bis gestern war etwas schlimm, heute ist es aber nicht mehr so schlimm, weil wir die Justiz entlasten wollen. Dieser eher betriebswirtschaftliche Blick auf die Justiz ist mir fremd", betonte die Ministerin.“

Doch, genau so ist es richtig Frau Justizministerin Havliza! Denn nur wenn man in der Lage ist alte Fehler zu erkennen kann man diese erkannten Fehler berichtigen um ein schon „gewohntes Unrecht“ zu verhindern! Eigentlich unglaublich, dass Sie als Justizministerin und ehemalige Strafrichterin diese Umstände nicht zu erkennen vermögen!


3. "Polizei und Justiz müssen vielmehr so ausgestattet werden, dass wir weiter alle Straftaten angemessen verfolgen können." Dies gelte für Drogendelikte ebenso wie fürs sogenannte Schwarzfahren und auch Ladendiebstähle.“

Für Sie Frau Justizministerin Havliza ist also ein Verstoß gegen das rein ideologische Cannabis-Verbot das Gleiche wie Schwarzfahren oder Ladendiebstähle?

Und bei Ihren jetzt schon jahrzehntelang ausgeübten Tätigkeiten „zum Wohle des Volkes“ ist Ihnen tatsächlich nie aufgefallen, dass es sich bei den Cannabis-Delikten in der Regel um einen niemanden schädigenden Vorgang handelt, im Gegensatz zum Schwarzfahren oder zu Ladendiebstählen?

Apropos „Drogendelikte“, damit meinen Sie sicher wohl wieder nur die in Ihrer Propaganda gemeinten Drogen – sprich die illegalen Drogen aber nicht die Todesdroge Nr. 2 in Deutschland, das Rauschgift, die legale Droge Alkohol die auch den Jugendlichen frei steht! So sieht Jugendschutz für Sie aus, so helfen Sie unserer Jugend?


Abschließend kann ich nur sagen, dass es zum Glück offenbar nicht nur Ideologie verdorbene Menschen wie Sie in unserem Lande gibt, denn sonst ständen die Frauen immer noch ohne Stimme und Recht ausschließlich am Kochtopf, der Fremdenhass würde wild wuchern und die Schwulen säßen im Knast anstatt wie heute heiraten zu können.

Für mich Frau Justizministerin Havliza befinden Sie sich mit Ihren unstimmigen Thesen im Rückschritt, auf dem Wege der Zerstörung und nicht im Fortschritt auf dem Wege zu einem besseren, toleranten Miteinander.

Mit freundlichem Gruß
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Re: Sammlung: Schlechte Presse gegen Cannabis

Beitrag von Cookie »

Gar nicht übel :mrgreen: - ob's sie interessieren wird, ist eine andere Sache, aber "was recht ist muss recht bleiben". Gut so!
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Re: Sammlung: Schlechte Presse gegen Cannabis

Beitrag von Cookie »

Holetschek besorgt über Cannabis-Pläne der Ampel

München (dpa) - Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek hat sich über die von der Bundesregierung geplante kontrollierte Freigabe von Cannabis besorgt gezeigt. "Es muss verhindert werden, dass die Hemmschwelle sinkt und noch mehr Menschen als bisher Cannabis konsumieren", sagte der CSU-Politiker am Samstag.


https://www.t-online.de/nachrichten/deu ... ampel.html

Seine "Besorgnis" teile ich nicht ;).
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pepre
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Re: Sammlung: Schlechte Presse gegen Cannabis

Beitrag von pepre »

Cookie hat geschrieben: Sa 7. Mai 2022, 13:02 Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek...
Einstellungsvorraussetzung für hohe CSU-Ämter ist 'Faktenresistenz'... :lol:
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Re: Sammlung: Schlechte Presse gegen Cannabis

Beitrag von Cookie »

Da könntest Du recht haben... und trotzig wie ein kleines Kind: "Is wohl gefährlich - so!" ;)
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freifahrt
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Niedersächsische Justizministerin Havliza

Beitrag von freifahrt »

Am 02.05.2022 gab es noch Post von der Justizministerin, natürlich nicht ohne die bekannten Thesen des Bundesmärchenonkels Thomasius!

Ihre E-Mail vom 5. April 2022

Sehr geehrter Herr,

Frau Ministerin Havliza hat mich gebeten, Ihnen auf Ihre oben genannte E-Mail zu antworten. Mit Interesse habe ich Ihre E-Mail zu der Frage einer Legalisierung von Cannabis gelesen. Ich finde es wichtig, dass dieses Thema nicht nur in der Politik, sondern auch in der Breite der Bevölkerung diskutiert wird.

In der Sache ist eine Legalisierung von Cannabis jedoch insbesondere aus Gründen des Jugendschutzes abzulehnen.

Von einer Legalisierung für Erwachsene könnte ein Signal für Jugendliche und Heranwachsende ausgehen, die Droge sei nicht so schlimm. Dies hätte zur Folge, dass mit einer Legalisierung der Konsum bei dieser besonders schützenswerten Gruppe deutlich ansteigen würde. Das gesundheitliche Risiko durch den Konsum von Cannabis ist aber nach dem wissenschaftlichen Forschungsstand als hoch anzusehen. Es kann zu ernsthaften körperlichen und seelischen Schäden kommen. Dies zeigt sich an einem gehäuften Auftreten von Psychosen. Aber auch die Wahrscheinlichkeit, an einer bipolaren Störung, an einer Angststörung oder Depression zu erkranken, ist deutlich erhöht. Hinzu kommen negative Auswirkungen auf kognitive Fähigkeiten wie Erinnerungsleistung, Aufmerksamkeit, Problemlösen und Denkleistung. Dabei sind die Risiken umso höher, je jünger die Konsumenten sind. Vor diesem Hintergrund sollten insbesondere Jugendliche und Heranwachsende auch mit Mitteln des Strafrechts soweit wie möglich von einem Cannabiskonsum abgehalten werden.

Von Befürwortern einer Cannabislegalisierung wird häufig das Argument der Entlastung von Polizei und Justiz gebracht. Dieses Argument ist allerdings nicht stichhaltig. Zum einen bestehen bereits erhebliche Zweifel daran, ob mit einer Legalisierung tatsächlich die Entlastung von Polizei und Justiz verbunden ist. Denn auch bei einer Legalisierung ist davon auszugehen, dass sich neben den legalen Shops ein Schwarzmarkt halten wird, auf dem günstigere und potentere Cannabisprodukte erworben werden. Es ist vielmehr zu erwarten, dass dieser Schwarzmarkt auch weiterhin von hoch kriminellen Banden beherrscht wird, mit denen sich Polizei und Justiz also auch weiterhin beschäftigen müssen. Aber selbst wenn sich in diesem Bereich gewisse Einsparungen ergäben, würde die Überwachung und Lizensierung des legalen Marktes Kosten an anderer Stelle verursachen.

Auch möchte ich Ihrer Aussage, dass es sich bei Cannabis-Delikten in der Regel um einen niemanden schädigenden Vorgang handele, entgegnen, dass jeder Konsument aufgrund der erheblichen gesundheitlichen Gefahren zumindest sich selbst und damit mittelbar auch die Gesellschaft schädigt. Hinzukommen Schäden im Bereich des Gesundheitssystems sowie mögliche Unfälle im Straßenverkehr.

Hochachtungsvoll Im Auftrag
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Re: Sammlung: Schlechte Presse gegen Cannabis

Beitrag von Cookie »

Die Legalisierung von Cannabis als Gefahr für Jugendliche

08:09 Minuten

Thomasius, Rainer · 17. Juni 2022, 06:36 Uhr


https://www.deutschlandfunkkultur.de/di ... 4-100.html

Wer's hören will... ich nicht ;).
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pepre
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Re: Sammlung: Schlechte Presse gegen Cannabis

Beitrag von pepre »

Cookie hat geschrieben: Fr 17. Jun 2022, 09:30Thomasius, Rainer
Geboren 1957... Hm... 65 Jahre alt... Da steht doch bald die Emeritierung, bzw - besser - Pensionierung an? ;)

Vermutlich wird er aber weiter als altersstarrsinniger Greis durch die Talkshows irrlichtern... :(
Zuletzt geändert von pepre am Fr 17. Jun 2022, 10:07, insgesamt 1-mal geändert.
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