Cannabis-Clubs

Alles rund um Anbauvereinigungen

Cannabis Clubs: Ja oder Nein?

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FraFraFrankenstein
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Re: Cannabis-Clubs

Beitrag von FraFraFrankenstein »

Wow, danke für deine sehr ausführliche Antwort. Weil es schon spät ist, werde ich erstmal nur kurz antworten.
Für mich müsste das möglichst einfach geregelt sein. Ohne viel Arbeit und Bürokratie. Eine Gemeinnützigkeit fällt schon mal ganz raus. Mich spricht das Modell ohne Eintragung am meisten an. So dass die zukünftigen Mitglieder nur noch einen Verantwortlichen wählen müssen und anfangen können mit dem Hobby.
Ein eingetragener Verein verlangt nach regelmäßigen Sitzungen, die auch dokumentiert werden müssen. Ich hätte es gern noch einfacher. So eine Art Vereinsbuch, das der Vorstand führt. Meinetwegen eine Meldung der Mitglieder irgendwo im Rathaus.

Vielleicht könnte auch ein möglichst einfaches Vereinskonstrukt mit einer Beispielsatzung vorab für Cannabisclubs erstellt werden? Das wäre das Beste. Ich möchte meine Freizeit nicht mit Sitzungen und Bürokratie verbringen.

FraFra
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Martin Mainz
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Re: Cannabis-Clubs

Beitrag von Martin Mainz »

FraFraFrankenstein hat geschrieben: Fr 16. Sep 2022, 21:34 Ich möchte meine Freizeit nicht mit Sitzungen und Bürokratie verbringen.
Haste Recht. Man trifft sich ja aber auch so ab und an und einmal im Jahr dann halt offiziell mit Tagesordnung und (vorformuliertem) Protokoll, das geht schon. Die meisten Dinge, die man in einem Verein tun muss tut man sowieso. Treffen, planen, bauen, pflanzen, pflegen, ernten, Ein- und Ausgaben protkollieren und belegen, Tabellen für Anbau und Verteilung und die Mitglieder (die werden übrigens nirgends gemeldet, die sind dem Vorstand bekannt und unterliegen ansonsten dem Datenschutz. Nur wer will kann als Gründungsmitglied die erste eingereichte Satzung mit unterschreiben und natürlich der gesamte Vorstand).

Man kann das Ganze aber auch komplett privat organisieren, quasi unter Freunden als Gemeinschaftseigentum. Geld darf dabei dann keine Rolle spielen, sonst wäre es ein Gewerbe.

Kommt vielleicht auf die Größe an, die das Ganze bekommen können soll.
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FraFraFrankenstein
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Re: Cannabis-Clubs

Beitrag von FraFraFrankenstein »

Das hört sich gut an. Alles überschaubar. Jeder kennt Jede. :D
Dies ist für sehr kleine Anbauvereine bis zu 30 Personen. Für größere Vereine mit bis zu 500 Mitgliedern braucht es andere Regeln, da dort der Anbau grundlegend anders geregelt wird.

Die Gründung sollte dokumentiert werden.

Vereinssatzung Anbauverein (V1.1) für 4-30 Personen
  1. Die Gruppe gibt sich einen Vereinsnamen und ernennt zwei Verantwortliche. Den/Die Oberbubatz und den/die Unterbubatz, die beide für die Eintragungen in die Vereinskladde und gemeinsam für die Aufnahme neuer Mitglieder verantwortlich sind. Ein Veto verhindert die Aufnahme. Die Anzahl der Mitglieder ist auf maximal 30 Personen begrenzt. Die gleichzeitige Mitgliedschaft in mehreren Anbauvereinen ist nicht möglich.
  2. Sinn des Vereins ist es, Cannabis Sativa und andere Pflanzen anzubauen, verschiedene Anbaumöglichkeiten auszuprobieren, Wissen und Fertigkeiten zu sammeln und weiterzugeben, Demokratie zu leben und die Erträge gerecht unter den MitgliederInnen zu verteilen. Die Zucht neuer Sorten ist möglich. Züchter sollen sich mit anderen Vereinen über Samen und Pollen abstimmen.
  3. Eine jährliche Planungssitzung mit allen MitgliederInnen entscheidet, was angebaut wird, wieviel benötigt wird, ob gezüchtet werden soll und welche Investitionen nötig sind. Wenn die Stelle des/der Unterbubatz frei ist, wird die in geheimer Abstimmung neu gewählt.
  4. Es gibt keinen festen monatlichen Vereinsbeitrag. Die MitgliederInnen entscheiden selbst, wieviel sie investieren möchten. Es wird kein Vereinsvermögen angesammelt. Der Finanzbedarf wird auf der Planungssitzung ermittelt und auf die MitgliederInnen umgelegt. Nachzahlungen können nötig werden. Sollte Geld vom alten Jahr auf der nächsten Planungssitzung übrig sein, mindert es den Finanzbedarf im neuen Jahr.
  5. Die Ergebnisse der Sitzung und Mehrheitsentscheidungen werden in die Kladde eingetragen.
  6. Teilnahme ist ab 18 Jahren möglich.
  7. Jedes Vereinsmitglied ist dazu aufgerufen, sich um die Pflanzen zu kümmern. Sollte dies für längere Zeiträume nicht möglich sein, ist einer/eine der Verantwortlichen zu benachrichtigen.
  8. Die Abstimmungen finden demokratisch statt. Bei einem Patt hat der/die Oberbubatz zwei Stimmen.
  9. Jedes Vereinsmitglied hat das Recht die Vereinskladde einzusehen und eine Kopie der Satzung zu bekommen. Die Mitgliederliste, ist aus Datenschutzgründen kein Bestandteil der Kladde und wird separat aufbewahrt.
  10. Eine Satzungsänderung ist nur auf der Planungssitzung mit Zweidrittelmehrheit möglich.
  11. Der Anbau findet hauptsächlich Aussen, von Frühjahr bis Spätherbst statt. Getrocknet und gelagert wird es in den Privathäusern der MitgliederInnen.
  12. Spätestens am 5.Dezember werden die Erträge an die MitgliederInnen verteilt.
  13. Die Lagerbehältnisse werden mit dem Vereinsnamen und Ort beschriftet. Im Sommer findet die Reinigung statt.
    "Eigentum Anbauclub Dichte Dolde Hamburg"
  14. Ein Weiterverkauf findet nicht statt. Was nicht verbraucht wird, wird vernichtet.
  15. Falls der/die Oberbubatz plötzlich verstirbt, oder durch schwere Erkrankung die Aufgaben nicht erfüllen kann, wird innerhalb von zwei Wochen die Stelle mit einfacher Mehrheit neu gewählt. Der/Die Unterbubatz legt den Termin fest.
  16. Kündigung ist jederzeit möglich. Der/Die Verantwortliche trägt das Datum in die Kladde ein. Zahlungen und Investitionen können nicht zurückerstattet werden. Vereinsbehältnisse sind leer zurückzugeben.
  17. Kleinere Konflikte werden durch Kielholen gelöst. Das ist besonders im Herbst sehr erfrischend.
  18. Rauswurf ist bei starkem Fehlverhalten eines Mitglieds durch den gemeinsamen Beschluss beider Verantwortlicher jederzeit möglich, was aber hoffentlich niemals nötig wird.
  19. Die geltenden Gesetze der Europäischen Union und die Regeln des Anstands und der Höflichkeit gegenüber allen Mitmenschen sind unbedingt einzuhalten!
  20. Geld oder Sachspenden von Nichtmitgliedern, oder befreundeten Anbauvereinen, sind möglich. Über die Annahme muss einer der Verantwortlichen entscheiden und es bei Werten über 10 Euro, möglichst Zeitnah in die Kladde eintragen. Herzlichen Dank, im Namen aller MitgliederInnen!
Vereinssatzung_Anbauverein1.0.pdf
(71.4 KiB) 213-mal heruntergeladen
Dieses Gerüst einer möglichen Vereinssatzung wird vom Autor kostenlos als Beispiel zur Verfügung gestellt. Änderungen sind selbstverständlich möglich. Public Domain. CC-0
Die Verantwortlichen können bei leichtem aufkeimen von Disharmonie auf die Regel Nummer 17 hinweisen. Bei einem handfesten Streit kann auch die Regel Nummer 18 angewendet werden.
Hinweis: Regel Nummer 17 ist natürlich nicht ernst zu nehmen, da Kielholen eine Folter und damit durch die Menschenrechte verboten ist! Nummer 17 ist somit niemals anzuwenden.


Die Planungssitzung sollte zwischen Januar und März stattfinden und persönlich in einem Vereinsheim oder Gastwirtschaft abgehalten werden. Hier ist die Möglichkeit, um Interessengemeinschaften (Pflanzgruppen) zu bilden. Weitere Kommunikation kann auch online oder per Telefon
erfolgen.


Die 11 Gebote!
  1. Cannabis darf nur an erwachsene Vereinsmitglieder abgegeben werden.
  2. Züchtung ist erlaubt.
  3. Alle Mitglieder sollen sich an der Vereinsarbeit beteiligen.
  4. Mitglieder anderer Anbauvereine dürfen gern probieren.
  5. Austausch von Samen und Stecklingen zwischen Anbauvereinen ist erwünscht.
  6. Junge Mitglieder unter 21 Jahren bekommen nur Schwachkraut (bis zu 30g im Monat).
  7. Vaporisieren ist im Vereinsgebaude erlaubt. Wer rauchen muss, soll das im Garten oder vor der Türe tun. (nicht in der Nähe der Pflanzen)
  8. Geselligkeit und Kartenspiel ist auch erlaubt.
  9. Das Herstellen lösungsmittelfreier Extrakte, ist ausdrücklich erlaubt! (Ab 21 Jahren.)
  10. Es steht Spiritus und Papiertücher für die Reinigung der Scheeren bereit.
  11. Die Presse ist nach Benutzung zu reinigen.


Noch ein wichtiger Hinweis. Cannabis nimmt leicht Schwermetalle und auch Pestizide aus dem Boden auf. Ein Anbau auf Müllhalden, an Straßenrändern und auf ehemaligen Schießständen schließt der gesunde Menschenverstand aus. Im Zweifel eine Bodenanalyse machen.
Cannabis braucht vor allem in der Blütephase sehr viel Licht am Tag und Dunkelheit in der Nacht.
Cannabis braucht einen lockeren Boden. Die Wurzeln müssen Luft aufnehmen können, dürfen aber kein Licht bekommen.

FraFra
Zuletzt geändert von FraFraFrankenstein am Do 20. Apr 2023, 21:37, insgesamt 44-mal geändert.
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Re: Cannabis-Clubs

Beitrag von Cookie »

Ich bin überrascht, wie Du von "CSC ist totaler Blödsinn" zu "JAAA" wechselst, aber okay ;).
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Re: Cannabis-Clubs

Beitrag von FraFraFrankenstein »

Cookie hat geschrieben: Sa 17. Sep 2022, 11:48 Ich bin überrascht, wie Du von "CSC ist totaler Blödsinn" zu "JAAA" wechselst, aber okay ;).
Ich hatte ja geschrieben, dass ich nicht prinzipiell gegen CSC wäre. Man weiß nie was die Zukunft bringt. Im kleinen Rahmen fände ich das sehr verlockend.

Vor allem für Leute, die gern züchten, hat der Verein eindeutige Vorteile. Durch den regen Austausch, wird sich eine unglaubliche Sortenvielfalt entwickeln.

EDIT: Vor allem der soziale Faktor des Vereins gefällt mir plötzlich. Es wird Mitglieder geben, die wenig brauchen und es wird Mitglieder geben, die Schmerzen haben und etwas mehr benötigen. Alles okay. Einen Kifferführerschein oder eine Chipkarte lehne ich ab und halte das für einen menschenfeindlichen Unsinn. Die Soziale Kontrolle reicht vollkommen aus. Die Leute kennen sich und reden miteinander.

Es ist auch möglich, gelegentlich erwachsene Besucher in den Verein zu bringen, um die Pflanzen zu zeigen und zu quatschen, aber Touristen etwas zu verkaufen kommt nicht in Frage. Der Verein ist keine Gastwirtschaft und eigentlich nur für die Mitglieder da.

In der Nähe der Pflanzen darf nicht geraucht oder gevaped werden, um eine Kontamination zu vermeiden.

FraFra
Zuletzt geändert von FraFraFrankenstein am Sa 31. Dez 2022, 14:13, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Cannabis-Clubs

Beitrag von FraFraFrankenstein »

Also bis vielleicht auf ein paar Schreibfehlern, bin ich mit der Vereinssatzung soweit fertig. Gibt es noch etwas zu ändern? Habt ihr noch Wünsche?

Ein Anbauverein mit 30 Mitgliedern, würde nach meiner Definition eher zu den großen Vereinen zählen. Es soll auch von der Pflanzenanzahl überschaubar bleiben. Wenn 15 Mitglieder jeweils 3 Pflanzen im Verein anbauen, dann sind das schon 45 Stück. Der Platz dafür, wäre bei etwa 50 Quadratmetern nicht gerade wenig.

Auf der anderen Seite muss man auch sehen, dass die Mitgliederzahl nicht zu klein begrenzt werden sollte. Sonst gibt es in jeder Kleinstadt 10 Anbauvereine mit 20 Mitgliedern.
Dann eher maximal 100 Mitglieder erlauben, auch wenn mir persönlich das zu viele wären.

Ich würde gern Euer feedback hören.

Hanfige Grüße
FraFra

PS: Hier ist das Video zu CSC von der Cannabisnormal:
https://cannabisnormal.de/sessions/anba ... her-rahmen
Zuletzt geändert von FraFraFrankenstein am So 12. Feb 2023, 16:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Freno
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Re: Cannabis-Clubs

Beitrag von Freno »

Unsinnig ist es nicht, über gemeinsamen Cannabis-Anbau nachzudenken. Dieser Anbau ist, soweit ich es privat mitbekommen habe, etwas aufwändiger, als der von Tomaten oder Kohlrabi und da empfiehlt sich schon eine gewisse Arbeitsteilung.

Hier in Leipzig ist auch gemeinsames Gärtnern - ohne Cannabis, zumindest "offiziell" - recht weit verbreitet. Das reicht von "Gartengemeinschaften" - ein paar Leute, die sich zusammen um eine Kleingartenparzelle kümmern - bis zu "größeren Einheiten", die ganze Ackerflächen gepachtet haben und sich als "eG" - eingetragene Genossenschaft - organisiert haben. Die Genossen müssen ihren Anteil kaufen bzw neu geschaffene Anteile "zeichnen" und bezahlen, wobei die Zahlungen ganz oder teilweise durch Arbeitsleistung ersetzt werden können und erhalten dafür "Gemüsekisten" je nach Saison, die in der Erntesaison wöchentlich verteilt werden.

Genossenschaften sind allerdings rechtlich sehr aufwendig. Sie müssen bilanzieren und ihre Abschlüsse von Wirtschafts- oder Buchprüfern prüfen lassen. Alleine dieser Aufwand beginnt im mittleren 4-stelligen Bereich und erscheint mir jedenfalls für schlichtes gemeinsames Anbauen von Cannabis zum privaten Verbrauch übertrieben.

Auch der Verein hat so seine Tücken - er lädt buchstäblich und wortwörtlich zur Vereinsmeierei ein mit Satzungen, Beschlüssen, Sitzungen, Kommissionen, Disziplinarverfahren ... für die Regulierungs-Suchties hier in diesem Unterforum natürlich eine tolle Sache ! Übrigens müssen Vereine auch nicht unbedingt im Vereinsregister eingetragen werden - sie sind dann zwar nicht voll rechtsfähig, werden aber praktisch genauso behandelt.

Die einfachste Form gemeinsamen Handelns zu einem gemeinsamem Zweck ist die "Gesellschaft bürgerlichen Rechts" - GbR, die sogar entstehen kann, ohne daß die Beteiligten das wissen, nämlich wenn zB ein paar Leute "einfach so" ein Gartengrundstück begärtnern, daß von irgendeinem Beteiligten gepachtet ist (oder ihm sogar zu Eigentum gehört) und "nichts geregelt" ist.

Das kann dann aber zu Problemen führen, die heftig werden können. Das gemeinsame Vermögen beim reinen Gärtnern ist wohl weniger konfliktträchtig - aber der gesetzlich normierte "Aufwendungsersatz in Gesellschaftsangelegenheiten" kann, wenn man keine Vorsorge trifft, übel werden. Beispiel: ein Mitglied so einer ungeregelten "Gartengemeinschaft" erklärt sich beim abendlichen "meeting" an der Feuerschale bereit, anderntags den kaputten Rasenmäher, den alle gemeinsam bezahlt hatten, mit seinem Auto zur Reparatur zu bringen und erfährt dafür allseitigen Beifall. Mit dem Rasenmäher im Kofferraum kommt es dann zu einem Verkehrsunfall. Der Unfallverursacher begeht Unfallflucht, der Transporteur des Rasenmähers erleidet Totalschaden an seinem PKW mit einer 5-stelligen Schadenssumme. Diese Schadenssumme kann nun unter Umständen "nach Köpfen" auf die anderen Mitglieder "umgelegt" werden. Das freut den Transporteur des Rasenmähers dann ungemein, wenn er das von seinem Verkehrsrechtsschutz-Anwalt erfährt (vor allem, wenn er keine Vollkasko hat), und alle anderen kriegen die Kriese und 1 Dutzend Rechtsanwälte freuen sich ! Am Ende ist dann diese Gartengemeinschaft total ruiniert, aus guten Freunden sind Feinde für's Leben geworden und obendrein zumeist pleite und 1 Dutzend Rechtsanwälte hat neue Autos bekommen. (Das ist jetzt natürlich polemisch übertrieben ... aber nicht sehr viel - solche Fälle finden sich massenweise in der juristischen Fachliteratur!)

Ein anderes Cannabis-spezifisches Problem liegt in der Mengenbegrenzung, die es für den privaten Anbau ja mit Sicherheit geben wird. Sagen wir mal beispielsweise, es wird im Legalisierungs-Gesetz geregelt, daß ein Privatanbau von bis zu 10 Pflanzen pro Person und Jahr zulässig sein sollen. Wenn nun ein eingetragener Verein mit 100 Mitgliedern 100 Pflanzen anbaut, dann ist es grundsätzlich nicht so, daß jedem Mitglied 1 Pflanze gehört und somit alles "total legal" wäre, sondern es ist vielmehr so, daß dem Verein "als solchem", der ja eine "juristische Person" ist (wie auch zB eine GmbH oder Aktiengesellschaft) 100 Pflanzen gehören, also 90 Pflanzen mehr, als zulässig, wodurch sich der Vorstand möglicherweise strafbar macht und alle, die ihn dabei unterstützen - von der Arbeitsleistung bis zum Mitgliedbeitrag - als Mittäter oder "Beihelfer" belangt werden könnten.

Mit Sicherheit wird dieses Cannabis-spezifische Problem von denen, die gerade an dem Legalisierungs-Gesetz arbeiten, gesehen und es wird auch dazu mit Sicherheit eine Regelung geben und wie diese Regelung aussehen wird, bestimmt dann auch den Rahmen dafür, wie man einen gemeinsamen legalen Cannabis-Anbau für den Eigenverbrauch sinnvoll privatrechtlich gestalten kann und ob bei überschaubarer Anzahl der Beteiligten eine besondere privatrechtliche Regelung überhaupt erforderlich ist.

Aktuell ist das - leider - nur ein Lesen im Kaffeesatz.
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FraFraFrankenstein
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Re: Cannabis-Clubs

Beitrag von FraFraFrankenstein »

Kaffesatz ist ein guter Blumendünger. Das Wasser sollte nicht gechlort oder stark Kalkhaltig sein. Regenwasser ist meistens das beste Wasser für die Blumen.

Wenn ein paar Sachen beachtet werden, kann jeder dicke Tomaten ernten. 8-)

FraFra

Es wäre natürlich auch möglich, einen riesigen Verein zu gründen, der auch Gewinne erwirtschaftet siehe ADAC. Das wäre aber überhaupt nicht nach meinem Geschmack, bei sowas beteiligt zu sein. Die Bürokratie wäre mir zu hoch. Wer sich für sowas begeistern kann, soll es gern tun.
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FraFraFrankenstein
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Re: Cannabis-Clubs

Beitrag von FraFraFrankenstein »

Zumindest den Vereinsnamen und die Verantwortlichen sollten in der Tageszeitung genannt werden dürfen und diese dürften auch Artikel über Treffen mit anderen Vereinen veröffentlichen.
CSC Buxdehude hat sich am Wochenende mit Dichte Dolde Hamburg zu einem Klönschnack an der Elbe getroffen. Der Vorsitzende des Vereins aus Hamburg, Dieter Dödel, sagte bei der Gelegenheit einen zukünftigen Zuchtversuch mit dem Verein aus Buxtehude unternehmen zu wollen. Die Vereine werden enger zusammenarbeiten, was der Vorsitzende des CSC Buxtehude, Harry Hirsch, begrüßte.
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Martin Mainz
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Re: Eckpunktepapier zur 2-Säulen Legalisierung

Beitrag von Martin Mainz »

Ich hab da eher die SolaWi vor Augen.

Man teilt sich Fläche und Fachwissen und jeder ist mal dran mit Kümmern, aber jeder hat seine Parzelle mit seinen 3 Pflänzchen (mal Anzahl Freunde im Verein :mrgreen: ) und erntet eben auch dort. 50% Abgabe zum Verkauf an stille Mitglieder und zum Quertesten untereinander und daraus werden die Kosten für Pacht, Strom, Hauptamtliche (minimal, Buchhaltung, Rechtsanwalt,...), Material, Sicherheit bezahlt, alles eben kostendeckend ohne Gewinnabsicht. Keine sonstigen Ausschüttungen etc. Mitgliedsbeiträge minimal, nicht eingetragener Verein (wenn möglich, ansonsten müssen halt 3 Leute mit vollem Namen herhalten), jährliche Mitgliederversammlung. Die Mitgliedsdaten sollten den üblichen Datenschutzanforderungen entsprechen und nicht einfach so rausgerückt werden.

On Top könnte ich mir eine etwas strengere Regelung mit Punktesystem vorstellen. Wer Dienste übernimmt bekommt Punkte aufs Konto, wer zu wenige Punkte hat wird zum stillen Mitglied und darf nicht mehr selbst vor Ort anbauen. Immerhin ist der Platz beschränkt und so ist es vielleicht gerecht.

Was noch? Keine Ahnung, das wird sich alles von selbst regeln. Ist eh alles OT hier :lol:
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FraFraFrankenstein
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Re: Eckpunktepapier zur 2-Säulen Legalisierung

Beitrag von FraFraFrankenstein »

Martin Mainz hat geschrieben: Sa 15. Apr 2023, 16:42

Man teilt sich Fläche und Fachwissen und jeder ist mal dran mit Kümmern, aber jeder hat seine Parzelle mit seinen 3 Pflänzchen (mal Anzahl Freunde im Verein :mrgreen: ) und erntet eben auch dort. 50% Abgabe zum Verkauf an stille Mitglieder und zum Quertesten untereinander und daraus werden die Kosten für Pacht, Strom, Hauptamtliche (minimal, Buchhaltung, Rechtsanwalt,...), Material, Sicherheit bezahlt, alles eben kostendeckend ohne Gewinnabsicht. Keine sonstigen Ausschüttungen etc. Mitgliedsbeiträge minimal, nicht eingetragener Verein (wenn möglich, ansonsten müssen halt 3 Leute mit vollem Namen herhalten), jährliche Mitgliederversammlung. Die Mitgliedsdaten sollten den üblichen Datenschutzanforderungen entsprechen und nicht einfach so rausgerückt werden.

Was noch? Keine Ahnung, das wird sich alles von selbst regeln. Ist eh alles OT hier :lol:
So eine romantische Vorstellung hatte ich auch zuerst (Jeder hat seine 3 Pflanzen), aber so funktioniert es nicht. Wer das möchte, muss selbst zuhause anbauen.

Im Verein bestimmt der Bedarf die Menge der Pflanzen. Wer den Satz genau liest, wird vielleicht bemerken, dass es da keine Begrenzung auf 3 Pflanzen pro Mitglied gibt.

Willkommen im Poolanbau!

Anders ist es eben nicht darstellbar. Das Produkt muss ja erst mal da sein, damit man es verteilen kann. Es ist ja auch keine Mindesternte garantiert. Für die Stecklinge sind Mutterpflanzen nötig, die immer im Licht stehen müssen. Pflanzen die Samen produzieren sollen, kann man nicht zur Blütengewinnung nehmen. usw.

Damit der Verein eingermaßen kostendeckend arbeiten kann, braucht der eigentlich auch eine Mindestgröße von 50 oder 100 Mitgliedern. Sonst wird es sehr teuer für die Mitglieder, wenn ein Gelände gemietet werden muss. Das Gelände müsste mindestens 600 m² haben und umzäunt sein. Ein Gebäude wäre idealerweise gemauert aus Stein. Stromanschluss ist wichtig. Abwasser auch nötig. Das wäre aber eher das Minimum.

Eine der ersten Investitionen wäre eine Zisterne zur Regenwassersammlung, falls noch nicht vorhanden. Dafür ist natürlich auch Dachfläche nötig, die nicht giftig sein soll. Ziegel oder Schiefer. Möglichst keine Dachpappe oder Asbest.

Eine spätere Investition wäre eine gute Rosinpresse.

Anbauen tun die Leute mit den grünen Daumen, die vielleicht schon etwas Erfahrung sammeln konnten. Sozusagen das "Anbauteam". Sie müssen sich abstimmen, was und wieviel angebaut werden soll. Aber eigentlich sollten alle im Verein etwas Arbeit beisteuern. Putzen, Rasen mähen, Erde und Pflanzkübel vorbereiten, Ernte, Trocknung,Trimmen, Verpacken, Testen.


Du kannst die Beiträge ja dann später verschieben.


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Re: Eckpunktepapier zur 2-Säulen Legalisierung

Beitrag von Martin Mainz »

FraFraFrankenstein hat geschrieben: Sa 15. Apr 2023, 17:11 aber so funktioniert es nicht.
Deine Allwissenheit in allen Ehren, aber doch, tut es.
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Martin Mainz
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Re: Cannabis-Clubs

Beitrag von Martin Mainz »

geht schon los:

Cannabis-Legalisierung: Verein in Hannover erlebt großen Ansturm

Innerhalb kurzer Zeit seien fast 100 Aufnahme-Anträge eingegangen, sagte Vereinschef Heinrich Wieker der Deutschen Presse-Agentur. Während der Pandemie war der Verein demnach auf fünf Mitglieder geschrumpft. Als "politische Aktivistengruppe" setzt sich der Club seit sieben Jahren für die Legalisierung von Cannabis und Cannabisprodukten ein.

Quelle: https://www.ndr.de/nachrichten/niedersa ... is650.html
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Re: Cannabis-Clubs

Beitrag von pepre »

Als alter Vereinsmeier möchte ich mal ein paar Dinge äußern.

1) Man braucht eine rechtssichere Vereinssatzung. Das ist idR kein Problem, man muss halt die Formalien beachten. Hier kann sicherlich der Hanfverband Vorlagen erstellen, die man dann schlicht kopiert und umsetzt. Ein e.V. ist eine juristische Person, d.h. der Staat/die Polizei muss strenge Formalien einhalten, wenn er in das Vereinsleben eingreift. ZB Hausdurchsuchungen und Beschlagnahmen gehen dann nur mit richterlichem Beschluss.

2) Das größte Problem sehe ich in der Dokumentationspflicht. Hier wird sich der Gesetzgeber noch genauer äußern müssen, wie er sich das vorstellt. Richtig wäre: die Daten werden anonymisiert gespeichert. Nur bei Vorlage eines Gerichtsbeschlusses und nur für die betroffene Person wird dieser Datensatz deanonymisiert. Wenn das so in der Satzung steht, dann muss sich auch der Staat dran halten und kann nicht mit "geben sie mal schnell die Kladde heraus" anrücken. - Eine sichere Softwarelösung für die Anonymisierung kann man als freie Software erstellen, die können dann alle nutzen. Ich bin mir sicher, dass die von der Community bei Bedarf schnell erstellt wird.

3) Kosten: da der Verein nicht gewinnorientiert arbeiten darf gibt es lediglich einen Vereinsbeitrag und Unkostenbeiträge. Es macht Sinn den Vereinsbeitrag niedrig zu halten und die tatsächlichen Kosten über "die Ware", also über die Unkostenbeiträge einzunehmen. Das stellt Gelegenheitskonsumenten als auch ärme Menschen nicht vor hohe finanzielle Hürden.
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Re: Cannabis-Clubs

Beitrag von FraFraFrankenstein »

Zu Punkt 1: Ja, es wäre wünschenswert, wenn der DHV eine rechtssichere Satzung für einen großen Verein (30-500 Mitglieder) erstellen könnte.

Zu Punkt 2: Sobald es genaue Vorgaben vom Gesetzgeber gibt, kann jemand schon einen Anforderungskatalog an die Software erstellen. Ich wäre auch für eine Lösung, die günstig und open source ist. Free Pascal oder Python mit Tcl/TK.

Zu Punkt 3: Ja, es wird wohl sowieso zwei verschiedene Tarife geben. Einmal für Junge Menschen bis 21Jahren und ein etwas höherer Betrag für den Rest. Sozialfälle können dann gern den geringeren Tarif bezahlen. :geek:
Zuletzt geändert von FraFraFrankenstein am So 16. Apr 2023, 20:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Cannabis-Clubs

Beitrag von pepre »

FraFraFrankenstein hat geschrieben: So 16. Apr 2023, 14:45 Free Pascal oder Python mit Tcl/TK.
Aus welchem Jahrtausend stammst du denn? :lol:

Zeitgemäß wäre: dat Ding muss im Browser laufen! Ob die DB dann remote oder lokal liegt ist Geschmackssache. Das Krypto-Zeugs mit OpenSSL o.ä. realisiert, denn Eigenbau funktioniert hierbei nicht. Schöner Server in der Schweiz wäre nett, da kann man sicher viele CSCs für je wenig Unkostenbeitrag draufschalten. Damit wäre dieses Problem schon mal weg und den deutschen Verfolgungsbehörden ein Stein mehr in den Weg gelegt.

PS: FraFra, du neigst eindeutig zum Überregulierungs-Fetisch ;)
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Re: Cannabis-Clubs

Beitrag von FraFraFrankenstein »

pepre hat geschrieben: So 16. Apr 2023, 15:27 Aus welchem Jahrtausend stammst du denn? :lol:
...
PS: FraFra, du neigst eindeutig zum Überregulierungs-Fetisch ;)
Ich bin ein 1974er, der mit C64 und DOS groß geworden ist. Es sollte schon local laufen, da nicht immer Internetzugriff bestehen könnte. Vielleicht könnte man die Software auf einem Rapberry pi mit Wlan laufen lassen. Keep it simple! Mit Datenbank ist mir zu kompliziert für einen Verein.

Ich äußere hier nur meine Gedanken zum Thema und bin nicht mit Herr Lauterbach verwand. :lol:
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Re: Eckpunktepapier zur 2-Säulen Legalisierung

Beitrag von FraFraFrankenstein »

Martin Mainz hat geschrieben: So 16. Apr 2023, 00:38
FraFraFrankenstein hat geschrieben: Sa 15. Apr 2023, 17:11 aber so funktioniert es nicht.
Deine Allwissenheit in allen Ehren, aber doch, tut es.
Doch trotz regelmäßiger Rückschläge gibt es den Ganjazz immer noch und bei 500 Mitgliedern kommt schon eine gehörige Menge Cannabis zusammen. Kaum vorstellbar, dass die Mitglieder zur Selbstversorgung kollektiv ein paar hundert Hanfsamen einpflanzen und diese gemeinsam großziehen, ernten und trocknen, um sie dann untereinander aufzuteilen. Ein solches Vorgehen wäre zu viel Verwaltungsaufwand und würde im Chaos enden. Der Bedarf aller Clubmitglieder wird regelmäßig berechnet und die Anbauprojekte werden dann auf Basis dieser Kalkulationen geplant. Deshalb muss jedes Neumitglied bei Eintritt auch angeben, wie viel Gras sie oder er ungefähr konsumieren. Die Obergrenze liegt bei 60 Gramm pro Person und Monat, wer mehr brauche, so erzählt mir Ilker, benötige eher eine Beratung bezüglich des eigenen Konsummusters. Die vermittelt der Club auch gerne, denn auch Prävention und Jugendschutz gehören zu den Aufgaben eines CSC, wie "El Presidente" immer wieder betont. Patienten, die einen höheren Bedarf haben, seien von der 60 Gramm Regel selbstredend ausgeschlossen.

Die Obergrenze wird auch längst nicht von allen Mitgliedern ausgereizt, viele kommen nur ein- oder zweimal im Monat und holen sich was für einen schicken Abend oder eine Party. Die 60 Gramm nutzt kaum eines der Mitglieder ohne medizinische Indikation. Die Versorgung des Clubs organisiert ein festes Team von 12 Leuten. Der Anbau an sich wird auch den lokalen Behörden gemeldet, lediglich der Ort ist aus Angst vor Dieben jedweder Colleur nur den Team-Mitgliedern bekannt. Man kann selbst ausrechnen, wie viel Gras der Club bei 500 Mitgliedern so ungefähr growen muss, der Vorsitzende will da keine Zahlen nennen. Solche Dimensionen habe ich mir anfänglich nicht vorstellen können. Aber es läuft mit wenigen Ausnahmen wie im Oktober 2013, als mal wieder ein Grow beschlagnahmt wurde, bestens, zur Erntezeit können sich die Mitglieder dann als freiwillige Erntehelfer verdingen, was auch viele tun.
Ich weiß auch nicht alles. Meistens rate ich blos.

EDIT: Wenn ich 500 mal 40 Gramm rechne, komme ich auf 20Kg im Monat. :mrgreen: Entspricht etwa 340 Pflanzen. Bei den Mengen, braucht man wirklich etwas Hilfe bei der Ernte. Das ist für 12 Leute etwas viel.

Etwa ab 30 Mitgliedern muss auf das Modell des Poolanbaus gewechselt werden. Darunter kann jeder seine eigenen Pflanzen betreuen und anderen Mitgliedern etwas abgeben.

FraFra
Zuletzt geändert von FraFraFrankenstein am So 16. Apr 2023, 17:56, insgesamt 2-mal geändert.
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pepre
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Re: Eckpunktepapier zur 2-Säulen Legalisierung

Beitrag von pepre »

FraFraFrankenstein hat geschrieben: So 16. Apr 2023, 17:17 Meistens rate ich blos.
... und das zumeist wenig durchdacht (und im falschen Brett, s. Laberecke) ;) Scnr...
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FraFraFrankenstein
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Re: Eckpunktepapier zur 2-Säulen Legalisierung

Beitrag von FraFraFrankenstein »

pepre hat geschrieben: So 16. Apr 2023, 17:25
FraFraFrankenstein hat geschrieben: So 16. Apr 2023, 17:17 Meistens rate ich blos.
... und das zumeist wenig durchdacht (und im falschen Brett, s. Laberecke) ;) Scnr...
Du kannst gern eine andere Meinung vertreten, aber frechwerden brauchst du auch nicht.
Rauch gehört nicht in die Lunge. Rauchen ist die schlechteste Art Cannabis zu konsumieren. Vapen ist da wesentlich besser geeignet. Maximal 200°C
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